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Letzte Runde in Mac's Place

Letzte Runde in Mac's Place

Titel: Letzte Runde in Mac's Place Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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nicht sein Lieblingsstück war und blieb »Smoke Gets in Your Eyes«.
    Das Wohnzimmer lag nach Süden und Osten. Aus den Ostfenstern sah man auf die Connecticut Avenue hinaus, die Südfenster ermöglichten den Blick auf das Nachbargebäude. Es war ein großes, freundliches Zimmer, zu dem ein offener Kamin gehörte, in dem früher einmal Holz verbrannt worden war. Vor sechs Jahren hatte McCorkle die echten Scheite durch gasbefeuerte ersetzt. Sein erklärter Grund war, daß Gasscheite die Luftverschmutzung mindern. Sein wahrer Grund war, daß echte Scheite einfach zuviel Arbeit machten.
    Die beiden McCorkles, Padillo und Mott starrten Haynes an und warteten, wie er auf den Vorschlag reagieren würde, er sollte sich irgendwo eingraben.
    »Am besten wäre ein Motel«, sagte Haynes.
    »Fassen Sie Maryland ins Auge«, sagte Mott. »Oder meinetwegen sogar West Virginia in der Nähe von Harpers Ferry.«
    Haynes nickte zustimmend und sagte: »Ich werde ein Auto mieten müssen.«
    »Besser, Sie leihen es sich privat.«
    »Du kannst meinen haben«, bot Erika an.
    »Über dich und Granville wissen zu viele Leute Bescheid«, sagte Padillo.
    »Über was Bescheid?« fuhr sie auf.
    Padillo lächelte und hob abwehrend beide Hände. »Daß du ihn in deinem Wagen durch die Gegend kutschierst - mehr nicht.«
    Mott räusperte sich und sagte: »Ich denke, ich habe eine Lösung.« Er zog seine Brieftasche aus der Jacke, nahm eine Visitenkarte heraus und schrieb etwas darauf. Als er fertig war, stand er auf, ging zu Haynes hin und gab ihm die Karte.
    »Das ist die Werkstatt in Falls Church, wo Steadys alter Cadillac steht«, sagte Mott. »Ich rufe den Besitzer an und sage ihm, daß jemand den Wagen abholt.«
    Padillo gefiel die Idee. »Nehmen Sie ein Taxi dorthin«, empfahl er Haynes. »Haben Sie genug Bares?«
    »Ein paar hundert.«
    Padillo zog seine Brieftasche heraus, schaute hinein und reichte Haynes ein Bündel Zehner und Zwanziger. »Hier sind noch zweihundert.« Er schaute zu McCorkle, der bereits den Inhalt seiner Brieftasche untersuchte. »Wieviel hast du?« fragte Padillo.
    »Dreihundert«, sagte McCorkle, stand auf und gab Haynes die Scheine.
    Mott zog eine dünne Rolle aus der Hosentasche, schälte fünf Einhundertdollarnoten ab und gab sie Haynes. »Ein Beitrag von Tinker Burns.«
    Haynes grinste das Grinsen seines Vaters. »Hat Tinker Ihren Vorschuß in bar bezahlt?«
    »Er hat's versucht.«
    »Sie kennen sich ja aus«, sagte Padillo zu Haynes.
    Haynes nickte, während er das Geld in die Hosentasche steckte. »Barzahlung im voraus. Eintragung mit falschem Namen. >Clarkson< hat mir immer gefallen, weil er nicht zu verbreitet, aber auch nicht zu selten ist. Im Anmeldeformular wird der Wagentyp eingetragen, das Baujahr, aber um ein oder zwei Jahre vor- oder zurückdatiert. Erfundenes Kennzeichen. Und wenn nach dem Führerschein gefragt wird, sagt man ade.«
    »Ich komme mit dir«, sagte Erika. »Dann kannst du uns als Mr. und Mrs. Geoffrey Clarkson eintragen.«
    Einen Moment herrschte Schweigen, bis Haynes sagte: »Der Name gefällt mir.« Er drehte sich um und sah McCorkle an. Auch Padillo und Mott sahen ihn an. Erika nicht.
    McCorkle war damit beschäftigt, die kindersichere Verpackung eines Nicorette-Kaugummis aufzupflücken. Haynes fiel auf, daß er länger als sonst dazu brauchte. Schließlich bekam McCorkle den Kaugummi heraus, steckte ihn in den Mund und kaute sieben-, achtmal grüblerisch, den Blick zur Decke gerichtet.
    Dann sah er zu seiner Tochter, die ihm immer noch den Rücken zukehrte, und sagte: »Gar keine schlechte Idee, Erika.«
     

 
    N EUNUNDDREISSIG
    Das private Krankenzimmer im zweiten Stock des Sibley Hospital hoch im Nordwesten von Washington wurde von Mr. Pabst und Mr. Schlitz bewacht. Als Pabst Padillo und McCorkle aus dem Aufzug kommen sah, stieß er Schlitz an, und die beiden großen Männer erhoben sich von ihren Metallklappstühlen, um sich vor der Tür des Krankenzimmers aufzubauen.
    »Keine Besucher«, mahnte Pabst, als McCorkle und Padillo nahe genug waren, um ihn zu verstehen.
    Die beiden Möchtegernbesucher blieben stehen. Padillo fixierte Pabst einige Sekunden und sagte dann: »Sag ihm, daß wir hier sind!«
    »Ich hab' es grade gesagt: keine Besucher.«
    »Sag's ihm!« wiederholte Padillo und ließ die leise gesprochenen Worte wie schiere Drohung klingen.
    Pabst starrte auf den Feuerlöscher rechts von Padillo. »Wenn er Sie nicht sehen will, gehen Sie nicht rein.«
    Padillo, den Blick noch

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