Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)
Und das hatte er nicht verdient. Thanju sollte jemanden bekommen, der erwachsen und edelmütig war. Eine tolle Amazone mit wehendem Haar … oder so.
Doch je länger Elín darüber nachdachte, ihn fortzuschicken, desto deutlicher erkannte sie, dass sie ihn niemals gehen lassen würde. Weil sie ihn brauchte. Gar nicht mehr ohne ihn konnte.
Er lächelte. Sagte nichts, sah sie nur an. Ob er eine Ahnung hatte, was in ihr vorging? Er war der Erwachsene von ihnen beiden und müsste es besser wissen. Trotzdem hatte er sich für sie entschieden.
„Darf ich dich küssen?“, fragte er plötzlich und Elín war dankbar dafür.
„Ja. Bitte!“
Thanju zog sie an seine warme Brust und berührte ihre Lippen mit seinen, nur ganz flüchtig. Er begegnete ihrem Blick und verweilte einen Moment, keinen Millimeter von ihr entfernt. Eine zweite zaghafte Berührung folgte. Als müsste er sich herantasten. Elín wurde ungeduldig. Sein Atem beschleunigte sich. Dann endlich schmiegte er seinen Mund an ihren. Gefühle schwappten über sie wie eine Woge des Glücks. Sie küsste ihn. Sie küsste ihren Mann. Und es ließ ihre Brust vor Freude fast zerspringen. Elín fuhr mit den Händen über seine Muskeln hinauf und legte sie an seinen breiten Nacken. Sie öffnete den Mund, neigte ihren Kopf für ihn und der Akkadier knurrte zufrieden in sie hinein.
Jus Zunge fuhr an ihrer entlang, kitzelte die Spitze, während seine Hände an ihrer Wirbelsäule hinabstrichen. Er schob die Fingerkuppen in den Rand ihrer Jeans und glitt nach vorn herum, öffnete Knopf und Reißverschluss. Seine Hand streichelte an der Spitze ihres Slips entlang, den er vorhin so passend missachtet hatte. Doch dieses Mal ließ er sich Zeit. Schmerzhaft viel Zeit.
Elín fühlte ein Brennen auf ihrer Haut. Sie ignorierte es und trieb seine Zunge fortwährend mit ihrer an. Ihr Verlangen wuchs mit jeder Sekunde. Schwitzte sie etwa? Egal!
Doch als sie die Augen öffnete, erkannte sie, dass es Naham war, die von innen gegen ihre Haut drückte. Die Bestie betrachtete den Akkadier und schnurrte anerkennend.
Er keuchte Wortfetzen an ihren Mund, die Elín nicht hörte. Zu laut und besitzergreifend rauschte das Tier durch ihre Adern.
„Hör nicht auf, mich zu küssen“, knurrte sie. „Nie wieder!“
„Versprochen!“, kam die ungestüme Antwort. Gleich darauf verstärkte er den Druck seiner Lippen und das Drängen seiner Zunge. Elíns Füße verloren den Boden unter sich. Ihr Körper klebte an seiner Haut. Jeder Schlag seines Herzens schien über sie hinweg zu schallen, donnerte in ihren Ohren.
Dann kehrte eine beruhigende Dunkelheit ein. Elín schaute auf. Nicht ganz dunkel, denn ihr Körper glühte förmlich. Sie ließ von Ju ab und sah sich um. Er hatte sie ins Bad getragen, das nun einzig von dem Gold ihrer Haut beleuchtet wurde.
„Was war das?“, fragte sie atemlos.
„Das, ma Khashi, waren erste Lichtstrahlen auf deiner Haut.“ Seine Stimme glich einem heiseren Grollen. Und das weiche Glied zwischen seinen Beinen hatte an beachtlicher Härte gewonnen.
Unter der Tür zum Badezimmer kroch ein kleines Leuchten hindurch. Auch nicht mehr als in den Höhlen der letzten Tage.
„Was ist mit meiner Haut?“
„Noch ein paar Sekunden da draußen und ich hätte deine akkadische Schönheit kennengelernt.“ Seine Hand streichelte über ihre verschwitzte Wange. Und ganz langsam beruhigte sie sich wieder.
„Warum glühst du nicht?“
„Jahrhundertelange Übung“, antwortete er und fuhr mit den Fingen über ihr Kinn, den Hals hinunter und zwischen ihren Brüsten entlang.
Elín musste sich zusammenreißen, um nicht den Kopf nach hinten fallen zu lassen und ihren Rücken demütig durchzubeugen.
„Komm her!“, sagte er und zog sie wieder an sich, verschlang sie mit seinen eisernen Lippen.
Jus Hände schoben sich an ihren Pobacken entlang zwischen Stoff und Haut und die Hose langsam nach unten. Kurz darauf hob er sie hoch und setzte sie auf die eiskalte Marmorplatte neben das Waschbecken.
Elín japste nach Luft. Aber der Fluch auf ihren Lippen wurde von seinen zum Schweigen gebracht. Sie stöhnte erschrocken, als auch der Rest ihrer Hose nach vorn gezogen wurde. Selbst durch den Stoff ihres Slips hindurch breitete sich die Kälte auf ihrem Geschlecht aus – angesichts der brennenden Hitze eine willkommene Abkühlung.
Der Akkadier ließ die Jeans zu Boden fallen, legte die Hände besitzergreifend um ihre Oberschenkel und küsste sie wieder und wieder, schob ihre
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