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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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ihnen aber nicht zugehört. Als sie ihm ihr Anliegen nahe bringen wollten, wurden sie hinausgeworfen. Sie hatten keine Chance. Nun liegt es an dir, einen Weg in das Herz dieses Mannes zu finden.“
    „Woher weißt du dies alles?“ Sie atmete erleichtert durch. Die Freunde waren am Leben.
    „Die Magie des Lichts“, freute sich Cadar schelmisch, während er bereits den dritten Wasserschlauch über seiner Tochter leerte.
    „Hm, natürlich. Warum erfahre ich dies nur durch dich?“
    „Vielleicht, damit du mich weiter an deiner Seite duldest.“ Dafür traf ihn ein äußerst wütender Blick, nur um sogleich einem Lächeln zu weichen.
    „So wird es wohl sein.“ Dann folgte ein leichtes Kopfschütteln.
    „Was ist, willst du mich doch nicht länger ertragen?“
    „Falsch. Ich lasse dich nicht wieder weg. So kann ich sehen, was du gerade machst.“ Dafür erntete nun sie einen bösen Blick. Aber auch der einstige schwarze Zauberer wusste genau, wie er dies zu verstehen hatte. „Ich grübelte gerade über so viel Blindheit. Wieder einmal sollen viele sterben für die Eitelkeit eines Einzelnen, für Machtgier und die Erinnerung an alte Fehden. Wann wird dies wohl ein Ende finden?“
    „Wohl erst, wenn die Zeit endet.“
    „Brargal, hat er viele Berater, vielleicht Heerführer, die ihn in diese Sturheit treiben, um ihren Kriegsgelüsten nachgehen zu können? Wir sollten allein mit ihm reden.“
    „Nein, mein Kind. Du wirst das tun. Brargal kennt mich noch als dunklen Fürsten. Er würde an Verrat glauben, wenn ich mich sehen ließe. Aber der Gedanke an sich kann kaum verkehrt sein. Enoandt, sein erster Heerführer, und Dylarodh, sein derzeit oberster Berater, weichen kaum einmal von des Königs Seite. Schaffst du es, ihn allein anzutreffen, bist du vielleicht in der Lage, den Mann zu überzeugen.“
    „Nun, dies ist ein weiter Weg, der auf uns wartet. Burdlan liegt im östlichen Ende der Myralisbergkette. Ich denke nicht, dass wir die Zeit haben werden, nur mit der Schnelligkeit der Söhne des Winds dorthin zu gelangen. Wird es mir wenigstens möglich sein, den König mit Hilfe der Magie aufzusuchen?“
    „Weshalb die Eile? Du wirst noch früh genug deinen Kampf bekommen.“ Erstaunt sah er zu der jungen Frau, die nun wieder sehr ärgerlich schien. Cadar konnte nicht ahnen, dass er gerade Worte gebrauchte, die vor Jahren den Beginn des offenen Argwohns gegen die Erbin der Macht bedeutet hatten. Die verstoßene Thronerbin aber erinnerte sich dessen sehr wohl und so waren dies keine schönen Gedanken.
    „Verzeih. Es ist immer wieder die Vergangenheit, die mir die Ruhe raubt.“
    „Wirst du mir davon berichten?“
    „Eines Tages, vielleicht, wenn es nicht mehr so sehr schmerzt.“ Sie schien einen Augenblick zu grübeln und nahm noch einen letzten Schluck aus dem Wasserschlauch. „Du sagtest vorhin, der eine Dunkle würde seine Bestie entsenden. Um was für eine finstere Schöpfung handelt es sich dabei? Womit bekommen wir es diesmal zu tun? Aber egal, was es ist, ich denke, dass es ihn Kraft kosten wird. Das bedeutet aber auch, unser Feind erholt sich sehr rasch von den Schlägen, die wir ihm erteilen.“
    „Ich sagte nicht, dass er sein Ungeheuer bereits entfesselt hat.“
    „Aber du weißt, dass er es vorhat. Ein Plan, der bekannt ist, steht zumindest kurz vor seiner Durchführung.“
    „Inwieweit der eine Dunkle bei Kräften ist, weiß wohl niemand genau zu sagen. Doch fürchte ich, hast du Recht. Den schlafenden Berg zu wecken bedarf einiges an Kraft. Zudem gehen die Gerüchte, er sein ein Teil unseres Gegners.“
    „Dann können wir davon ausgehen, es wird etwas einfacher den letzten Schritt zu gehen, fällt dies Ding.“
    „Ist er besiegt, wirst du nicht in der Lage sein, sogleich dem Nächsten die Stirn zu bieten. Ich weiß aus alten Legenden, dass der schlafende Berg erst ein Mal geweckt wurde. Eine Allianz aus großen Hexenmeistern verschiedener Völker musste dem Finsteren wohl sehr gefährlich geworden sein. Lewyn, so stark diese Männer auch waren, sie haben diese abscheuliche Bestie nicht überstanden. Unterschätze nicht die Kraft, die gegen dich stehen wird.“
    „Diese Kreatur, diese Schöpfung des Finsteren, was ist das? Erhalte ich die Antwort darauf, vermag ich vielleicht auch dessen Stärke erkennen.“ Die wiedererstarkte Magierin hatte sich schon längst in eine bequeme Position gesetzt, mit dem Rücken an eine der lichtscheinenden Pflanzen gelehnt. Jetzt blickte sie neugierig, aber

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