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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Kenneth Martin.
    Und sie hatte die dazugehörige Adresse.
    Abgesehen davon, was sie Ellis gesagt hatte – konnte es tatsächlich sein?
    Hatte sie eine Spur zu Sqweegel gefunden?

82.
     
     
     
     
    Irgendwo in Südkalifornien,
    15.45 Uhr
     
    Das besessene Rattern hallte durch das Kellerverlies:
    Rattrattrattrattrattrattratt RAT T .
    RAT T .
    RAT T .
    RAT T .
    Sqweegels kleiner Fuß betätigte das Pedal. Mit zierlichen Händen schob er das Material behutsam vorwärts, hinein in den Weg des pulsierenden, die Stiche applizierenden Metallkopfs. Alles musste richtig sein.
    Schließlich war es für das Baby.
    Sqweegel setzte seine Arbeit fort. Er saß nackt am Tisch, während die Schlampe das Neugeborene säugte. Sie war noch immer gefesselt, bis auf einen Arm, mit dem sie das Kind hielt.
    Er hatte die beiden eine Zeitlang beobachtet. Dafür gesorgt, dass das Neugeborene an die Brustwarze ging. Manche verweigerten sie, und das hätte andere Methoden erfordert. Nichts war besser für das Neugeborene als die ersten paar Schlucke Muttermilch an der Brust.
    Das Kolostrum – die ersten Schlucke von der Zitze des Muttertiers – ist ein starker Cocktail aus Vitaminen und Hormonen, ein letzter Schuss göttlichen Nektars vor einem Leben voller Mühen und Plagen auf der kalten, sterblichen Ebene der Existenz.
    Es ist ein kurzer Schluck vorübergehender Unverwundbarkeit, voller Antikörper gegen jede Form von Erkältung, Grippe und andere Krankheiten, die die Mutter in ihrem Leben abgewehrt hat. Sqweegel war versucht gewesen, selbst mit der Zunge zu kosten, nur um herauszufinden, was ihm bei der Geburt verwehrt worden war. Aber nein. Das Baby würde all seine Kraft brauchen, wollte es die Prüfungen überstehen, die seiner harrten.
    Sqweegel hatte das Neugeborene angestarrt. Es war vollkommen friedlich gewesen. Noch immer im Mutterleib, in seinen Träumen. Der Schock der irdischen Existenz hatte noch nicht eingesetzt.
    Sqweegel hatte das winziges Gesicht des Kindes angeschaut und die Ähnlichkeit gesehen – oh ja, über alle Zweifel erhaben.
    Jetzt aber konzentrierte er sich darauf, das erste Geschenk für das Baby fertig zu stellen.
    Er hob es mit beiden Händen hoch, um seine Arbeit zu bewundern.
    Die Babyhaut.
    Zwei kleine Augenlöcher. Ein Reißverschluss vor dem Mund, wenn es zu laut weinte. Zwei winzige Nasenschlitze, damit es alles riechen konnte. Ein vom Kopf über den gesamten Rücken bis in den Schritt des Babys reichender Reißverschluss zum An- und Ausziehen.
    »Komm, Baby«, sagte Sqweegel. »Ziehen wir dich an.«

83.
     
     
     
     
    Er kam, um sie zu holen. Es gab nichts, was Sibby dagegen tun konnte – außer, am Leben zu bleiben und ihr Kind zu schützen.
    Ihr süßes, süßes Baby.
    Ihre Gliedmaßen waren an die Trage gefesselt, bis auf ihren linken Arm. Doch der Arm war nutzlos, denn er hielt ihre kostbare kleine Tochter, während sie ihre ersten Schlucke Muttermilch trank. Sibby hatte von diesem Moment absoluten Friedens geträumt. Bisher hatte sie immer nur davon gelesen oder ein paar ihrer Freundinnen davon erzählen hören. Sie hätte sich im Leben nicht ausgemalt, dass sie diesen wundervollen Augenblick in einem feuchten, abscheulichen Kellerverlies in Gesellschaft eines mörderischen Irren verbringen würde.
    Eines perversen Verrückten, der jetzt unvermittelt neben der Trage erschien und die Hände nach dem Baby ausstreckte.
    Sibby hatte nur zwei Waffen: Ihre Stimme und ihren Willen zu überleben – des Kindes wegen.
    »Fass mein Baby nicht an!«, sagte sie.
    »Mein Baby, mein Baby!«, spottete er. »Wenn du dich hören könntest. Wie selbstsüchtig du klingst. Nicht ein Gedanke an den Vater.«
    »Du bist nicht ihr Vater, du Mistkerl! Und ich lasse mein Baby nicht los!«
    »Du bist fest entschlossen, da bin ich sicher«, antwortete Sqweegel. »Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Entwedergibst du mir das Baby freiwillig, oder ich schlage dir die Hände mit einem Beil ab und nehme das Kind aus deinen blutigen Stummeln. Möchtest du, dass deine gequälten Schreie um Erbarmen das Erste sind, was deine Tochter auf dieser Welt hört? Möchtest du, dass sie als Erstes das Blut ihrer Mommy schmeckt?«
    War dieses unberechenbare Monster in der weißen Latexhaut eines von jenen missbrauchten Kindern, die sich als Erwachsene an der Welt rächten, indem sie selbst Kinder missbrauchten? Sibby wusste, dass er sich auf keine Diskussion einlassen würde, aber vielleicht konnte sie ihn verunsichern.
    »Hör auf

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