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Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Titel: Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
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ihre Beine. Seine Lippen verzogen sich zu einem vielversprechenden Lächeln.
    „Lass das. Ich möchte jetzt speisen.“ Sie flüsterte es mit Nachdruck und widmete sich den Nudeln.
    Elín hatte nie Probleme damit gehabt, vor anderen Leuten zu essen. Sie drehte die Gabel kurz durch den Teller und stopfte sich eine ordentliche Portion in den Mund. „Mhm, schmeckt super.“ Sie versuchte erst gar nicht, deutlich zu sprechen, wollte die Stimmung nur weg vom Sex lenken. „Willst du auch mal?“
    „Du willst mich füttern?“
    Von wegen weg vom Sex. So, wie er sich momentan verhielt, würde ihn wahrscheinlich gar nichts mehr von diesem Gedanken abbringen.
    „Ich geb dir gern einen Happs ab, ja.“
    Er schmunzelte. „Nein, ist schon gut. Iss dich satt und komm zu Kräften!“
     
    Sie verschlang die Portion innerhalb weniger Minuten und blickte anschließend irgendwie enttäuscht auf den Teller. „Nicht satt geworden?“
    „Doch. Klar. Alles prima!“
    Er glaubte ihr nicht und er wusste, was ihr fehlte.
    Elín spülte den letzten Schluck Kaffee hinunter. „Ich geh noch schnell auf die Toilette.“
    „Tu das“, sagte er. „Ich bezahle und warte draußen.“
    „Okay. Dann … bis gleich.“ Sie erhob sich und ging nach vorn.
    Als sie ihn nicht mehr sehen konnte, rieb Ju mit den Händen über sein Gesicht und konnte dieses zermürbende Verlangen doch nicht vertreiben. Ein Griff an seinen Ständer verringerte die Anspannung, doch der Hunger blieb. Und die Tatsache, dass Elín Blut brauchte, war nicht gerade hilfreich.
    Der Akkadier nahm ihre Jacke, stand auf und ließ eine antike Goldmünze auf dem Tisch liegen, die zirka zehnmal so viel wert war wie das Essen. Normalerweise brauchte er kein Bargeld. Aber seit er Elín kannte, hatte seine Realität das Normalsein aufgegeben. Störte ihn nicht.
    Er ging an den anderen Gästen vorbei, zog Blicke auf sich, die besagten: ‚Wo kommt der denn her?‘, und verließ das Lokal wieder. Es regnete. Also blieb er unter dem Vordach stehen.
    Roven hatte sich bislang nicht gemeldet, was in Ju den Wunsch weckte, die Zeit mit Elín zu nutzen – auf seine Art und Weise. Fragte sich nur, was sie dazu sagen würde. Und ob er sie überhaupt fragen wollte.
    „Igitt!“, begrüßte ihn die junge Akkadia, als sie nach draußen trat, und duckte sich unter dem Regen. Er hielt ihr die Jacke auf. Sie schaute verdutzt darauf, ergriff den Anorak und zog sich selbstständig an. Dafür nutzte er Elíns tadelnden Blick dazu, ihr die Kapuze über den blonden Kopf zu ziehen. Sie streifte sie aufgebracht nach hinten und holte sie allein nach vorn, rückte sie zurecht und blickte aus dem fellumrandeten Loch zufrieden zu ihm auf.
    „Müssen wir schon zurück?“
    „Bislang hat sich niemand gemeldet.“
    „Hmm.“ Elín sah rechts, wippte auf ihren Schuhen vor und zurück, sah nach links und wieder nach rechts. „Wir könnten ein paar Taryk jagen“, grinste sie breit.
    „Es regnet und du willst jagen gehen? Draußen?“
    Sie zuckte mit den Schultern. Ju wusste, was sie wollte, konnte es riechen. Doch Elín gab es nicht zu.
    „Vertraust du mir?“, fragte er und kam ihr eine Winzigkeit näher.
    Sie sah ihn lange an, holte Luft, schloss die Augen und ließ die Schultern sinken. „Ja?“
    Er lachte, ergriff ihre Hand und zog sie an sich, teleportierte sie beide zurück in den Park, wo sie unter dem dichten Laub Schutz fanden.
    Elín lehnte sich gegen ihn, kämpfte noch einen Moment mit der kurzen Reise. Er hob sie hoch, die Hände an ihren Oberschenkeln, so dass sie gleichauf mit seinen Augen war, und drückte sie vorsichtig gegen einen Baum.
    Sie hob die Lider und sah ihn erschrocken an.
    Ihr beider Atem beschleunigte sich.
    Er konnte nicht länger warten, wollte nicht länger verzichten.
    Die Akkadia legte ihre Hände an seinen Hals. „Ja!“, hauchte sie, dieses Mal sicher.
    Thanju schmiegte seine Lippen auf die ihren, behielt sie weiter im Blick und erkannte, dass er das nicht mehr missen wollte. Sie gehörte ihm, ihnen beiden.
    Ihr Kuss blieb zaghaft, als wäre es der erste, als hätte er eine völlig neue Bedeutung erhalten. Sie schloss die Augen und öffnete den Mund, empfing seine Zunge und spannte sich in seinem Griff an. Er presste seine Erektion an ihren Schoß. Elín stöhnte und verstärkte den Druck ihrer Lippen, klammerte sich an seinen Hals und wollte die Beine um seine Hüften legen, was ihr dank des Mantels und der ganzen Waffen nicht gelang. Sie seufzte.
    „Ich will dich

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