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Lichtraum: Roman (German Edition)

Lichtraum: Roman (German Edition)

Titel: Lichtraum: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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ihn. »Jetzt nicht mehr.«
    »Wie kommt das?«
    Sie seufzte. »Lass es mich so ausdrücken: Seit meiner Wiederbelebung hat sich meine Beziehung zu den Schiffen der Weisen grundlegend gewandelt. Ich würde dir gern mehr erzählen, aber dazu ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.«
    »Warum nicht?«
    Während er sprach, zog sie ihre Jacke aus; darunter trug sie nur eine ärmellose Weste, die ihre nackten Schultern zeigte. »Weil ich im Augenblick nicht daran denken möchte.«
    Corso schwieg und sah zu, wie sie die Weste über den Kopf streifte und achtlos auf den Boden warf. Sein Mund wurde sofort trocken, als er ihren glatten Bauch und die kleinen, festen Brüste betrachtete.
    »Ich muss dich warnen, dass ich momentan nicht in der besten Verfassung bin«, krächzte er.
    »Sag mir nur Bescheid, wenn es wehtut«, erwiderte sie, öffnete rasch die Reißverschlüsse ihrer Stiefel und kickte sie zur Seite. Als Nächstes entledigte sie sich ihrer Hose und der Unterwäsche.
    In der Dunkelheit starrte Corso sie an; trotz seiner Verletzungen und der Medikamente reagierte sein Körper instinktiv,
und widerstrebend dachte er daran, wie lange es her war, seit er das letzte Mal eine Frau geliebt hatte. Während der letzten Jahre war ihm vor lauter Arbeit für nichts mehr Zeit geblieben.
    Sie schlug die Decke zurück und schwang sich rittlings auf ihn. Unwillkürlich streichelte Corso ihren straffen Bauch. Schnell schob sie ihn in sich hinein, dann umfasste sie mit beiden Händen die Seiten seines Brustkorbs, ohne ihn an der Stelle zu berühren, an der die raupenähnliche Kreatur seine Verletzung versorgte. Bald wiegte sie ihre Hüften in einer steten, rotierenden Bewegung vor und zurück, die ihm Schauer der Lust über den Rücken jagte.
    Er fing an zuzustoßen und hob die Hüften von der Matratze, aber sie schüttelte den Kopf. »Nein. Bleib ganz still liegen.«
    Während der nächsten Minuten beobachtete er sie, und es bereitete ihm großes Vergnügen mitzuerleben, wie sie begann, in kurzen, scharfen Zügen zu atmen, und den Kopf weit nach hinten legte, als sie sich dem Höhepunkt näherte. Seine Hände wanderten weiter nach oben und schlossen sich sanft über ihre kleinen Brüste. Ihr Körper fühlte sich so schmiegsam und samtig an, so vollkommen menschlich, dass er ihre Geschichte unmöglich glauben konnte. Wenn er sie anfasste, hatte er absolut das Gefühl, dass sie völlig real war.
    Der Ausdruck höchster Konzentration auf ihrem Gesicht weckte in ihm Erinnerungen an andere Zeiten, die er mit Dakota verbracht hatte. Zuerst fielen ihm die Ereignisse an Bord der Hyperion ein, dann die Vorkommnisse in einem Bandati-Turm auf einer fernen Welt, die längst ausgelöscht war. Abermals fragte er sich, was an ihrer Geschichte dran sein mochte; war sie tatsächlich auf irgendeine Weise neu erschaffen worden, wiedergeboren aus dem Fleisch eines dieser fremdartigen Sternenschiffe …
    Die Vorstellung verpasste ihm einen Dämpfer.
    Er spürte, wie seine Lust sehr schnell abflaute, doch ein paar
Sekunden später drückten Dakotas Hände schmerzhaft zu, ehe sie die Stirn auf seine Brust sinken ließ.
    Nach einer Minute hob sie den Kopf und sah ihn fragend an.
    »Es wird an den Medikamenten liegen«, murmelte er verlegen.
    Sie musterte ihn mit abschätzendem Blick, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie ihm glauben konnte. Ohne ein Wort stemmte sie sich hoch, glitt von ihm herunter und schmiegte sich eng an seine Seite. Ihre Haut verströmte eine Hitze wie ein Brennofen.
    »Falls du das von Anfang an geplant hattest, warst du hoffentlich so diskret, das Personal zu bitten, nicht plötzlich ins Zimmer zu platzen«, brummte er.
    »Ich glaube nicht, dass wir gestört werden.« Mit einem Finger fuhr sie seine Kinnlinie entlang. »Wer ist eigentlich dieser Breisch?«
    »Er brachte mir das Kämpfen bei.«
    Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und blickte auf ihn hinunter. »Was ist nur aus dir geworden, Lucas? Ich habe mir den ganzen Kampf angesehen, und du hast diesen Kerl kaltblütig getötet. Es war … brutal. Ich dachte, du würdest solche Sachen ablehnen.«
    Corso zuckte die Achseln. »Wie es scheint, ist das die einzige Möglichkeit, mir hier Gehör zu verschaffen. Eine Menge Leute wünschen mir den Tod, und der Rest nimmt mich nicht ernst, wenn ich ihre Spielchen nicht mitmache.«
    »Aber deshalb musst du doch nicht gleich …«
    »Oh doch!«, gab er vehement zurück. »Seit deinem Abflug hat sich die Situation hier gewaltig

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