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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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hämmerte die Fäuste auf die Tischplatte, und um ein Haar wäre ein Zehntausend-Dollar-Mikroskop auf den Betonboden gefallen. Er wollte schreien, wollte um sich schlagen – stattdessen schlich er unauffällig aus dem Labor und ging über den Parkplatz zu seinem Wagen. Er wusste, dass ernicht lange im Labor bleiben konnte, ohne dass Wycoff davon erfuhr.
    Als er den Zündschlüssel drehte, vibrierte sein Handy. Das Display zeigte an, dass der Anruf von Sibby kam. Aber Dark wusste es besser.
    »Ich komme dich holen«, sagte er.
    »Ich weiß, Steeevieee «, sagte Sqweegel, wobei er die Silben dehnte. »Such dir einen Laptop. Unser allerletztes Gespräch beginnt.«
    »Hör zu, du Drecksack …«
    Doch die Leitung war bereits tot.
    Drei Sekunden später kam eine SMS. Eine IP-Adresse und die Mitteilung: 30 Minuten
     
    Es war keine Zeit, um zu taktieren. Dark brauchte Constance und Riggins, und zwar sofort.
    Was immer Sqweegel vorhatte – er wollte, dass Dark ihm dabei zusah, und zwar allein.
    Constance hielt ihre Tarnung aufrecht, als sie sich am anderen Ende der Leitung meldete. »Brielle hier.«
    »Ich bin’s«, sagte Dark.
    »Beeil dich. Wir haben hier alle Hände voll zu tun.«
    »Ich schick dir eine SMS mit einer IP-Adresse«, sagte Dark. »Versteck sie, wenn du kannst – wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm. Versuch herauszufinden, wo der Computer steht.«
    »Klar«, sagte sie und zögerte eine Sekunde. »Ich sehe zu, was ich tun kann. Wir sind mit Arbeit eingedeckt.«
    »Halt mich auf dem Laufenden.«
    »Geht klar.«

88.
     
     
     
     
    18.51 Uhr
     
    Zurück in seinem Hotelzimmer fuhr Dark den Laptop hoch und startete den Internet-Browser. Eine Sekunde später erschien ein graues Fenster, und er war mit dem Netzwerk der Special Circs verbunden. Constance hatte bereits auf ihn gewartet.
    Falls jemand von Wycoffs Leuten auf der Lauer lag, konnten sie Dark wahrscheinlich in Sekundenschnelle finden, indem sie sein Signal zurückverfolgten. Dark hoffte, dass sie woanders zu tun hatten, wenigstens eine Zeitlang. Alles hing davon ab, wie sehr Wycoff das Special-Circs-Team unter Druck setzte.
    Ein Video füllte das Browser-Fenster. Eine Webcam, live, verwackelt. Drei Minuten vergingen – Dark verfolgte die Sekunden auf der Uhr seines Laptops –, dann ertönte ein dünner Schrei. Eine helle Babystimme.
    Darks Hände krampften sich so fest um das Gehäuse des Laptops, dass er es beinahe zerbrochen hätte.
    Das Baby weinte unablässig. Dann ein leises Rascheln und Schritte. Leise, tappende Schritte auf einem Betonboden.
    Dann … eine geisterhafte Erscheinung. Im Videofenster tauchte eine weiße Gestalt auf.
    Sqweegel, in seiner Killerhaut.
    Mit einem Baby im Arm, das einen winzigen weißen Latexanzug trug.
    Dark schauderte. »Dafür wirst du zahlen!«, stieß er hervor. »Auf eine Weise, wie nicht einmal Gott es für möglich halten würde!«
    Sqweegel schüttelte den Kopf und brachte das Gesicht dicht vor die Kamera. Seine Stimme klang blechern aus den kleinen Lautsprechern des Laptops.
    »Du musst nicht so laut schreien, Steeevieee. Wir hören dich ganz wunderbar. Stimmt’s, Honey?«
    Er machte sich lustig über Dark. Niemand redete Dark mit Vornamen an. Niemand außer Sibby nannte ihn »Steve«.
    Er weiß es. Er hat uns beobachtet. Er hat uns belauscht. Er weiß, welche Knöpfe er drücken muss, weil er in meinem Kopf war und gesehen hat, wie ich funktioniere.
    Und nun?
    Also sieh in seinen Kopf. Schaue in seinen verdammten Schädel und reiß jede Gehirnwindung raus, die du f indest.
    Auf dem Bildschirm streckte Sqweegel die weiße Hand nach der Kamera aus. Für einem Moment schien es, als wäre er imstande, die Hand durch den Schirm zu strecken und Dark an der Kehle zu packen. Stattdessen füllte die Handfläche das Bild aus. Zwischen den dünnen weißen Fingern hindurch sah Dark, wie Sqweegel die Kamera bewegte.
    Sie auf Sibby richtete.
    Sie war an eine Trage gefesselt. Nackt. Hilflos. Blass. Verängstigt. Zitternd.
    »Na los, Süße«, sagte Sqweegel von irgendwo außerhalb des Bildes. »Sag deinem Mann hallo.«
    Sibby sah aus wie betäubt. Unter Drogen gesetzt. Verloren und voller Schmerzen. Sie bewegte den Kopf wie eine Blinde. Als versuchte sie, irgendetwas zu finden, auf das sie den Blick fokussieren konnte. Dann, unvermittelt, blickte sie in die Kamera und schaute Dark genau in die Augen.
    »Mach dir keine Gedanken wegen mir«, sagte sie leise. »Rette unser Baby vor diesem Irr…«
    In diesem Moment

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