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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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bieten.“ Soh’Hmil wies etwas links von sich zur Linie zwischen Himmel und Erde. Dort schien es Bäume zu geben.
    „Erreicht ihr den Wald, seid ihr vorerst in Sicherheit. Euer Ziel erwartet euch dort. Reitet schnell, wir versuchen den Feind aufzuhalten. – Viel Glück, Erbin der Macht.“ Die Kepalas hielten an und bildeten zwei Reihen. Zog der Gegner zwischen ihnen hindurch, musste ein Großteil derer fallen, die den Tod mit sich brachten, bevor die behaarten Wesen ihres Schutzes beraubt waren. Die sieben Freunde aber trieben die Pferde ein weiteres Mal zum Galopp. Vielleicht erreichten sie schnell genug den rettenden Wald. Dafür durften sich aber nicht die Goriebs in den Weg stellen, die sich schräg vor ihnen befanden. Zusehends schrumpfte die Hoffnung. Die hornigen Bestien kamen rasch näher. Schon bald hatten die Männer und ihre Führerin die Bogen zur Hand. Allerdings waren sie ebenso schnell in Reichweite der dunklen Waffen. Dann trafen sie aufeinander. Immer noch standen zwölf Feinde gegen sie.
    „Was denn, nicht mehr? Das ist ja gar keine Herausforderung!“ Nirek hatte den Ersten einfach niedergeritten und schlug dem Nächsten bereits den Kopf von den Schultern. Gleich darauf wurde sein Pferd zu Fall gebracht und er war eingeklemmt. So weit es ging, drehte sich der Gitalaner zur Seite. Der Speer blieb kapp neben ihm stecken. Dann waren die Freunde endlich da.
    „Dir war es bis jetzt zu einfach? Sieh nach hinten, es wird dir Freude bereiten!“ Während die Heimatlose einen weiteren Feind niederstreckte, half Nerair seinem Vater auf.
    „Werden wir den Wald noch erreichen?“
    „Davon gehe ich aus.“ Dabei steckte Asnarins Enkelin einen Pfeil nach dem anderen vor sich in den Boden. Der Heerführer verfuhr ebenso. Beide knieten.
    „Ah, wohl erst nach dem Kampf.“ Die Männer hatten sich mittlerweile rechts und links neben die Freunde begeben und machten sich ebenfalls zum Kampf bereit.
    „Was tust du?“ Der Elb sah erschrocken zu der Kriegerin. „Wenn du Yar’naels Magie rufst, wirst du nicht mehr kämpfen können. Denke bitte an den folgenden Weg. Er wird ebenfalls nur durch Schmerz zu beschreiten sein. Das kannst du nicht schaffen, wenn du weiter geschwächt wirst. Ist dein Kraftverlust noch nicht groß genug?“ Er spürte am eigenen Leib, wie sehr der Schlafmangel und der Ritt ihm zusetzten.
    „Es sind so viele. Wir erreichen das Ziel auch nicht, wenn wir zu den Toten zählen. So erfahre ich jedoch, ob meine Kraft gewachsen ist.“ Sie hoffte wenigsten auf etwas mehr Stärke.
    „Wir werden sie für dich aufhalten. Geh endlich. Geh!“
    „Nein. Die Visionen zeigten mir, dass es unser Weg ist, wir gehen ihn zusammen. Jetzt will ich darüber nichts mehr hören. Vielleicht brauche ich die Magie meines Schwertes nicht.“
    Während die Gefährten auf die Feinde warteten, mussten sie mit ansehen, wie mehrere der neuen Verbündeten fielen. Dabei schien deren Körper in hellem, klaren Wasser zu vergehen. Nach nur wenigen Augenblicken wurde die Stelle des Todes durch junges zartes Grün bedeckt. Und wieder entstand aus dem Tod auch Leben.
    Dann stürmten die Goriebs siegessicher auf die Freunde zu. Von den Kepalas war nichts mehr zu sehen. Die einstige Magierin war sich dennoch sicher, dass die meisten von ihnen am Leben waren. Sie würden auf einen günstigen Augenblick warten und dann wieder in den Kampf eingreifen. Bis dahin musste sich die kleine Gemeinschaft ihrer Haut allein erwehren.
    Die ersten Angreifer fielen. Die Bogen verhalfen zu diesem Erfolg. Allerdings vermochten die Pfeile nicht, die größeren Kreaturen zu Fall zu bringen. Die Trollähnlichen schienen eine noch undurchdringlichere Haut zu besitzen, als es bei den Goriebs der Fall war. Sie zu töten würde einiges an Geschick und Ausdauer erfordern. Wieder fluchte die Verfolgte. „Iaschtah!“ Sie sah sich einem von ihnen direkt gegenüber. Die jetzt Zweiundzwanzigjährige musste flink sein, um den gewaltigen Hieben von Axt und Speer auszuweichen. Immer wieder tauchte sie unter den Waffen durch, wich zur einen oder anderen Seite aus. Endlich schaffte sie es, der riesigen Klinge zu entgehen und dicht an den Gegner heranzukommen. Yar’nael beendete dessen Leben. Keuchend erhob sie sich. Als sich die Halbelbin umsah, musste sie erschrocken feststellen, dass weitere dieser riesigen Geschöpfe eingetroffen waren. Nirek und sein Sohn hatten einen gegen sich, genau wie Therani. Die drei Anderen hatten Goriebs als Widersacher,

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