Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins
klopfte an der Tür.
Riggins.
»Hallo«, sagte er. »Was ist passiert? Alles in Ordnung?«
»Ja«, antwortete Dark. »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind. Es waren bloß ein paar Kids, die mit Steinen geworfen haben. Wo sind Ihre Wachhunde?«
»Die warten draußen«, sagte Riggins. »Sie glauben immer noch, ich könnte Sie überreden.«
Sibby tauchte hinter Dark auf. »Oh, hallo. Sie müssen Tom Riggins sein.« Sie lächelte, reichte ihm die Hand. »Steve erzählt so gut wie …«
»… nie von mir. Ich weiß. Schön, Sie kennen zu lernen, Sibby.«
Dark hatte Sibby nur ein einziges Mal erwähnt: in der Nacht zuvor, als ihm die Sache mit ihrer Schwangerschaft herausgerutscht war. Doch wenn schon nichts anderes, wusste Riggins sich wenigstens zu benehmen.
»Möchten Sie einen Kaffee, Tom?«, fragte Sibby.
»Gerne.«
»Für mich nicht«, sagte Dark. »Ich fege erst mal die Scherben zusammen.«
Riggins wartete, bis Sibby gegangen war. Dann schaute er auf die Überreste der Fensterscheibe, ehe er Dark in die Augen blickte.
»Könnte er dahinterstecken?«, fragte er leise.
31.
»Keine Ahnung«, sagte Dark. »Aber ein solches Verhalten würde nicht in sein Profil passen, nicht wahr?«
»Das stimmt«, räumte Riggins ein. »So etwas gab es in keinem der Fälle, die uns bekannt sind.«
»Und selbst wenn er es war«, fuhr Dark fort. »Warum hat er die Fensterscheibe meines Nachbarn eingeworfen? Ihm unterläuft kein Irrtum.«
»Sie haben Recht.«
»Und er kündigt sich nicht an. Er platzt herein.«
»Ja.«
Dark kehrte die Scherben auf ein Blech und wollte sie zum Abfalleimer in der Küche tragen, als irgendetwas auf dem Kehrblech seine Aufmerksamkeit erregte. Er hielt inne und nahm behutsam eine einzelne Scherbe heraus.
»Was ist?«, fragte Riggins.
Dark hielt die Scherbe ins Sonnenlicht und betrachtete sie so eingehend, als wären Zeilen in Sanskrit darauf zu sehen.
»Spannen Sie mich nicht auf die Folter, Dark. Wenn Sie so weitermachen, bin ich tot, bevor ich weiß, was los ist.«
»Dieser Rand hier … er ist ausgeschnitten. Sehen Sie?«
Riggins sah auf den ersten Blick, dass Dark Recht hatte. Der Rand der Scherbe war ein perfekter Ausschnitt aus einem Kreis. So etwas gab es nicht, wenn jemand einen Stein durch eine Glasscheibe warf.
»Arbeitet Banner noch bei der Spurensicherung?«, fragte Dark.
Riggins nickte. »Was sollte einer wie Banner sonst tun? Warum fragen Sie? Wollen Sie das Top-Labor des LAPD einspannen, um eine Bande halbwüchsiger Malibu-Rowdys zu schnappen?«
»Wir werden sehen«, erwiderte Dark.
Draußen vor dem Haus, in angemessen professioneller Entfernung, saß Nellis auf dem Beifahrersitz des Vans und lauschte der Stimme des Verteidigungsministers, der ihm wieder einmal ins Ohr brüllte. »Wie sieht es aus?«
»Riggins und Dark haben sich gerade getroffen. Bei Dark und einem seiner Nachbarn wurde randaliert.«
»Randaliert? In Malibu ?«
»Jemand hat den beiden die Fensterscheiben eingeworfen.«
»Wahrscheinlich war es Riggins«, sagte Wycoff nach einer Pause. »Er versucht Zeit zu schinden.«
»Nein, Sir«, widersprach Nellis. »Wir hatten ihn die ganze Zeit im Auge.«
»Okay«, sagte Wycoff. »Ich komme zu Ihnen. Wenn Riggins nicht imstande ist, seine Arbeit zu erledigen, muss ich es für ihn tun.«
Dark klopfte bei seinem Nachbarn an die Tür. Riggins stand ein paar Schritte hinter ihm. Das versprach interessant zu werden: Dark bei der Interaktion mit anderen menschlichen Wesen. In all ihren gemeinsamen Jahren bei der Special Circs war Dark anderen Leuten fast immer aus dem Weg gegangen. Er hatte seine Fälle bearbeitet wie ein Wissenschaftler, der seine Untersuchungsobjekte nicht lebend, sondern bereits fertig präpariert bekommt, eingefärbt und zwischen zwei Glasplättchen gepresst.
»Was denn nun schon wieder?«, fragte der Nachbar ungehalten; erst dann sah er, dass es Dark war. »Oh, Sie.«
»Ich wollte nicht stören«, sagte Dark. »Aber könnte ich das zerbrochene Glas von der Fensterscheibe haben?«
Der Nachbar stutzte. »Warum denn das , um alles in der Welt?«
»Mein Freund arbeitet beim LAPD.« Dark zeigte mit dem Daumen auf Riggins. »Wie es aussieht, haben wir es mit Wiederholungstätern zu tun, die diese Gegend schon seit Wochen terrorisieren. Wenn mein Freund die Scherben mitnimmt, könnten die Leute in seinem Labor sie untersuchen.«
»Sie wollen das Glas untersuchen?«, fragte der Nachbar. »Ist der Stein nicht
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