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Letzte Ausfahrt Oxford

Letzte Ausfahrt Oxford

Titel: Letzte Ausfahrt Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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Themenbereichen auszustrecken. Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, die Geschäfte mit Santa Luisa zu stoppen.
    Aber dann fiel mir das riesige Budget ein, über das die hiesige Bibliothekarin verfügte, und der Eifer, mit dem sie hohe Schecks für Bücher unterzeichnete, die noch in ihrer Sammlung fehlten. Ich beschloss, eine bessere Lösung zu finden.
5. KAPITEL
    A ls Kate an diesem Abend nach Hause kam, ratterte die Ausgeburt der Hölle im Tretauto hinter einer flüchtenden Katze her. Gerade überlegte sie, wieso sich der kleine Satansbraten ganz allein und unbeaufsichtigt draußen herumtreiben konnte, da hörte sie eine Stimme hinter sich, die etwas sagte, das wie: »Heda!« klang.
    Sie drehte sich um. Es war Harley, der ältere Bruder von Klein Krötengesicht. »Heda, Miss. Ich hab Kegel besorgt. Damit können Sie Einparken in eine kleine Parklücke üben«, sagte er. »Wie wär’s mit einer Fahrstunde heute Abend?«
    »Gönnst du mir vorher ein paar Minuten? Ich muss mich ein bisschen von der Arbeit erholen«, meinte sie.
    »Genehmigen Sie sich ruhig erst ’ne Tasse Tee«, nickte Harley zuvorkommend. »Sie brauchen bestimmt gleich ’ne Menge Mumm. Und außerdem kommt Darrens Bruder Dossa demnächst rüber und zeigt Ihnen, wie man ein abgeschlossenes Auto knackt. Kostet nur zehn Mäuse. Darren sagt, dass er Ihnen für’n Fünfer auch noch seine eigene Methode beibringt. Wenn ich Sie wäre, würd ich’s aber nicht tun. Und bieten Sie ihm bloß kein Geld an. Egal, was er verspricht.«
    »Muss ich denn wirklich wissen, wie man in ein Auto einbricht?«
    »Wie oft haben Sie schon Ihren Schlüssel in der Karre eingeschlossen?«
    »Zwei, höchstens drei Mal.«
    »Sehen Sie, deshalb. In ’ner halben Stunde bin ich zurück. Und Darren sag ich, er soll seinen Bruder Sonntagnachmittag vorbeischicken. Okay?«
    »Okay«, bestätigte Kate. Nun sollte sie also in die Subkultur eingeführt werden. Sie stellte sich die Missbilligung in Paul Taylors Gesicht vor. Wenigstens hatte man ihr noch keine Nachhilfe im Kurzschließen von Autos angeboten – wahrscheinlich allerdings nur, weil die Jungen ihre Fahrkünste für noch nicht ausreichend hielten. Sie war sich durchaus nicht sicher, ob sie eine normale Notbremsung hinkriegen würde, geschweige denn eine Volldrehung mithilfe der Handbremse.
    Als Kate ihre Haustür aufschloss, hatte Klein Krötengesicht die Katze am Schwanz erwischt und bemühte sich nach Leibeskräften, sie in sein Tretauto zu hieven. Das stumpfe hintere Ende hatte er gerade geschafft, da setzte das scharfe Ende mit Krallen und Zähnen zum Gegenangriff an. Harley würde schon damit fertig werden, dachte sie und ging ins Haus.
    Auf dem Anrufbeantworter blinkte eine Nachricht. Es war Emma: Sie wolle wirklich nicht stören, aber ob Kate sie bitte zurückrufen könne, sobald sie Zeit hätte. Morgen, dachte Kate. Morgen rufe ich sie ganz bestimmt an. Spätestens übermorgen.
    Das Telefon klingelte. Einen Augenblick lang fürchtete sie, es sei wieder die aufdringliche Emma, aber dann nahm sie doch ab. Es war Andrew.
    »Wie lange brauchst du noch im St. Luke’s?«
    »Guten Abend Andrew. Wie geht es dir? Wie war dein Tag?«
    »Ja, ja, schon klar. Guten Abend, Kate. Wie geht es dir an diesem wunderbaren Abend?«
    »Danke, sehr gut. Ich muss höchstens noch zwei bis drei Stunden katalogisieren und brauche vielleicht eine halbe Stunde für den Bericht. Sagen wir also: einen Vormittag. Warum?«
    »Charles hat einen Anruf aus dem Kennedy House bekommen. Dort sind Bücher verschwunden, und jetzt glauben sie, der Dieb wäre dabei, seine Spuren mithilfe des Bibliothekscomputers zu verwischen.«
    »Wie ist es aufgefallen?«
    »Graham hat es beobachtet. Er gehört zum Sicherheitsteam. Bei Routinearbeiten ist ihm aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Er gab es an Charles weiter, der dich so schnell wie möglich drüben im Kennedy House einsetzen möchte. Wir glauben, dass wir unserem Dieb vielleicht endlich auf der Spur sind.«
    »Und Charles braucht einen Vermittler zwischen ihm selbst und einer Frau. Wie der liebe Gott«
    »Darüber macht man keine Scherze. Morgen lade ich dich in der Mittagspause auf ein Sandwich ein und berichte dir, was passiert ist. Ach ja, ich muss auch dringend unser Treffen mit Graham arrangieren. Du kannst ihm den kleinen Trick zeigen, den du von Ennis gelernt hast. Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass er ihn noch nicht kennt. Und er könnte dir bei der Gelegenheit erzählen, was er im

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