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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Hitze an, ging ein Stück hinein, konnte kaum die Augen offen halten und hörte das Knistern in seinen Haaren. Und dann holte er aus und warf Drakes Kopf in die Flammen.
    »Okay«, sagte er. »Und jetzt nichts wie weg von hier.«

Die Bilanz
    Insgesamt waren dreihundertzweiunddreißig Kinder im Alter zwischen einem Monat und vierzehn Jahren in der FAYZ gefangen gewesen.
    Hundertsechsundneunzig von ihnen schafften es wieder heraus.
    Hundertsechsunddreißig erlebten das Ende nicht mehr.
    Sie lagen auf der Plaza begraben.
    Sie waren am See gestorben.
    In der Wüste.
    Auf den Feldern.
    Im Kampf.
    Sie waren an Hunger und Krankheiten gestorben, durch Selbstmord und Mord.
    Die Todesrate lag bei etwas mehr als vierzig Prozent.

Die Zeit Danach 1
    Sam Temple wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Los Angeles gebracht und lag auf einer Station, die auf die Behandlung von Verbrennungen spezialisiert war.
    Gefragt wurde er nicht: Als sie ihn fanden, kniete er mit schweren Verbrennungen auf der Straße und war nicht ansprechbar.
    Astrid Ellison befand sich in einer Klinik in Santa Barbara, in der auch Diana Ladris behandelt wurde.
    Die anderen Kids waren auf ein halbes Dutzend Krankenhäuser verteilt worden. Einige davon waren auf plastische Chirurgie spezialisiert, andere auf die Folgen von Unterernährung.
    Im Laufe der ersten Woche und sobald es der Zustand der Patienten zuließ, rückten die Psychiater an. Eine ganze Schar von ihnen. Und wenn ihnen nicht gerade die Ärzte Löcher in den Bauch fragten, taten es die Agenten des FBI , die Polizei und die Ermittlungsbeamten der Staatsanwaltschaft.
    Alles deutete darauf hin, dass gegen mehrere der Perdido-Überlebenden, wie sie neuerdings genannt wurden, Anklage erhoben werden sollte. Die Vorwürfe reichten von einfacher Körperverletzung bis hin zu Mord.
    Ganz oben auf ihrer Liste stand Sam Temple.
    Wann immer Astrid versuchte, ihn telefonisch zu erreichen, wurden ihre Anrufe abgefangen.
    Nein, erklärte man ihr, er könne nicht ans Telefon kommen. Nein, es könne keine Nachricht für ihn hinterlassen werden. Sie solle sich an das Büro des Staatsanwalts wenden.
    Als Astrid herausfand, dass Diana auf derselben Station und nur drei Zimmer weiter lag, ging sie zu ihr.
    Astrid bewegte sich langsam. Ihr Körper war grün und blau geschlagen und mit offenen Wunden übersät, die so fest einbandagiert waren, dass ihr das Gehen dadurch noch schwerer fiel. Sie hatten ihr einen Stock neben das Bett gestellt.
    Sie würde aber nicht am Stock gehen.
    Und sie ließ sich auch keine starken Schmerzmittel geben.
    Solange ständig Leute bei ihr aufkreuzten – Psychiater, Bullen, Familienmitglieder – und sie mit ihren Fragen löcherten, war eine Matschbirne so ziemlich das Letzte, was Astrid brauchen konnte.
    Ihren Eltern hatte sie nur erzählt, dass Pete tot war, aber nicht von den seltsamen Verstrickungen, die dazu geführt hatten.
    Astrid hatte ihnen die Trauer angesehen, jedoch auch die Erleichterung. Sie müssten ihr Leben nicht wieder an die Bedürfnisse ihres unkontrollierbaren autistischen Sohns anpassen. Das hatte wehgetan. Aber sie hatte kein Recht, sich zur Richterin aufzuschwingen.
    Sie stieß die Tür zu Dianas Zimmer auf. Diana saß im Bett und zappte sich gelangweilt durch die Kanäle des Fernsehers.
    »Du«, sagte Diana zur Begrüßung.
    »Ich«, antwortete Astrid.
    »Es ist nicht zu fassen«, meinte Diana. »Das Programm ist in dem Jahr kein bisschen besser geworden.«
    Astrid lachte und setzte sich vorsichtig hin. »Früher hieß es immer, das Essen im Krankenhaus sei der reinste Fraß. Also, ich finde das nicht.«
    »Grießbrei schlägt Ratten um Längen.«
    »Die Ratten fand ich nicht so schlimm wie das getrocknete Hundefleisch. Albert hat das Zeug mit Selleriesalz würzen lassen. Weißt du noch? Für mich war das der kulinarische Tiefpunkt.«
    »Ja, mag sein. Meiner lag sogar noch tiefer.« Diana klang aufgebracht. Vielleicht auch nur verletzt.
    Astrid legte Diana eine Hand auf den Arm.
    Diana ließ es zu.
    »Wie geht es Sam?«, fragte sie.
    »Ich darf nicht mit ihm reden. Aber in ein paar Tagen werde ich entlassen. Und dann finde ich ihn.«
    »Erlauben dir das deine Eltern?«
    Astrid dachte kurz darüber nach, dann brachen sie beide in Gelächter aus.
    »Mann, wir haben wieder Eltern«, sagte Astrid, während sie sich die Tränen abwischte. »Und sind wieder Teenager.«
    Eine Krankenschwester streckte den Kopf herein. »Ladys, es ist zwar keine Besuchszeit,

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