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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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letzte Demütigung das Haus niederzubrennen, hatte Dark seine Papiere geholt und war untergetaucht. Er war völlig vom Radar verschwunden.
    Zuerst hatte Riggins geglaubt, Dark habe sich verkrochen, vielleicht sogar umgebracht, dann aber hatten die Sichtungen angefangen. Dark in Tel Aviv. Dark in Glasgow. Dark in Peking. Dark überall auf der Welt, auf eigenmächtiger Suche nach Sqweegel. Stets in der Nähe kürzlich verübter, grauenvoller Verbrechen, die ein Werk Sqweegels hätten sein können, auch wenn er in keinem einzigen Fall als Täter feststand.
    Dark allein wusste, wie nahe er Sqweegel beim zweiten Mal gekommen war – und soweit Riggins bekannt war, hatte Dark nicht die Absicht, es jemandem zu verraten. Hätte Riggins jedes Mal zehn Cent kassiert, wenn er einem ausländischen Verbindungsmann sagen musste, Dark ist nicht mehr bei der Special Circs , hätte er sich zur Ruhe setzen können.
    Aber was war wirklich mit Dark? Riggins war zu Ohren gekommen, dass er sämtliche Vorschriften über Bord geworfen hatte; angeblich hatte er sich durch Bestechung und Folter einen Weg durch die Unterwelt gebahnt – in Japan, den USA, verschiedenen europäischen Staaten – auf der Suche nach Leuten, die Sqweegel irgendwann und irgendwie geholfen hatten.
    Riggins war überzeugt, dass diese Suche ergebnislos geblieben war.
    Vor ungefähr einem Jahr hatten die Sichtungen dann aufgehört.
    Dark hatte offenbar aufgegeben.
    Warum also sollte er jetzt wieder in Erscheinung treten?
    Das war ausgeschlossen.
    »Sir …«, setzte Riggins an. Ihm lag die Bemerkung Fick dich ins Knie auf der Zunge, doch wieder hielt er sich im Zaum. Man arbeitet nicht fünfunddreißig Jahre, um in zwei Sekunden alles kaputt zu machen.
    Dohman meldete sich zu Wort. »Tom, es gibt da etwas, das Sie nicht wissen. Was ich Ihnen jetzt sagen werde, ist streng geheim.«
    Natürlich war es geheim. Was denn sonst? Deshalb hatte man ihm ja nicht einmal erlaubt, Constance mitzubringen, der Riggins sonst alles anvertraute.
    »Ich verstehe«, sagte er. Der Stress der schlaflosen Nacht zerrte immer mehr an seinen Nerven. Wo war der Kerl, der die Gläser nachfüllte?
    »Die Aufzeichnung auf diesem Stick zeigt einen Mord«,sagte Dohman. »Einen extrem grausamen Mord. Jede Sekunde, in höchster Auflösung und bester Bildqualität.«
    »Es wäre nicht das erste Mal«, entgegnete Riggins. »Dieses kranke Arschloch liebt es, uns alle …«
    »Nein, Tom, Sie verstehen nicht. Es ist nicht zu vergleichen mit irgendetwas , das dieses Monster bisher getan hat.«
    Riggins hätte beinahe laut gelacht, dass sie ihn mit »Tom« anredeten. Als wären sie alte Kumpel aus College-Zeiten. Er blickte zu Wycoff. Der Verteidigungsminister starrte aus dem Fenster, die geballte Faust auf den Mund gedrückt. Der Nachthimmel sah aus wie in Schwarzblau gemalt. Nur vereinzelt schimmerten ein paar Sterne.
    »Bei dem Opfer handelt es sich um jemanden, der für den Präsidenten von Bedeutung war«, sagte Dohman.
    »Was?« Riggins’ Verstand raste. »Wer?«
    Gütiger Himmel, war dieser Freak etwa ins Weiße Haus eingedrungen und hatte die First Lady vergewaltigt? Oder einen der Familienangehörigen des Präsidenten daheim in Illinois?
    »Es tut mir Leid«, sagte Dohman.
    »Es tut Ihnen Leid? Was soll das heißen? Können Sie mir nicht mehr verraten?«
    »Leider nicht.«
    Riggins seufzte. Er konnte wirklich dringend einen Whiskey gebrauchen, eine ganze Gallone. Stattdessen saß er in der Air Force Two und spielte Ratespielchen mit zwei Typen, die längst aus dem Alter heraus waren.
    »Wenn Sie den Mund nicht aufmachen, wie soll ich dann Ermittlungen aufnehmen?«, fragte er mühsam beherrscht. »Wenn Sie sich wegen undichter Stellen Sorgen machen, kann ich Ihnen versichern …«
    »Wir machen uns keine Sorgen wegen undichter Stellen«, unterbrach Dohman ihn.
    »Was dann?«
    »Sorgen Sie dafür, dass Dark diesen Memorystick in die Hände bekommt. Wir sind sicher, dass er den Fall übernehmen wird, sobald er den Inhalt kennt.«
    »Bei allem Respekt«, sagte Riggins, »Sie sollten sich von dem Gedanken verabschieden, dass Dark sich in irgendeiner Form an den Ermittlungen beteiligen wird. Ich habe es ein Dutzend Mal gesagt, und ich werde es weiter sagen, bis es jeder, aber auch jeder begriffen hat.«
    »Das ist keine Option«, erklärte Dohman. »Wir brauchen Dark, und deshalb …«
    Wycoff schnitt seinem Untergebenen das Wort ab.
    »Das reicht jetzt!«, sagte er scharf. »Ich habe gehört, was Sie zu

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