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Letzter Gruss - Thriller

Letzter Gruss - Thriller

Titel: Letzter Gruss - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson Liza Marklund
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Kopenhagen wurden wahrscheinlich von verschiedenen Personen begangen, die Mitglieder in dem Club waren«, bestätigte Sara Höglund. »Die Polizei
in den jeweiligen Ländern ist im Moment dabei, die IP-Adressen zurückzuverfolgen, unter denen die Website aufgerufen wurden. Wir rechnen damit, dass die Identität der Leute im Laufe des Abends feststeht.«
    Mats Duvall erhob sich und hielt sein Handy hoch.
    »Der Mann in Kopenhagen ist gerade identifiziert worden«, sagte er. »Ein Wiederholungstäter, der im DNA-Register verzeichnet ist.«
    »Er ist Clubmitglied«, sagte Dessie leise. »Sein User-Name ist Batman .«
    »Woher weißt du das?«, fragte Gabriella.
    »Er hat vergangenen Sonntag dissertiert«, sagte Jacob.

101
    Die Sitzung wurde beendet, und die Mitglieder der Ermittlungsgruppe gingen zurück in ihre jeweiligen Büros.
    Jacob und Dessie setzten sich neben den Kaffeeautomaten im inoffiziellen Pausenraum im dritten Stock. Vor sich auf dem Kaffeetisch hatten sie eine Karte von Nordeuropa ausgebreitet.
    »Sie fahren nie zurück«, sagte Jacob. »Sie reisen an immer neue Orte in immer neuen Ländern.«
    Dessie strich mit der Hand über die Karte.
    »Dänemark, Norwegen und Deutschland können wir ausschließen«, sagte sie.
    »Die wissen, dass ihnen der Boden unter den Füßen brennt«, sagte Jacob. »Jetzt wollen sie abhauen. Also lassen sie alle Transportmittel, die Passagierlisten haben, links liegen. Sie zahlen nicht mit Kreditkarte, sie vermeiden alle Beförderungsmittel, bei denen sie sich ausweisen müssen. Wo zum Teufel fahren die hin, und wie?«
    Dessie legte beide Hände auf den Großraum Stockholm.
    »Sie sind blank«, sagte sie, »und auf der Flucht.«
    »Und das heißt was?«, fragte Jacob.
    »Sie stehlen ein Auto«, sagte Dessie. »Wenn du Recht hast, sind sie unterwegs nach Finnland.«
    Jacob sah auf die Karte und legte den Finger auf die Ostsee.
    »Warum kein Boot? Bis zum Baltikum sind es nur drei Zentimeter.«

    »In diesem Land bewachen die Leute ihre Sportboote, als wären sie aus purem Gold. Es ist viel leichter, ein Auto zu klauen. Erst einmal müssen sie hoch nach Haparanda.«
    Sie zeigte auf einen kleinen Punkt am Bottnischen Meerbusen, wo die Landmassen aufeinandertrafen.
    »Das sind von hier aus über tausend Kilometer bis dahin.«
    »Sie benehmen sich also wieder wie Kleinkriminelle?«, sagte Jacob.
    »Es gibt allerdings keine Autobahnen nördlich von Uppsala. Die E4 ist gut ausgebaut, wird aber komplett von Radarkameras überwacht. Sie müssen weiter landeinwärts fahren, über Ockelbo, Bollnäs, Ljusdal, Ånge …«
    Jacob folgte ihrem Finger, wie er sich über die schmalen kleinen Ameisenstraßen dieses langgestreckten Landes nordwärts schlängelte.
    »Deine alte Heimat«, sagte er. »Wann erreichen sie die Grenze?«
    Dessie nagte an ihrer Unterlippe.
    »Sie müssen sich ans Tempolimit halten, sie können nicht riskieren, in eine Radarkontrolle zu kommen. Außerdem ist viel Wild auf den Straßen. Elche, Rehe und weiter nördlich vielleicht Rentiere …«
    »Gibt es Münztankstellen, wo sie mit Bargeld tanken können, ohne gesehen zu werden?«
    »Überall«, sagte Dessie.
    Jacob raufte sich die Haare.
    »Wir brauchen eine Liste über alle Fahrzeuge, die heute Nachmittag in Stockholm gestohlen wurden, und über das, was noch reinkommt, müssen sie uns auf dem Laufenden halten.«
    Er legte seine Hand auf die Karte und kniff die Augen zusammen.
    Postkarten-Killer, dachte er, wo zum Teufel seid ihr?

102
    Der Wagen fuhr in schnellem Tempo über eine Brücke mit glitzerndem Wasser zu beiden Seiten.
    Kleine bewaldete Inseln mit hellgrauen Klippen ragten links und rechts heraus.
    »Soll ich da vorn abbiegen?«, fragte Mac und beugte sich zur Windschutzscheibe vor.
    Sylvia blickte hinunter auf den Straßenatlas und merkte, wie der Brechreiz den Hals heraufkroch. Ihr wurde immer schrecklich übel, wenn sie beim Autofahren las.
    »Links auf die 272«, sagte sie gereizt. »Irgendwo auf der anderen Seite des Sees.«
    Sie richtete den Blick auf den Punkt, wo die Straße am Horizont verschwand, genau wie ihre Mutter es sie gelehrt hatte.
    Mac ging vom Gas.
    »Du brauchst gar nicht so sauer zu sein«, sagte er. »Die ganze Sache war doch deine Idee.«
    Sie schluckte und warf ihm einen Seitenblick zu, lehnte sich an ihn und küsste ihn aufs Ohr.
    »Entschuldige, Schatz«, gurrte sie. »Du fährst wunderbar.«
    Spielerisch strich sie mit der Hand über das Armaturenbrett. Jetzt gab es keinen Grund

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