Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)
berühren“, murmelte er. Elín nickte stumm und küsste ihn fortwährend.
Der Akkadier hielt sie weiter an sich gepresst, während er mit der rechten Hand unter den Anorak schlüpfte, ihren Pullover nach oben schob und den Jeansknopf öffnete. Er zog den Reißverschluss nach unten und glitt durch die Öffnung, schob seine Pranke in ihren Slip und genau dorthin, wo sie verlangt wurde, zwischen ihre weichen Lippen.
Zusammen mit seinen wurden auch ihre Iriden vom Schein der Bestie erfasst.
Elíns viel zu lautes Stöhnen schluckte er mit seinem Mund und musste sich selbst fürchterlich beherrschen. Natürlich war sie nass, nur für ihn. Er liebkoste ihre empfindsamste Stelle, während sie sich fiebrig an ihm festhielt und sich auf die Unterlippe biss, um nicht aufzuschreien.
Und als sie ihn wieder anschaute, musste er lächeln. Sex hatte ihm nie … Spaß gemacht – im eigentlichen Sinne des Wortes. Es war eine Befriedigung von Trieben, etwas Notwendiges. Aber Spaß?
Sie grinste und saugte seine Unterlippe ein, bäumte sich bei jeder Bewegung seiner Hand auf und krallte sich so fest in seinen Hals, dass es Kerben erzeugen musste.
Immer wieder fuhr er mit seinem Finger zwischen ihre Lippen, reizte die winzige Perle, bis Elín ihre schönen blauen Augen zusammenkniff und den Kopf nach hinten gegen den Baumstamm warf.
Die Akkadia öffnete den Mund zu einem Schrei. Mit einem Ruck holte er sie an seinen Hals. Sie stöhnte laut und aufgebracht in den Stoff hinein und klammerte sich an seinen Schultern fest, als sie kam.
„Trink!“, flüsterte er und streichelte sie weiter.
Doch seine Isländerin schüttelte den Kopf und seufzte nur.
„Du musst. Ohne geht es nicht.“
„Nein. Ich hab Angst, die Kontrolle zu verlieren“, gab sie atemlos zu und sah ihn an.
„Dann lieber bei mir als bei einem Menschen.“
Sie machte große Augen, aber die kleinen Fänge in ihrem Mund wurden langsam größer. Ihr Blick glitt über sein Gesicht zum Hals hinunter. Sein Schaft wurde noch härter, sehnte sich nach Berührung. Doch momentan ging es ihm nur um Elín.
Der Sender in seinem Ohr piepste. „Ju?“, meldete Roven sich. Unpassender ging es kaum.
Er reagierte nicht, beobachtete nur ihren Blick und ihren kleinen Mund.
„Ju!“
„Was war das?“, fragte sie erschrocken. Die Fänge zogen sich zurück. Ihre Augen erloschen.
Verflucht!, hätte er am liebsten gebrüllt. Dieser Idiot! Musste der sich gerade jetzt einschalten? Ju biss die Zähne zusammen, zog seine Hand langsam zurück und legte sie stattdessen an ihren Hintern. „Das war“, er schluckte seinen Unmut hinunter, „eine unwillkommene Unterbrechung. Aber sei dir gewiss, dass wir das so bald wie möglich fortsetzen.“
Elín lächelte zaghaft, packte den Kragen seines Mantels mit beiden Händen und zog sich an ihn. Er ließ sich nur zu gern von ihr küssen, schmiegte sein Becken ein letztes Mal gegen ihres und setzte sie langsam ab, zog den Reißverschluss ihrer Jeans wieder hoch.
„Das kann ich auch allein“, protestierte sie.
„Ich hab´s aufgemacht, also bin ich auch dafür zuständig, alles wieder an Ort und Stelle zu bringen!“
Sie lächelte. Er schloss den Knopf und streichelte wie beiläufig über den Stoff, der ihre Weiblichkeit bedeckte. Ihr Lächeln verkrampfte sich kurz.
„Du bist …“ Elín brach ab und schüttelte den Kopf.
„Gruselig?“
Sie lachte auf. „Ich hatte etwas anderes im Sinn.“
Er nahm seine rechte Hand nach oben und leckte über den nassen Finger. Was für ein Geschmack! Die pure Sonne!
Elíns Kiefer klappte nach unten. „Das hast du gerade nicht getan!“
Ju grinste nur.
Kapitel 19
„Wir kommen“, beruhigte Thanju den Schotten mittels Funksender, öffnete seinen Mantel und ließ Elín so weit hineinkriechen, wie es ging.
Wenige Sekunden später waren sie zurück auf offenem Gelände. Es regnete nicht, doch der Wind hatte an Kraft gewonnen.
Roven und Selene standen ein paar Meter entfernt und beobachteten das Spektakel bei der Hütte, die keine Hütte mehr war. Feuerwehr- und Polizeiwagen schickten abwechselnd blaue und rote Lichtwellen in die Nacht hinaus. Aus den kleinen Feuernestern hatte sich ein Brand entwickelt, der in diesem Moment bekämpft wurde. Selbst auf die Entfernung konnte man das entsetzte Gemurmel der Nachbarn hören.
Der Schotte wandte sich ab und kam auf sie zu. Elín ließ Jus Rücken los, gewährte ihm noch einen kurzen Blick und gesellte sich dann zu Selene.
„Stell dir vor“,
Weitere Kostenlose Bücher