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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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fragte Achmed. Dann fiel es ihm selbst ein.
    Miriam dachte nicht nur an Thomas und Norbert, an Max und Kathrin. Sie dachte an all die anderen in der Stadt der Kinder.
     Hunderte!
    Sie konnten sich nicht aus dem Staub machen und all die vielen Kinder mit dem Spiel in dieser Stadt untergehen lassen. Sie
     konnten aber auch nicht mit all den vielen Kindern durchs Labyrinth fliehen. Dafür war die Zeit zu knapp.
    »Unmöglich!«, glaubte auch Ben. »Ehe wir alle versammelt haben, ist das Spiel zu Ende. Die Stadt geht unter, lange bevor die
     Letzten im Labyrinth angekommen sind!«
    »Dann muss es noch eine andere Möglichkeit geben!«, rief Jennifer in die Runde. Sie drückte damit mehr eine verzweifelte Hoffnung
     aus, als dass sie selbst daran geglaubt hätte, geschweige denn, eine Idee gehabt hätte. »Es kann . . .« Sie musste eine Pause
     einlegen, um nicht in unverständliches Schluchzen abzugleiten. Sie fing sich wieder ein wenig. »Es kann doch nicht angehen,
     dass wir hier untergehen!«
    »Wir werden nicht untergehen!«, verkündete Miriam entschlossen.
    Erwartungsvoll sahen ihre Freunde sie an.
    Miriam blickte ratlos zurück. »Glotzt mich nicht so an. Ich hab auch keine Idee. Aber wir haben immerhin noch . . .«
    »Dreiundvierzig Minuten!«, stellte Ben nüchtern fest.
    »Und die sollten wir nutzen!«, entschied Miriam.

Zurück zu Level 4
    Wenn Al-Ca so exakt das Ende des Spieles vorhersagte und so siegesgewiss verschwand, konnte die Lösung des Problems nur in
     seinem Computer liegen. Diese Theorie von Ben leuchtete den anderen unmittelbar ein. Es galt also, so schnell wie möglich
     die zentrale Schaltstelle der Vermummten zu finden und zu schauen, ob sich hier irgendetwas machen ließ, das Ende des Spieles
     und damit den Untergang der Stadt zu stoppen.
    »Von wo kam er?«, fragte Ben.
    »Von dort!«, war Kolja sich sicher und zeigte auf eine Tür. Aber er irrte sich. Kolja hatte dorthin gezeigt, wo sie Al-Ca
     gesehen hatten. Inzwischen wussten sie aber, dass er hinter ihnen gestanden hatte.
    »Vielleicht ist er nicht nur ins Labyrinth verschwunden, sondern von dort auch gekommen?«, warf Jennifer ein.
    Ben schüttelte den Kopf: »Dann hätte er das Rathaus nicht erobern müssen!«
    »Er hat das Rathaus erobert?«, fragte Kolja.
    Frank lachte auf. »Du hast es für ihn erobert!«
    Aber daran konnte Kolja sich nicht erinnern, weil er zu dem Zeitpunkt als Computerfigur tätig gewesen war. Ein wenig ärgerte
     es ihn, dass er sich an eine solche Tat nicht erinnern konnte.
    »Der zentrale Computer muss sich also hier im Rathaus befinden!«, glaubte Ben.
    »Dort hinten ist das Zimmer, in dem der Goldene Computer stand!«, erinnerte sich Miriam. »Das Zimmer des Bürgermeisters!«
    Ben nickte. »Schauen wir nach!«
    Kolja stoppte ihn mit einer Handbewegung. Wenn sich hinter der Tür die zentrale Schaltstelle der Vermummten befand, dann gab
     es auch Wachen, war er sich sicher. Mit einem seitlichen Kopfnicken bat er Achmed und Frank um Hilfe.
    Frank nickte ihm zu, Achmed krempelte die Ärmel auf und ließ die Knochen seiner Finger knacken. Er war bereit für eine Klopperei.
    Kolja und Achmed stellten sich links und rechts von der Tür auf, mit dem Rücken zur Wand, wie sie es hundertmal in Fernsehkrimis
     gesehen hatten.
    Kopfnicken.
    Frank sprang hoch und trat mit geschultem Bewegungsablauf gegen das Türschloss.
    Die Tür sprang auf. Das Büro war leer.
    Auf dem Schreibtisch stand ein Computer. Nicht golden wie beim ersten Mal, als sie sich aus dem Level 4 befreiten. Diesmal
     gläsern. Aus dem Inneren schimmerte blaues Licht.
    »Sieht stark aus, ey!«, fand Achmed.
    Jennifer stieß ihm in die Seite. »Wir haben Wichtigeres zu tun!«
    Sie sah auf die Uhr. Ihnen blieben nur noch 39   Minuten. Ben setzte sich an den PC, der bereits angeschaltet war. Auf dem Bildschirm war nichts zu sehen außer einer kleinen
     Zigarre, die sich drehte.
    »Er ist eben ein Al-Capone-Fan!«, kommentierte Ben und klickte auf die Zigarre.
    Zu seiner Überraschung geschah nichts. »Mist!«
    Jennifer sah ihren Freund erschrocken an. Wenn Ben an einem Computer nicht weiterwusste, dann gab es kaum noch Hoffnung.
    »Was ist?«, fragte sie, obwohl sie ja selbst sah, dass sich auf dem Bildschirm nichts tat.
    »Es ist gesichert!«, antwortete Ben. »Vermutlich mit einem Passwort, obwohl ich nicht erkennen kann, wo man hier ein Passwort
     eingeben sollte!«
    »Das können wir knicken!«, unkte Frank schon.
    Miriam drängte ihn und auch

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