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Lichtgeboren - Sinclair, A: Lichtgeboren

Lichtgeboren - Sinclair, A: Lichtgeboren

Titel: Lichtgeboren - Sinclair, A: Lichtgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Sinclair
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Mutter oder sein Cousin fortfahren konnten, sagte er: »Ich brauche einen Moment, um mit Per… Magistra Viola zu sprechen.«
    Prasav und Helenja zogen sich mit ihren Wachen zurück. Perrin kam durch die Tür der Minderprivilegierten herein, leicht erhitzt. Ihr böser Blick zur Tür der Höherprivilegierten zeigte ihm, was draußen geschehen sein musste: Die Wachen oder Helenja und Prasav hatten ihr den Eintritt durch die Tür verwehrt, was einst ihr gutes Recht gewesen war.
    Nun, dachte er, was konnte er ihr, einem Mitglied des Tempels, zu sagen wagen, solange Magierwachen anwesend waren? Könnte er ihr doch nur Tams Brief zeigen, der sich möglicherweise im Schlafgemach befand oder vielleicht auch bei Tam.
    »Weißt du«, fragte er, »wie es Magister Tam geht?«
    »Nein«, sagte sie, offensichtlich erstaunt darüber, dass das seine erste Frage sein sollte.
    Sie musterten einander über den Schreibtisch hinweg, fast Auge in Auge. Ihr Gesicht war ebenso vertraut wie fremd. Er fragte sich, ob sie wohl Gleiches empfand. Er wünschte, er hätte Gelegenheit, mehr über sie zu erfahren, sowohl aus schlichter Blutsverwandtschaft als auch, weil er wissen musste, ob er ihr vertrauen konnte.
    Stattdessen setzte er sich hin, was bei Weitem die einfachere Entscheidung darstellte. »Magistra Valetta schien zu zögern, als ich sie fragte, ob hinter dem Angriff auf den Turm Magie stand.«
    Ihre Miene wurde misstrauisch und blieb so. »Sie sagte, das sei nicht der Fall.«
    »Hattest du auch das Gefühl?«
    »Ich habe etwas gespürt. Aber ich bin nicht sehr stark.«
    Fejelis legte die Fingerspitzen aneinander. »Wie viele von euch sind umgekommen, Perrin?«
    Sie verzog das Gesicht. »Sind Zahlen von Bedeutung?«
    Für die Magier anscheinend schon.
    »Tam … Magister Tammorn hat den Leichnam von Magister Lukfer heruntergebracht. Ich finde es ein wenig schwer zu verstehen, wie Granaten der Nachtgeborenen einen derart hochrangigen Magier töten konnten, und auch wenn mir niemand Zahlen nennen will, bin ich doch sicher, dass er nicht der Einzige ist.«
    »Magister Lukfer war nicht hochrangig, aber er war … sehr stark.« Sie blinzelte, und in ihren gereizten Augen glänzten Tränen. »Fejelis, wir haben keinen Vertrag miteinander. Ich habe es getan, weil Magister Tammorn mich darum gebeten hat, weil er etwas anderes zu tun hatte. Ich hatte nicht erwartet, dass ich immer noch damit beschäftigt sein würde. Es ist erlaubt, aber nur begrenzt.«
    Ihre unsicheren Blicke zu den Magierwachen weckten in ihm den Wunsch nach einem abgeschiedenen Ort, einem Korridor, einem Balkon – hätte das beim letzten Mal nur nicht so ein böses Ende genommen.
    »Und ich bin dir dafür sehr dankbar«, sagte er. »Möchtest du denn von deiner Aufgabe entbunden werden? Ich glaube nicht, dass ich dich brauche, es sei denn, ich müsste wieder nach draußen.«
    Ihr wortloser Dank zeigte ihre Furcht davor, den Unmut des Tempels zu erregen. Es stimmte ihn traurig – die Schwester, an die er sich erinnerte, hätte sich niemandem gebeugt. Sie war sich stets des Umstands, eine Erbin zu sein, bewusst gewesen – nahezu arrogant. Wie bitter musste es für sie sein, einen solchen Stand gegen zweitrangige Magie zu tauschen.
    Er begriff, dass er sich für ihre Dienste nicht auf gewöhnliche Weise bedanken konnte, weil sie es als herablassend empfinden würde. »Wenn alles wieder einigermaßen normal ist«, vorausgesetzt, dass beide überlebten, »trinkst du dann ein Bier mit mir?«
    »Ein Bier? «, fragte sie, und ihre Augen wurden groß. »Mein prinzliches Brüderchen mag Bier .«
    »Oder Wein, wenn dir das lieber ist.« Sein Umgang mit den Kunsthandwerkern hatte ihm einen gewöhnlichen Geschmack beschert, er zog das Bitterbier der Kunsthandwerker eben allem Süßen und Fruchtigen vor. Vielleicht würde er es ihr erklären, bei einem Bier.
    An der Tür schien es einen leisen Tumult zu geben. Sein Sekretär winkte einem Leibgardisten, der wiederum winkte Lapaxo. Welch neuerliche Krise drohte ihm?
    »Fejelis«, sagte sie und beugte sich plötzlich vor, » stell Tammorn deine Fragen .«
    Damit verschwand sie, und Lapaxo trat vor, um ihm zu berichten, dass in den nachtgeborenen Vierteln der Stadt Proteste laut wurden und sich der Mob draußen vor dem Palast des Erzherzogs und vor dem Bolingbroke-Bahnhof versammelte.
    Telmaine
    Sejanus Plantageter kam allein, am Vormittag. Er war kunstvoller gekleidet als je zuvor, mit aller Eleganz und allem künstlerischen Geschick

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