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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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einem Van einer Sicherheitsfirma. Das war interessant. Green schien bei einem Einbruch gestorben zu sein. Knacks Informationsquelle war nach dem ersten Tipp verstummt, doch so viel hatte sie ihm am Telefon verraten: Das ist eine seltsame Geschichte.
    Was so viel hieß wie: Green war nicht an einem Herzanfall gestorben.
    Ihn hatte etwas ganz anderes umgebracht. Etwas Bizarres .
    Um 02.31 Uhr morgens zog Knack sein Blackberry hervor und tippte eine Meldung ein, die er anschließend abschickte. Sie enthielt die spärliche offizielle Information, dass ein Typ namens Martin Green in seinem Haus in Chapel Hill gestorben war, vermischt mit versteckten Andeutungen, Fragen und Spekulationen. Alles selbstverständlich auf harten Fakten basierend.
    Um 2.36 Uhr öffnete der Nachtredakteur des Slab die E-Mail, und um 2.38 Uhr stand der Artikel auf der Webseite. Jeder, der einen Feed hatte, konnte Knacks Worte lesen.
    Hossa, hossa!
    Ein weiterer Knaller für den Slab .
    Bis auf die Tatsache, dass Knack die Story lieber nicht abgeschickt hätte. Von nun an stand Green auf dem Radar selbst des verschlafensten Blattes, und damit war Knacks Feature dahin. Einfach so, puff. Jetzt musste er mit den anderen um die Story kämpfen, die er vor wenigen Stunden noch für sich allein gehabt hatte.
    Knack brauchte den Mord an Green. Exklusiv. Koste es, was es wolle.

9.
    Knack saß in seinem Leihwagen, steckte sich ein Pfefferminz in den Mund und dachte angestrengt nach. Konnte es sein, dass es sich um einen gewöhnlichen Einbruch handelte, der außer Kontrolle geraten war? Er konnte es nicht wissen, solange er den Bericht des Coroners nicht gesehen und erfahren hatte, wie der gute alte Green um die Ecke gebracht worden war.
    Und was, wenn mehr dahintersteckte als ein gewöhnlicher Einbruch und Raubmord? Was, wenn jemand Green zielgerichtet und vorsätzlich ausgeschaltet hatte? Beispielsweise, weil er ein so unglaublich linker Drecksack gewesen war?
    Bis jetzt deutete nichts in diese Richtung. Was nicht heißen musste, dass es nicht zutraf.
    Knack wanderte vor dem Absperrband auf und ab. Gelegentlich wurde er von dem einen oder anderen Cop aufgefordert zu verschwinden; dann zeigte Knack jedes Mal seine Erlaubniskarte vom Chapel Hill Police Department (ein weiteres Geschenk von seinem Mittelsmann), und die Sache war erledigt. Knacks Magen knurrte, doch er wollte nicht riskieren, sich auch nur fünf Minuten vom Schauplatz zu entfernen. Es konnten die entscheidenden fünf Minuten sein, und dann war alles aus.
    Stattdessen aß er noch mehr Pfefferminz und versuchte seinem Magen einzureden, es wäre richtiges Essen. Früher hatte er geraucht, doch als die Qualmerei ihn immer mehr zum Außenseiter machte, hatte er die Finger von den Glimmstängeln gelassen. Stattdessen stopfte er sich jetzt wie besessen Pfefferminzdrops in den Hals, die er ausspuckte, wenn sie zu dünnen Plättchen heruntergelutscht waren. Um sich gleich darauf das Nächste zu genehmigen.
    Und so trieb Knack sich vor dem Haus Greens herum, während er erfolglos nach einem Weg ins Innere suchte und die Möglichkeiten überschlug, als sich unvermittelt etwas Neues ergab. Ein junger Typ war vorgefahren – schicke Jeans, teure Uhr, modische Schuhe, dicker Leihwagen. Er wurde beinahe wie eine königliche Hoheit in Empfang genommen und ins Haus geleitet. Keine FBI-Weste, keine anderen Gegenstände, die Rückschlüsse zugelassen hätten, doch dieser Typ stank förmlich nach einem Bundesbeamten.
    Knack musste herausfinden, wer er war. Und zwar pronto.
    Sicher, er konnte es über die offiziellen Kanäle versuchen – was aber so gut wie immer völlige Zeitverschwendung war. Stattdessen schlenderte Knack zum Mietwagen des Neuankömmlings und probierte den Griff der Beifahrertür. Sie war unverschlossen. Knack liebte die arrogante Selbstsicherheit der föderalen Gesetzesbeamten. Der Kerl war zu einem Tatort voller Cops gefahren – warum um alles in der Welt sollte er sich die Mühe machen, seine Wagentür zu verriegeln?
    Knack ging in die Hocke und glitt auf den Sitz. Dann öffnete er das Handschuhfach. Und da lag er, wie vermutet – der Mietvertrag für den Wagen. Sicher, man sollte den Vertrag dabei haben, wenn man mit besagtem Wagen unterwegs war, doch dieser Typ hatte ihn wahrscheinlich achtlos irgendwohin gestopft, weil er es so verdammt eilig gehabt hatte, hierher an den Tatort zu gelangen.
    Wollen doch mal sehen, wer du bist …
    Mr. Jeb Paulson. Aha.
    Knack notierte den

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