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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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musste feststellen, dass die Kreaturen schneller vorwärts kamen, als es ihnen derzeit möglich war.
    „Ich wünschte, es würde endlich zu regnen aufhören. Der aufgeweichte Boden macht uns zu langsam.“
    „Wir trennen uns hier. Reitet zu Brargal. Lasst euch nicht abweisen. Dann versucht ein wenig Ruhe zu finden. Wir sehen uns Anfang des nächsten Winters in der Taseres.“
    „Glaubst du wirklich, sie werden uns nicht folgen?“
    „Ich hoffe es. Reitet schnell. Die Söhne des Windes konnten ein wenig ruhen. Bittet sie um ihre Magie. Dann solltet ihr außer Reichweite sein. Seid vorsichtig, meine Freunde!“
    „Lewyn, die Visionen, werden sie noch eintreffen?“
    „Der Tod wird euch finden, egal wohin ihr euch wendet. Doch für diesmal hat er es nicht geschafft. Der Hügel vor Shin’anur ließ mich euer Ende sehen.“
    „Sie kommen immer näher. Verschwindet endlich und bleibt am Leben! Also dann, bis zu Ashargna.“ Die Gitalaner schienen bereits über die Ebene zu fliegen. Die letzten Worte Theranis waren für die Zurückbleibenden kaum noch zu verstehen. Die baten ihre Tiere, nach Aufbruch der Freunde, ebenfalls um deren ganze Schnelligkeit. Der aufgeweichte Boden brachte die Pferde aber rasch an ihre Grenzen. Obwohl magischer Herkunft, konnten sie den momentanen Bedingungen nicht ewig trotzen.
    „Diese Kreaturen holen auf. Wieder verleiht dunkle Magie ihnen unnatürliche Schnelligkeit. Der klammernde Boden scheint sie nicht zu berühren. Laufen wir!“ Sie sprang von Baklas Rücken und jagte sofort weiter. Die Beiden hofften, so den Tieren etwas Erleichterung zu verschaffen, um dann erneut deren volle Stärke nutzen zu können. Einen größeren Vorsprung konnten sie dabei leider nicht herauslaufen. Im Gegenteil, die verhassten Geschöpfe kamen dennoch viel zu schnell näher.
    „Es hilft nichts. Wir werden kämpfen müssen.“ Die Kriegerin hielt auf einen einsamen Hügel zu. Von seiner Kuppe aus vermochten es die beiden Gefährten vielleicht, einen Teil der Feinde zu Fall zu bringen, ehe sie von denen erreicht wurden. Außer Atem gelangten sie endlich an ihr Ziel. Das wurde auch Zeit. Die Goriebs waren auf Schussweite heran. Bevor sich die Verfolgten niederlassen und ihre Bogen spannen konnten, wurde Soh’Hmil von einem knöchernen Fuß getroffen. Feuer schlug über ihm zusammen. Glücklicherweise hatte er seinen Schild noch vor sich halten können. So richteten die Flammen keinen Schaden an. Die Pfeile, die ihn trotz des Schutzes trafen, aber schon. Er brach zusammen.
    Verzweifelt versuchte die Zweiundzwanzigjährige dem Freund zu helfen, musste jedoch zuvor um das eigene Leben kämpfen. Der unsichtbare Gegner war nicht mehr zu erkennen, widmete sich aber sofort der jungen Frau. Sie wurde von der knochigen, eine ebensolche Klinge umklammernden Hand getroffen und kurz darauf nach oben gerissen. Das war der Moment, in dem sie den Gegner sehen konnte. Der brüllte ihr nun entgegen. Wieder spürte sie, wie Blut an der offenen Seite hervorquoll.
    „Ethin colgana!“ Sie hatte das Schwert ihres Volkes in den Händen. Schnell hatten die Flammen den Sabork vernichtet. Dann kehrten sie in die Waffe der Elben zurück, um dort zu ruhen, bis sie erneut gerufen wurden. Lewyn war unterdessen auf dem Rücken gelandet. Die Kraft der Dreiklingenschwerter hatte sie fort vom Feind gerissen. Ihr fehlte die Stärke, sich abfangen und auf den Füßen landen zu können. Als sie sich endlich erhob und dabei den reglosen Körper des Freundes erblickte, stieg unendliche Wut in ihr auf. Mit erhobener Klinge stand sie auf dem Hügelrücken und wartete auf den Angriff.
    Die Feinde kamen ganz gemächlich auf sie zu. Bald hatten die Goriebs die Kriegerin umstellt. Siegessicher glotzten ihr die Kreaturen entgegen. Mehr geschah vorerst nicht. Nach einer Weile kamen sie schließlich Schritt für Schritt langsam wieder näher. Die Verletzte versuchte erneut die Magie zu rufen. Doch weder die Kraft Yar’naels noch die Reise in die Sicherheit der Taseres wurden ihr gewährt. Abermals ging sie auf die Knie.
    „Greift euch endlich das Weib!“, grunzte eines der Monster.
    Während sich die Zweiundzwanzigjährige mühsam erhob, begann sie endlich, die Klinge zu führen. Immer wieder stolperte sie dabei. Und eigentlich hätte sie auch kaum Schaden anrichten können. Doch auf die Waffe legte sich ein leichtes silbernes Licht. Die Feinde, die von Yar’nael getroffen wurden, und war es noch so leicht, fanden sofort den Tod. Aber würde das

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