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Lichtraum: Roman (German Edition)

Lichtraum: Roman (German Edition)

Titel: Lichtraum: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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dein Schiff leider nicht mehr.«
    »Du hast Recht, aber …« Sie zögerte. »Ich kann deine Bedenken verstehen. Doch wenn ich manipuliert worden wäre, hätte Ted Bescheid gewusst.«
    »Na schön.« Corso stemmte sich von der Wand ab und trat näher an sie heran. »Kannst du dir ein Motiv vorstellen, warum jemand Olivarri ermordet hat? Könnte vielleicht sogar der Händler einen Grund haben, seinen Tod zu wollen?«
    »Mir fällt beim besten Willen nichts ein«, gab sie zu. »Hast du schon mit dem Händler gesprochen?«
    »Allerdings. Er behauptet, nichts zu wissen. Und selbst wenn er lügt, was könnten wir unternehmen?«
    Ihm als Erstes seine Yacht wegnehmen. Dakota hatte nicht vor, Corso oder jemand anderem zu verraten, was Moss ihr in Derinkuyu gegeben hatte. Mehr als einmal war sie versucht gewesen, sich behutsam in das Schiff des Shoal-Mitglieds einzuschmuggeln, hatte dann aber aus Angst, ihr Eindringen könnte entdeckt werden, darauf verzichtet.
    »Den anderen an Bord kann ich keine Vorschläge unterbreiten«, erwiderte sie. »Mir gegenüber … bleiben sie auf Distanz.«
    »Tatsächlich?«
    Verstimmt sah sie ihn an. »Komm schon, Lucas, natürlich werde ich hier von allen gemieden. Ich bin ein Maschinenkopf und, was noch schlimmer ist, von mir hat jeder schon einmal gehört. Mich machen sie für fast alles verantwortlich, was seit Nova Arctis in ihrem Leben schiefgelaufen ist, stimmt’s? Ich meine, wer außer mir und Ted besitzt hier schon ein Implantat?«
    Ein merkwürdiger Ausdruck huschte über Corsos Gesicht, als hätte er sich plötzlich an etwas erinnert.
    »Was ist?« Dakota fasste ihn prüfend ins Auge.
    »Ach, nichts«, erwiderte Corso eine Spur zu schnell. »Sieh mal, es ist wahr, dass die anderen jedes Mal, wenn sie dich sehen, unwillkürlich an den Port-Gabriel-Zwischenfall denken müssen. Und deshalb ist es umso wichtiger, ihnen zu beweisen, dass du nicht schon wieder fremdgesteuert wirst.«
    »Und wie soll ich das deiner Meinung nach anstellen?«, fragte sie in provozierendem Ton und presste dann die Lippen zu einem schmalen, blutleeren Strich zusammen.
    »Weißt du noch, wie ich die Routinen, die der Händler dir in Nova Arctis in den Kopf pflanzte, aufgespürt und zerstört habe? Nun, die Krankenstation müsste ebenfalls dazu in der Lage sein, und ein Tiefenscan deiner Implantate müsste zeigen, ob an ihnen herumgepfuscht wurde oder nicht.«
    Dakota setzte eine störrische Miene auf, aber Corso entging nicht, dass sich in ihren Augenwinkeln ein bisschen Feuchtigkeit sammelte.
    »Einverstanden«, erwiderte sie und stand auf. »Wenn es denn unbedingt sein muss. Aber du musst Ted dazu bringen, dass er sich auch checken lässt.«
    »Ich habe bereits mit ihm gesprochen«, erwiderte Corso und straffte die Schultern. »Wir treffen uns mit ihm in der Krankenstation.«
     
    Vor dem Eingang zur Krankenstation wartete Ted auf sie. Er wirkte verstört.
    »Werft mal einen Blick rein«, sagte er zur Begrüßung. »Ich habe die Brücke schon alarmiert.«
    Dakota und Corso betraten die Station und sahen sofort, dass die Diagnoseausrüstung total verwüstet war. Jedes Gerät über dem Untersuchungstisch war geschwärzt und wies Brandspuren auf.
    Lamoureaux folgte ihnen. »Vor ungefähr zwanzig Minuten kam ich hier an. Bis auf die Med-Boxen wurde alles verbrannt.«
    Während Dakota den Schaden betrachtete, fühlte sie sich plötzlich wie betäubt. Das Labyrinth aus Buchten und Korridoren, in dem sich die Krankenstation befand, war ein Teil des Schiffs, den sie auf ihrer Suche nach Olivarri ausgelassen hatten.
    Lamoureaux drängte sich an ihnen vorbei, hielt sich am Rand des Untersuchungstisches fest und zog sich nahe heran. Er fasste nach oben, hebelte eine Platte auf, die sich an der Seite einer Diagnoseeinheit befand und entblößte die schwarz verschmorten Schaltkreise.
    Dakota dachte, der einfachste Weg, die Diagnosegeräte zu zerstören, wäre die Anwendung eines Plasmaschneiders, den man in der Hand halten konnte; ein Werkzeug dieser Art konnte man auf einem Schiff wie der Mjollnir überall finden.
    »Der Commander sagte mir, ich sollte so schnell wie möglich hierher … verdammte Scheiße!«
    Dakota drehte sich um und sah, wie Nancy Schiller in der Tür auftauchte. Die Sicherheitschefin starrte auf den ruinierten Scanner, dann wanderte ihr Blick zu Dakota; die Knöchel ihrer Hand, mit der sie das Plasmagewehr hielt, das sie seit dem Systemausfall kaum abgelegt hatte, verfärbten sich weiß.
    »Wir

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