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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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in dieses Gefängnis schicken, um das Schwein abzustechen.«
    »Und warum tun Sie es nicht?«, fragte Dark. »Vielleicht fühlen Sie sich anschließend besser.«
    »Es wäre selbstsüchtig. Wenn ich meine Seele schon dem Teufel verkaufe, dann zu einem angemessen hohen Preis.«
    »Haben Sie den Handel schon abgeschlossen?«
    »Hören Sie«, sagte Lisa Graysmith. »Ich biete Ihnen lediglich eine Chance, das zu tun, was Sie am besten können. Sie haben den Beelzebub schon einmal gefunden und vom Angesicht der Erde vertilgt. Sie können es wieder. Und wieder. Und wieder.«
    »Bis …?«
    »Bis die Welt sicher genug ist für Ihre Tochter.«
    »Ich kann das Böse nicht aufhalten.«
    »Vielleicht nicht. Aber Sie machen einen Unterschied. Einen Killer nach dem anderen.«
    Dark hätte es niemals laut zugegeben, doch es war ganz genau das, was er sich insgeheim ebenfalls wünschte.
    »Und?«, fragte Lisa. »Wie lautet Ihre Antwort? Sind Sie dabei?«
    »Ja«, sagte Dark leise, während er versuchte, das Bild seiner Tochter aus seinen Gedanken zu verdrängen. »Ich bin dabei.«

Zehn der Schwerter

 
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EIN.



30.
    Myrtle Beach, South California
    Sicher, der Typ war bereits im fortgeschrittenen Alter, aber er hatte noch kräftige Muskeln unter der Speckschicht. Seine Haut trug zahlreiche Narben und helle Flecken, als wäre er ein Veteran aus dem Krieg und immer wieder von seinen Verwundungen geheilt worden.
    Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Tisch, und bald würde er keine Geheimnisse mehr vor ihr haben.
    Die Vorstellung gefiel ihr.
    Sie liebte es, über ihren Klienten an den Stangen zu hängen – wie ein Alptraum von einem gotischen Fickengel, herabgestiegen aus einem geheimen Keller des Himmels, um ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
    Dies war ihr kleines, privates Theater, und sie war der Star.
    Wie kannst du nur fette alte Männer so anfassen? , wurde sie immer wieder von Freundinnen gefragt. Denn genau das war die typische Klientel für dieses Etablissement – widerliche, fette, alte, reiche Kerle, fern von ihren Frauen, die scharf waren auf eine Abreibung durch ein Beinahe-Model, komplett mit Happy End. Nikkis Freundinnen hatten ja keine Ahnung. Sie war nicht auf irgendeiner Straße und bot ihren Kunden Hundert-Dollar-Handjobs an. Sie hatte die völlige Kontrolle. Dreißig Minuten lang gehörten diese alten, abgeschlafften Kerle ihr ganz allein. Sie behielten keine Geheimnisse vor ihr zurück. Nicht am Leib und nicht im Kopf.
    Diskretion war höchst geschätzt in einem »Refugium« wie diesem hier, wenige Minuten außerhalb von Myrtle Beach. Das Management hatte klargestellt, dass die Strafe für jegliche Form von Indiskretion augenblickliche Kündigung war, zusammen mit strafrechtlicher Verfolgung, sollte auch nur ein Wort von dem, was hinter diesen Mauern geschah, nach draußen gelangen.
    Das war okay. Sie zog es sowieso vor, diese Dinge für sich zu behalten.
    Als Gegenleistung überhäuften ihre Stammkunden sie mit großzügigen Geschenken – funkelnden Halsketten, kostspieligen Parfums, teuren Spirituosen. Nikki blieb gerne abends lange auf, um im Kabelfernsehen Nachrichtensendungen anzusehen. Es war ein eigenartiges Gefühl von Macht, dieses Wissen, wie das Gesicht eines Senators aussah, wenn er abspritzte. Oder wer eine Vorliebe für einen oder mehrere Finger in bestimmten Körperöffnungen hatte.
    Wie Nikki das sah, war sie auf ihre Weise Teil des heimlichen Machtgefüges der Vereinigten Staaten.
    Und jetzt war erneut Showtime.
    Nikki betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel. Sie liebte den Anblick des lose herabhängenden Kimonos auf ihrer nackten Haut. Er betonte ihre Brüste und Hüften und versprach alles – und enthüllte dabei doch so wenig. Die Enthüllung kam erst später. Sie liebte es, wenn ihre Kerle, das Gesicht nach unten, verstohlene Blicke nach ihr warfen. Dieses Gefühl war unbezahlbar.
    Die Tür hinter ihr öffnete sich. Jemand betrat das Umkleidezimmer.
    »Hey! Sie dürfen hier nicht rein!«
    Nikki wandte sich um und sah, dass es eine Frau war. Sie war völlig nackt – bis auf die Gasmaske über dem Gesicht. Langes dunkles Haar floss über ihre Schultern, und sie starrte Nikki durch die leicht beschlagenen Scheiben der Gasmaske hindurch forschend an. Nikki hatte kaum Zeit, den bizarren Anblick zu verarbeiten, als die Frau eine Dose hob und

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