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Lieb mich schoener Fremder

Lieb mich schoener Fremder

Titel: Lieb mich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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brauchte sie ein wenig Zeit für sich allein. Sobald sie sich gesammelt hat, wird sie wiederkommen. Schließlich hatte sie fast alle ihre Sachen dagelassen.
    Während die Minuten verstrichen und zu einer Stunde wurden, begann er an seiner Theorie zu zweifeln. Als sie ihn damals verließ, hatte sie kaum etwas mitgenommen. Und seinen Wagen konnte sie irgendwo stehen lassen, falls sie beschlossen hatte, aus der Stadt zu verschwinden.
    Angst beschlich ihn. Hatte sie ihn wieder verlassen?
    Nach einer weiteren halben Stunde rief er die Polizei an und meldete das Verschwinden seines Wagens. "Es kann sein, dass eine Bekannte von mir ihn geborgt hat, ohne es mir zu sagen. Gehen Sie also sanft mit der Fahrerin um, falls Sie sie irgendwo stoppen. Vielleicht steht der Wagen sogar vor ihrem Haus." Er nannte dem Beamten die Adresse und bat um Rückruf.
    Sie riefen ihn wenig später zurück. Der Wagen war nicht bei ihrem Haus geparkt.
    Trev ließ sich schwer aufs Sofa fallen. Sie war nicht nach Hause gefahren. Wo steckte sie?
    Nicht dass er sich vor Sehnsucht nach ihr verzehrte - er hatte sie vor Wut und Abscheu kaum ansehen können, als sie ihm all diese ungeheuerlichen Dinge sagte. Aber wenn er ihre Beziehung nicht wenigstens auf anständige Art abschließen konnte, würde er nie wieder seines Lebens froh werden. Blödsinnig, so zu denken - nach allem, was gerade zwischen ihnen gelaufen war.
    Er konnte noch immer nicht ganz die Wahrheit begreifen. Sie hatte ihn belegen, getäuscht, hinters Licht geführt. Sie hatte ihn nie geliebt. Wie konnte er sich bloß so irreführen lassen!
    Und nicht nur ein Mal - er hatte sich binnen fünf Tagen nochmals in sie verliebt. Das allerdings durfte er ihr nicht anlasten. Sie hatte ihm wieder und wieder gesagt, er solle sie in Ruhe lassen. Er hätte merken müssen, dass sie nichts für ihn fühlte.
    Abgesehen vom Sex. Körperlich sprach sie genauso stark auf ihn an wie früher. Sie hatte dieselbe explosive Leidenschaftlichkeit wie damals gezeigt. Er dachte an ihre Umarmungen zurück, an ihre Küsse, und plötzlich traf ihn eine andere Gewissheit. Sie fühlte mehr für ihn, ihre Beziehung bedeutete mehr für sie als nur "guter Sex".
    Er hatte ihre starken Emotionen schon gespürt, als sie im Treppenhaus von ihm in die Enge getrieben worden war. Dann ihre tiefe Zärtlichkeit, als sie sich in seinem Hotelzimmer geliebt hatten. Ihre Blicke, die tausend Mal mehr gesagt hatten als Worte.
    Und in seinem Haus war sie ein Dutzend Mal den Tränen nahe gewesen - beim Wiedersehen mit Christopher, als sie ihr Manuskript in den Händen hielt, beim Auspacken der Familienfotos. Und ihr Hochzeitsbild ... sie hatte es an ihr Herz gepresst, als ob sie es nie loslassen wollte.
    Und dieselbe Frau hatte ihm ins Gesicht gesagt, dass sie ihn nie geliebt hatte. Warum?
    Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wieso hatte er es nicht schon längst begriffen? Sie wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Deshalb hatte sie sogar ihre Liebe zu ihm verleugnet. Seine Frau beschützte ihn vor der Mafia, die ihren Vater und sie verfolgte und niemanden verschonen würde, der ihnen nahe stand.
    Aber wie sicher war sie selbst? Wie groß war die Gefahr für sie? Wenn er sie rein zufällig gefunden hatte, könnten diese Kriminellen mit ihrem weit verzweigten Informationssystem sie erst recht aufspüren.
    Er würde es nicht ertragen, sie zu verlieren.
    Mit wachsender Sorge rief er nochmals die Polizei an, erfuhr aber nichts Neues. Er gab ihnen seine Handynummer und rief ein Taxi. Wenn sein Wagen nicht vor ihrem Haus stand, bedeutete das nicht, dass sie nicht da war.
    Lieber Gott, lass sie zu Hause sein, flehte er.
    Als er eine Viertelstunde später im Taxi unterwegs zu ihrer Wohnung war, läutete sein Handy. Die Polizei hatte den Wagen auf dem Parkplatz seines Hotels gefunden, mit dem Schlüssel im Zündschloss. "Sie können das Fahrzeug beim Revier abholen, Mr.
    Montgomery."
    "Zur Polizeiwache elf", wies er den Taxifahrer an. Ihm war schleierhaft, warum sie zum Hotel gefahren war. War sie vorher in ihrer Wohnung gewesen oder sofort aus Sunrise verschwunden? Saß sie schon im Flugzeug? Das Taxi hielt, er reichte dem Fahrer einen großen Schein, rannte in die Wache, um seinen Wagen abzuholen, raste dann zu ihrer Wohnung. Ihr Wagen stand noch genau dort, wo er vor zwei Tagen gestanden hatte.
    Hoffnungsvoll ging er den Kiesweg hinauf und klopfte an ihrer Tür. Keine Antwort. Er klopfte wieder. "Jen. Ich bin's, Trev. Mach

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