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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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auf, um die Kommandolücke zu füllen, wenn der Captain vom Schiff getrennt ist. Das ist verständlich. Nun – Schwester?«
    »Shan und ich haben uns zu Lebenspartnern erklärt.«
    Nova schloss ihre Augen. »Ohne Rückgriff auf das Gesetz oder die Erste Sprecherin.«
    »Der Clan war zersplittert; unser Feind verfolgte uns«, murrte Priscilla. »Ich lehnte es ab, das Schiff zu verlassen, um mich in Sicherheit zu begeben, und er war ein zu weiser Captain, um seinen Ersten Maat wegzubefehlen.«
    Nova öffnete ihre Augen. »Ah, ich verstehe! Ein Opfer auf dem Altar der Pflicht! So sehr wie Shan, selbstverständlich!«
    Priscilla warf ihren Kopf zurück und lachte. Nach einem Moment seufzte Nova, bewegte sich vorwärts und nahm sich einen Stuhl. »Ich glaube, ich nehme ein Glas von dem Weißen, wenn du so nett wärest. Schwester. Und dann kannst du mir erzählen, wie es meinen Brüdern auf dem Planeten geht.«
    »Shan«, sagte Priscilla sich graziös durch den Raum zur Bar bewegend, »geht es gut. Val Con geht es … weniger gut.« Sie schüttete zwei Gläser Weißwein ein und trug sie zum Tisch. Sie übergab ein Glas an Nova und setzte sich wieder hinter den Tisch, ihr eigenes Glas in langen, schlanken Fingern wiegend.
    Novas Mund straffte sich. »Wie viel … schlechter … steht es um meinen jüngeren Bruder?«
    Priscilla hob ihr Glas und lachte beinahe erneut, als sie sich bei der Anwendung einer von Shans Verzögerungstaktiken erwischte.
    »Val Con wurde schwer verletzt bei dem Angriff, der das Rückgrat der Yxtrang auf dem Planeten brach. Er liegt in der Katastropheneinheit von Erobs medizinischer Einrichtung. Die Medtechniker dort sind sich uneins in ihren Voraussagen über die endgültige Prozentzahl seiner Behinderung.«
    Die Farbe wich aus Novas Gesicht, ließ ein unschönes Beige zurück; ihre Qual knallte gegen Priscillas innere Sinne mit der schrillen Gewalt eines Schreis.
    »Nova …«
    Die Schwester ihres Lebenspartners hob ihre schlanke, goldfarbene Hand und drehte ihren Kopf zur Seite. »Einen Moment bitte, wenn du so gut wärst. Val Con …« Ihr Atem stockte. »Wenn er unfähig ist zu fliegen …«
    Wenn Val Con unfähig wäre zu fliegen, dachte Priscilla, mühelos Novas Logik folgend, dann konnte er nach Korvals Gesetz nicht Delm sein. Und Korval brauchte seinen Delm jetzt so wie niemals zuvor, wo Plan B aktiv war und sie von Feinden umzingelt waren.
    »Val Cons Lebenspartnerin ist aus dem Autodoc raus und den Berichten zufolge wird sie sich vollständig erholen«, sagte sie zu Nova. »Sie wird fliegen können. Korval hat seinen Delm.«
    »Lebenspartnerin«, wiederholte Nova und nahm Zuflucht zu ihrem Glas, die Augen halb geschlossen.
    »Lebenspartnerin«, behauptete Priscilla. »Shan sagt, sie seien Lebenspartner im wahrsten Sinne, die die Verbindung, die eure Eltern hatten, in den Schatten stellen.«
    Nova schloss ihre Augen. »Die Götter sind gnädig«, murmelte sie. Sie nahm einen weiteren Schluck Wein und öffnete ihre Augen. »Ich werde mich auf die Oberfläche des Planeten begeben, sobald ich den Anflug mit den zuständigen Commandern geklärt habe«, sagte sie mit erzwungener Ruhe.
    »Es gibt Yxtrang auf der Planetenoberfläche«, betonte Priscilla, obschon sie sehr geringer Hoffnung war, Nova von ihrem Kurs abbringen zu können. »Du wirst dich in Gefahr bringen.«
    Die andere Frau starrte sie einen Moment lang aus ihren violetten Augen undurchdringlich an.
    »Ich nehme die Möglichkeit eines Risikos zur Kenntnis«, sagte sie langsam. »Wie auch immer, der Bericht, den ich von den Söldnern bekommen habe, besagt, dass Erobs Haus sich nicht länger in unmittelbarer Gefahr eines Angriffs befindet und dass die Yxtrang den Mut verloren haben. Ich bin Korval-pernard’i. Es existieren Notwendigkeiten.«
    Und das, dachte Priscilla innerlich aufseufzend, war’s.
    Sie wusste es besser, als zu versuchen, irgendeinem Liaden eine Aktion auszureden, die wegen eines hellseherischen Ausgleichs von Pflicht, Verlangen oder Melant’i für »notwendig« befunden worden war.
    »Darf ich dich als Captain dieses Schiffs etwas fragen?«, sagte Nova plötzlich.
    Was jetzt?, fragte sich Priscilla, hielt aber ihr Gesicht und ihre Stimme gelassen. »Ja.«
    »Ich frage mich, wie du dazu kamst, einen Clanlosen zum Ersten Maat zu ernennen.«
    »Ah.« Priscilla lehnte sich zurück und nippte an ihrem Wein, die Augen nach oben gerichtet auf das glitzernde, frivole Mobile, das Anthora yos’Galan ihrem Bruder Shan

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