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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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darunter: ein Foto von Steve Dark, Handy am Ohr, eindeutig beim Verlassen der Bar in Philly, dem Schauplatz des Dreifachmords! Es war nicht zu fassen, doch das Foto log nicht. Das war Dark, kein Zweifel. Mit einem vertrauten Ausdruck im Gesicht – dem des Jägers, der tief konzentriert alles außer dem Tatort ausgeblendet hatte. Ein Ausdruck, den Riggins Hunderte Male auf Darks Gesicht gesehen hatte.
    »Scheiße«, murmelte er leise.
    »Verraten Sie mir doch, was Dark in Philadelphia zu suchen hat?«, wollte Wycoff von ihm wissen.
    »Ich habe keine Ahnung. Er ist ein freier Mann. Er kann tun und lassen, was er will.«
    Wycoff ignorierte den Kommentar. »Als Sie sagten, Dark wäre raus, haben Sie geschworen, dass es dabei bleiben würde. Er kann nicht einfach wieder aus seinem Loch kommen und sich in Ermittlungen einmischen, wie es ihm gefällt.«
    »Ich kümmere mich darum, aber wahrscheinlich steckt nichts dahinter, wissen Sie?«
    »Es steckt nichts dahinter?«, fuhr Wycoff auf. »Ich habe sein Bild vor mir auf dem Schirm, jetzt, in diesem Moment. Wollen Sie mir vielleicht erzählen, dass er irgendwo einen Zwillingsbruder hat, der sich rein zufällig am Schauplatz eines Dreifachmordes aufhält?«
    Der Gedanke war Riggins tatsächlich gekommen. Er war der einzige lebende Mensch, der die Geheimnisse des Dark’schen Familienstammbaums kannte. Jeden letzten verrotteten, verdrehten Zweig davon.
    »Das ist Ihr Job, Tom«, sagte Wycoff. »Sie kümmern sich persönlich darum, ist das klar?«
    »Wie meinen Sie das, ich soll mich darum kümmern? Soll ich Dark vielleicht beschatten lassen?«
    »Hören Sie, ich tue Ihnen einen Gefallen, indem ich zuerst zu Ihnen komme. Entweder Sie kümmern sich um die Angelegenheit, oder ich schicke ein paar Leute, die mehr als bereit sind, den Job zu erledigen.«
    Die Worte brachten eine äußerst unangenehme Erinnerung bei Riggins zum Klingen. Wycoffs geheimer Trupp von Lakaien. Killer, wie sie im Buche standen, ganz in Schwarz und mit einer Vorliebe für Spritzen. Er hatte ihnen mehr als einmal Auge in Auge gegenübergestanden. Er hasste sie fast noch mehr als die Monster, die er jagte. Die standen nämlich in der Regel eindeutig auf der Seite des Bösen. Die Arschlöcher von Wycoff hingegen, diese gesichtslosen Karikaturen, arbeiteten im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten. Wahrscheinlich erhielten sie für ihr blutiges Handwerk im Alter noch eine stattliche Pension.
    »Ich rede mit ihm«, sagte Riggins und warf das Telefon wütend auf den Schreibtisch.
    Warum steckte Dark seine Nase in diese Geschichte? Und wie hatte er es geschafft, so schnell in Philadelphia am Tatort zu sein? Vielleicht gab es einen Maulwurf hier bei den Special Circs, der Dark immer noch Informationen lieferte. Es wäre nicht das erste Mal.
    Riggins stieß einen Seufzer aus. Dark war schon immer halsstarrig gewesen. Selbst als normaler Cop. Er hatte ein ganzes Jahr lang eine Bewerbung nach der anderen an die Special Circs geschickt und eine Ablehnung nach der anderen erhalten, ohne darauf einzugehen.
    Eines Tages war er persönlich aufgetaucht und hatte Riggins zur Rede gestellt. Riggins hatte versucht, ihm die Luft aus den Segeln zu nehmen. Ihm das Leid zu ersparen. Ihm zu sagen, dass der Job ihn lebendig auffressen würde. Geh nach Hause, Junge. Such dir eine Frau, heirate, krieg Kinder. Genieße dein Leben.
    Dark hatte sich geweigert, die Antwort zu akzeptieren. Ich will Serienkiller jagen, Riggins, die Schlimmsten der Schlimmen , hatte er gesagt. Ich will es.
    Ein Mann wie Dark konnte den Jagdinstinkt in seinem Kopf nicht einfach ausschalten wie eine Lampe. Ganz gleich, wie sehr er das Gegenteil beteuerte. Riggins hatte von Anfang an gewusst, dass dieser Augenblick kommen würde. Dass Dark wieder auf die Jagd gehen würde. Er hatte nur nicht gedacht, dass es so bald geschehen würde.
    Er nahm das Telefon wieder auf und buchte einen Flug nach L. A. Fünf Jahre zuvor war er ebenfalls nach L. A. geflogen, um Dark aus dem Ruhestand zurückzuholen. Diesmal würde er dafür Sorge tragen, dass Dark im Ruhestand blieb. Ein für alle Mal.

28.
    Philadelphia, PA
    »Hören Sie auf, mich zu löchern, Knack. Sie wissen, dass ich nichts sagen darf.«
    Knack lehnte unbeeindruckt im Türrahmen und sah Lankford an. »Kommen Sie schon, Lee. Warum war Steve Dark hier?«
    Lankford schüttelte den Kopf. »Ich weiß überhaupt nicht, wer dieser Steve Dark sein soll.«
    »Sicher. Als hätte ich nicht mit eigenen Augen

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