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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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einem angrenzenden Raum, in dem Dark eine Sammlung nicht registrierter Waffen sowie weitere Fallakten aufbewahrte. Der gesamte Raum, der bei seiner Entdeckung so riesig gewirkt hatte, drohte inzwischen in Akten zu ersticken. Dark dachte ernsthaft darüber nach, seinen Keller zu vergrößern. Die Frage war nur, wie er das unentdeckt bewerkstelligen konnte. Riggins würde sicher nicht verstehen, was Dark mit einem Raum wie diesem anstellte.

7.
    Chapel Hill, North Carolina
    Vierzig Minuten nach seinem Gespräch mit Riggins stieg Jeb Paulson in die Linienmaschine. Ein neuer Geschwindigkeitsrekord vermutlich. Paulson stand als Agent der Special Circs zwar jederzeit eine Maschine zur Verfügung, aber danach zu fragen war sicher der falsche Weg. Es gab Fälle, die dringender waren als seiner, und Riggins erwartete von seinen Leuten, dass sie so etwas von selbst erkannten und danach handelten. Paulson überlegte kurz, ob er ein SUV aus dem Fahrzeugpark nehmen und damit nach Süden fahren sollte – die Fahrt dauerte etwa vier Stunden. Drei, wenn er richtig Gas gab. Aber es war möglicherweise billiger, online einen Last-Minute-Flug zu buchen. Er startete eine Suche, setzte sich in seinen Wagen und buchte über sein Mobiltelefon auf dem Weg zum Dulles Airport seinen Platz in der Maschine. Fünf Minuten vor dem planmäßigen Start passierte er die Sicherheitskontrollen, indem er seinen Dienstausweis zeigte, und eilte zum Flugsteig.
    Seine Frau Stephanie pflegte regelmäßig spöttische Bemerkungen über seine Bereitschaftstasche zu machen, über die Liste von Reiseseiten in seinem Blackberry und darüber, dass er – nur für den Fall – stets ein Hemd und eine Hose griffbereit über einem Stuhl im Schlafzimmer liegen hatte. »Du bist nicht James Bond«, hatte sie einmal gesagt und ihn dabei in die Rippen geboxt.
    »Ich weiß«, hatte Paulson geantwortet. »Ich sehe besser aus, stimmt’s?«
    »Ha! Du bist nicht mal Roger Moore!«
    »Das tut mir weh, Stephanie. Tief im Innern.«
    Paulson zahlte einen Aufpreis für einen Sitzplatz ganz vorn. Als Letzter rein, als Erster raus. Während er in der Schlange wartete, buchte er einen Leihwagen. Während des Fluges las er alles, was er über Martin Green besaß. Es war sein erster richtiger Fall – solo. Er würde eine Ermittlung hinlegen, die sich gewaschen hatte. Riggins sollte sehen, dass sein Vertrauen in ihn, Paulson, gerechtfertigt war.
    Sie sind kein Ersatz , hatten sie ihm gesagt. Trotzdem träumte Paulson gelegentlich davon.
    Dark, der legendäre Steve Dark, hatte die Special Circs im Juni verlassen. Paulson saß seit August an seinem Schreibtisch. Vor fünf Jahren, noch an der Police Academy, hatte er sämtliche Artikel über Dark und den Sqweegel-Fall gesammelt, die er in die Finger bekommen hatte. Selbst Dateien, von deren Existenz er offiziell gar nicht wissen durfte. Der Mann war faszinierend. Ein geborener Jäger. Dark war alles, was Paulson sein wollte – mit Ausnahme der tragischen Aspekte.
    Doch selbst die waren faszinierend. Allein der Gedanke, dass ein Mann fast zwei Jahrzehnte in diesem unglaublich stressigen Job erfolgreich sein konnte …
    Viele Menschen verehrten Sportler, besonders die, denen ein spektakuläres Comeback gelang. Paulson verehrte Dark auf die gleiche Weise. Denn ganz egal, was geschah – Paulsons eigenes Leben würde niemals so gründlich schiefgehen wie das von Dark. Weil Paulson es nicht zulassen würde. Er würde aus Darks Siegen und Niederlagen lernen. Er würde es besser machen.
    Vor einiger Zeit hatte er Riggins gefragt, ob sie sich vielleicht irgendwann einmal mit Dark treffen könnten. Inoffiziell selbstverständlich. Bei einem Bier. Riggins hatte nur den Kopf geschüttelt und Paulson zu verstehen gegeben, dass schon der Gedanke absurd war.
    Aber vielleicht würde sich das ändern, wenn Paulson sich in diesem neuen Fall bewährte. Seinem Fall.
    Es war kein Serienmord – noch nicht. Doch es war schon eigenartig, dass die Detectives der Mordkommission von Chapel Hill das FBI alarmiert hatten. Zur gleichen Zeit leuchtete auf zahllosen Smartphones überall in Washington der Name »Martin Green« auf. Der Mann war offensichtlich wichtig – für eine Reihe noch wichtigerer Leute. Wie Paulson es sah, war Green jene Sorte von Persönlichkeit, deren Namen man in verräucherten Zimmern hörte und nicht in den Abendnachrichten. Und Riggins hatte Paulson als seinen Vorreiter ausgesucht.
    »Das bedeutet eine Menge«, hatte Paulson zu

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