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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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konnten also nicht helfen. Da Nerair an der Seite seines Vaters stand, wandte sich Lewyn zu Therani, der in seinem Alter nicht mehr ganz so wendig wie einst war. Er war äußerst dankbar für die Hilfe. Gemeinsam hatten sie diesen einen Feind dann rasch besiegt. An ein Verschnaufen war jedoch weiterhin nicht zu denken. Der Rest des anhänglichen Kriegstrupps war eingetroffen. Bei denen befand sich noch immer der Großteil der unüberwindlich scheinenden Geschöpfe.
    „Tötet die Lhendargs! Wir übernehmen die Kleineren!“, hörte die Kriegerin Grinmarg leise sagen. Zu sehen war er nicht. Seine Hilfe war jedoch bald zu bemerken. Die verhornten Feinde wurden von den kleinen Pfeilen attackiert. Diese schienen mit einem äußerst starken Gift versehen zu sein. Nach und nach fielen die stinkenden Bestien leblos zu Boden. Die Kepalas allerdings blieben unentdeckt und vermochten so den Gegner, augenblicklich ungefährdet, weiter zu schwächen.
    Asnarins Enkelin und deren Freunde standen in dieser Zeit gegen die Lhendargs. Sie versuchten, die recht plumpen Wesen möglichst dicht zusammenzuführen. Dadurch behinderten die sich im Kampf gegenseitig. Nun war es etwas leichter, gegen sie anzukommen. Vier von den übergroßen dunklen Geschöpfen kamen über die Behinderungen zudem so sehr in Streit, dass sie letztendlich aufeinander einschlugen.
    „Macht nur weiter so“, grinste Thelan. Er war gerade dabei mit Nerair zusammen einem der Feinde dessen Ende zu bringen. Nach kurzem Kampf hielt er sein Blut tropfendes Schwert wieder in der Hand und wandte sich dem nächsten Widersacher zu. Berando stand währenddessen bei seinem Vater und Nirek. Den beiden Älteren ging allmählich die Luft aus. So zogen sich die Gefährten zusammen, um dem letzten Ansturm gemeinsam standzuhalten. Mit Hilfe der Kepalas, dessen Anzahl merklich geschrumpft war, hatte auch dieser Angriff bald sein Ende gefunden. Schnaufend blickten sich die Männer um. Hatte wirklich keiner der Feinde überlebt? Das Gesicht der Freundin ließ etwas anderes vermuten.
    „Was ist los?“
    „Ich weiß nicht, nur so ein Gefühl.“
    „Kannst du dich deutlicher ausdrücken? Was für ein Gefühl?“
    „Ich weiß es nicht, Therani. Aber wir sollten uns keineswegs in Sicherheit wähnen.“ Unruhig streifte ihr Blick durch die Umgebung. Eine weitere Gefahr konnte sie vorerst allerdings nicht entdecken. Dennoch blieb das warnende Gefühl.
    „Ah, das also schon wieder. Es kann einfach nicht anders sein. Hin und wieder würde ich dennoch gern eine andere Antwort hören. Dann sollten wir uns also beeilen, dass wir von hier wegkommen.“ Er half Berando auf, der eine klaffende Wunde, neben ein paar leichteren, im Oberschenkel davongetragen hatte.
    „Ich werde mich darum kümmern, sobald unser Ziel erreicht ist.“ Leranoths verstoßene Tochter hatte ihre Freunde betrachtet. Es waren mehrere Wunden zu versorgen.
    „Wenn du erlaubst, wir können helfen.“ Grinmarg war an die einstige Magierin herangetreten und hatte seine Hand auf eine offene Stelle in ihrem Oberarm gelegt. Kurz darauf schloss sich die Verletzung. Diese Gabe war bei den Kepalas so groß, wie es nur die mächtigeren Ältesten der Elben für sich in Anspruch nehmen konnten. Bei den hiesigen Geschöpfen aber schien jeder diese Fähigkeit zu besitzen. Die Freunde waren alle rasch wieder wohlauf. Der Weg konnte ohne Beeinträchtigung fortgesetzt werden.
    „Habt Dank. Nun können wir unser Ziel schneller erreichen.“
    „Eile wird nötig sein. Dein Gefühl trügt dich nicht. Die Gefahr wird erst verblassen, wenn ihr das Ziel erreicht. Der schwarze Magier war nicht bei jenen, die er in den Tod schickte. Er wird weiter auf euch warten.“
    Zügig wurde der Weg erneut aufgenommen. Am Morgen, der dunkel und nebelverhangen war, erreichten die Kepalas und mit ihnen die Gefährten den Waldrand. Noch zwei Tage weiter ging es durch dichtes Unterholz. Dabei war jeder trotz gewaltiger Müdigkeit aufs Höchste angespannt. Vielleicht wartete der Gegner hier. Da dies nicht ausgeschlossen werden konnte, trug Lewyn ihren Sajangschild wieder vor sich, während die Gefährten und ihre Begleiter Seiten und Rücken deckten.
    Am Abend hielten die behaarten Wesen inne.
    „Was ist los? Sagt nicht, wir bekommen tatsächlich eine Pause. Das ist jedenfalls mal ein toller Einfall.“ Nirek sprang vom Pferd, er ließ sich eher fallen, und wollte es sich schon bequem machen. Grinmarg aber schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Ihr werdet nicht

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