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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Ende fand. Cadar aber würde eines Tages zurückkehren. Noch war es nicht soweit. Da war sie sich sicher. Sonst wäre er es wohl gewesen, der versucht hätte, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Er hätte es vielleicht geschafft.
    Leicht benommen und die Schwere von sich schütteln wollend, traten die Freunde und ebenso die Bewohner des Gutes zu der noch immer schwer atmenden Kriegerin.
    „Was war das?! Was hat uns da getroffen?“ Haghrir schüttelte sich unwohl. Er wusste nicht viel über Hexenmeister.
    „Dunkle Magie. Wir können von Glück reden, am Leben zu sein.“ Noch immer stierte sie in die Flammen. Es war ihr augenblicklich einfach unmöglich, sich von dem Feuer zu lösen. Die Gedanken hingen dort fest. Sie hatte zudem nicht mehr die Kraft, sich den anderen zuzuwenden. „Cadar, er wird nicht so leicht zu besiegen sein.“
    „Wie hast du es überhaupt geschafft? Das Beste an diesem Tag habe ich leider verschlafen.“ Therani stand unterdessen direkt neben ihr, genau wie die anderen Beiden.
    „Der Spiegel warf den Zauber zurück.“ Und zu Haghrir gewandt: „Ich schulde Euch mein Leben.“
    „Nein, tut Ihr nicht. Ihr und Eure Freunde wart es, derentwegen wir noch unter den Lebenden weilen.
    Sagt, der Feind, er geht immer so hinterhältig gegen Euch vor? So langsam beginne ich zu begreifen. Ihr müsst dem obersten dunklen Fürsten wirklich äußerst gefährlich gewesen sein. Er würde Euch sonst nicht noch immer jagen lassen.“
    „Ihr sagt es. Ich war ihm gefährlich. Doch das ist erst einmal vorbei.“ Sie wollte sich endlich zu den Männern umdrehen. Aber der Blutverlust forderte jetzt seinen Tribut. Ihr ging die Kraft aus. Soh’Hmil fing die Freundin auf.
    „Komm erst einmal zur Ruhe und finde neue Kraft. Wir werden einen guten Platz dafür suchen.“
    „Der steht euch in meinem Haus zur Verfügung. Es wird ein wenig eng werden. Aber ihr seid nun willkommen.“
    Erstaunt sah die Verletzte zu Haghrir. Was hatte wohl seine Meinung geändert?
    „Ich denke, jetzt verstehe ich. Wenn Ihr wirklich die Erbin der Macht seid, wird der Verrat Eures Volkes nicht das Ende der Hoffnung sein. Ihr werdet Eure Stärke zurückerlangen. Jetzt bin ich mir sicher. Verzeiht mein Zweifeln.“
    „Die Hoffnung sollte bis zuletzt treu an der Seite eines jeden stehen. Ich habe erfahren müssen, dass der Glaube daran nicht immer einfach festzuhalten ist. Doch Ihr solltet dieses Wissen fest in Eurem Herzen bewahren.“
    Ein Raunen ging durch die Umstehenden. Sie hatten bisher nicht wie Haghrir begriffen, wem sie die unverhoffte Hilfe der Nacht verdankten. Neugierig war ihr Blick auf die Fremden gerichtet.
    Die Erschöpfte hatte ihren Kopf gegen die Schulter Soh’Hmils gelehnt und ließ sich von dem wieder in das kleinere Haus tragen. Dort sah der Heerführer endlich nach der Wunde.
    „Ich habe oft genug deine Verletzungen behandeln müssen. Es wäre mir lieber, du bliebest unversehrt.“ Beide dachten sicher an die kalten Berge. Da allerdings hatte die Halbelbin um ihr Leben gekämpft. Das sah an diesem Tag etwas anders aus. Sicher, sie war verletzt. Und ja, sie war ziemlich entkräftet. Der Freund aber konnte rasch feststellen, dass bei einer guten Behandlung und etwas Ruhe kein Grund zu großer Besorgnis herrschte.
    „Du hattest Glück. Der Speer verfehlte den Knochen nur um Haaresbreite. Die Wunde wird schnell heilen. Die kleineren Verletzungen wirst du nicht einmal spüren.“
    „Das sagte ich doch bereits.“ Sie ließ sich entspannt zurück auf ihr Lager sinken und war bald eingeschlafen.
    „Haghrir, Ihr solltet Euren Hof aufgeben. Der Feind weiß, dass Ihr Lewyn geholfen habt. Er wird erneut seine Schergen in diese Hügel schicken. Hier seid Ihr und die Euren nicht mehr sicher.“
    „Das ist mir in dem Augenblick klar geworden, als sie von einem Magier sprach. Die Männer packen bereits.“
    „Es tut uns leid, dass wir Euch so viel Leid einbrachten.“
    „Das gab es schon zuvor. Ich habe heute begriffen, dass es nicht an den Elben liegt, dass so viel Unglück über Garnadkan zieht.“
    „Dann hegt Ihr keinen Groll mehr gegen mein Volk?“
    „Ich werde mich immer an diesen Tag erinnern. Dann wird er vergehen. Ich bin Euch dankbar für diese Einsicht.
    Die Erbin der Macht scheint sich Eurer Freundschaft zu erfreuen und Ihr scheint die ihre zu haben?“
    „So ist es.“
    „Dann habe ich eine Bitte an Euch. Sorgt dafür, dass sie ihr Ziel erreicht.“ Ein äußerst trauriger Blick des Herren über den nun

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