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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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klang gut.
    Jetzt, Pete. Genau jetzt.
    Die Dunkelheit hatte Unrecht. Es war nicht an der Zeit, dass Peter Ellison sich in Luft auflöste. Es war höchste Zeit zurückzuschlagen.
    Caine hatte sich gewünscht, nichts zu spüren. Es sollte einfach nur schnell gehen. BAM ! und aus. Aber er spürte es.
    Es fühlte sich an wie früher, wenn er morgens unter die Dusche stieg und sich sein ganzer Körper entspannte, während das warme Wasser seinen Nacken berührte und er die Augen schloss und die bösen Träume fortseufzte.
    Die Wärme überraschte ihn. Das und das wohlige Seufzen, das sie in ihm auslöste. Es war wie … schwer zu sagen … am ehesten ließ es sich noch mit dem Gefühl vergleichen, das von ihm Besitz ergriff, wenn er mit Diana geschlafen hatte und danach neben ihr lag, ihren Geruch aufsog und ihren Atem auf seiner Wange spürte und ihre Hand ihn sanft streichelte …
    Hey, Pete, du willst mich mit einer schönen Erinnerung auf die Reise schicken, stimmt’s?
    Jedenfalls eine gute Wahl, dachte Caine.
    Hey, ich spüre meinen Körper nicht mehr.
    Ich …
    Diana war klatschnass und sie fror. Sie war am Ende doch ins Wasser gesprungen und zum Pier zurückgeschwommen, wo sie ihren wunden und zerschlagenen Körper an Land zog.
    Dann war sie losgerannt, hatte sich im dichten Rauch einen Weg durch die Stadt gebahnt und war dem nach Todesangst klingenden Geschrei gefolgt. Sie war auf Sam gestoßen. Auf der Plaza. Er schrie Astrids Namen.
    Dann erblickte er Diana.
    »Hast du sie gesehen? Hast du Astrid gesehen?«
    »Nein, Sam. Hast du …?«
    In diesem Moment hörten sie das Brausen der Rakete. Und dann hatten sie sich angestarrt und gelauscht und gehofft, dass es gleich knallen würde.
    Eine Sekunde lang hatten sie sich an die Hoffnung geklammert. Doch dann waren wieder nur Schreie zu hören gewesen.
    Sam sah mehr tot als lebendig aus, er nahm ihre Hand und sie hielt seine fest. Sie rannten zusammen los. Wer da wen beschützte, spielte keine Rolle mehr. Jetzt waren sie nur noch zwei verängstigte Kids, die in die falsche Richtung rannten – auf den Tod zu und die Flammen der brennenden Stadt auf den Fersen.
    Gaia stand immer noch aufrecht da. Sie lebte noch.
    Eine Million Jahre in der Schwärze des Weltraums.
    Vierzehn Jahre in einem Loch unter der Erde, wo sie gewachsen und mutiert und zum Gaiaphage geworden war.
    Noch nicht tot. Der Körper, in dem sie sich befand, war nicht mehr zu retten, aber der Gaiaphage lebte und er konnte immer noch töten.
    Und da war auf einmal Caine und machte ein Gesicht, als würde er lächeln. Nicht das für ihn typische zynische Grinsen, sondern das unverfälschte Lächeln eines glücklichen Menschen.
    Und dann tauchte Diana auf der Straße auf, sie rannte auf sie zu und schrie: »Nein, Caine, tu’s nicht!«
    Sogar Sam kam jetzt angerannt, immer noch am Leben. Ausgezeichnet, ihre Kräfte wären unvermindert stark.
    » Hello Darkness, my old friend« , sprach Caines Mund.
    Gaias blutverschmiertes Raubtiergrinsen löste sich auf, ihre Lippen wurden schmal und ihre Augen flackerten vor Angst, als sie Caine ansah, der nicht mehr Caine war.
    »Nemesis«, sagte Gaia.

Einunddreissig
    11 Minuten
    Vor rund einer Million Jahren wurde ein unbelebter Stern mit einem sorgfältig strukturierten Virus infiziert. Anschließend wurde er gesprengt und seine Trümmer flogen quer durch den Weltraum und breiteten sich aus wie die Schirmchen einer Pusteblume.
    Das Virus sollte Leben schaffen, wo keines existierte. Es war eine gut gemeinte Aktion. Aber in einem Fall ging das Experiment schief. Einer der infizierten Gesteinsbrocken schlug auf dem Planeten Erde in ein Kernkraftwerk ein, traf auf den Atomkern und nahm Teile einer menschlichen DNA mit in den Krater.
    Mit der Zeit entstand aus dem Virus, den Chromosomen und der radioaktiven Strahlung ein Monster. Das Virus breitete sich aus, doch anstatt Leben zu schaffen, drang es in das Gewebe der ihn umgebenden Wirklichkeit ein. Es löste Mutationen aus und schuf seine eigene, aus den Angeln gehobene Evolution.
    Manche Lebewesen waren betroffen, andere nicht.
    Eines von ihnen erwies sich als besonders empfänglich: ein sonderbarer kleiner Junge, der ein Gefangener seines eigenen Gehirns war und für den die Außenwelt eine einzige unerträgliche Qual darstellte.
    Es dauerte, bis der Gaiaphage erstmals Verdacht schöpfte, in diesem Jungen unwissentlich einen mächtigen Gegenspieler und somit seine eigene Nemesis geschaffen zu haben. Um sich zu

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