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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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besonders schwer und heftig; eure ineinanderhämmernden Pulsschläge haben diesen Donnereffekt bewirkt.«
    Maxted wurde plötzlich in einen wirbelnden Tonstrudel hineingerissen.
    Kurz darauf drängte sich Sheringhams Gesicht in sein Blickfeld, sein wippender Bart, sein sich heftig bewegender Mund. »Maxted!« Sie haben nur noch zwei Fragen, also konzentrieren Sie sich, zum Teufel noch mal«, rief er aufgebracht, und seine Stimme ging dabei fast in dem dröhnenden Rollen der Wellen unter. »Los, Mann, was ist das? Maxted!« brüllte er. Er stürzte zum nächsten Lautsprecher und stellte den Ton lauter, der jetzt den Hof überschwemmte und in die Nacht hinausquoll.
    Maxted war kaum mehr vorhanden, seine verblassende Identität war zu einer kleinen, bedeutungslosen Insel zusammengeschrumpft, fast schon verschluckt von den Wellen, die unablässig darüber hinwegschlugen.
    Sheringham kniete sich nieder und schrie ihm ins Ohr: »Maxted, hören Sie das Meer? Wissen Sie, worin Sie ertrinken?«
    Eine Folge von riesenhaften, weichen Wellen, eine gieriger und besitzergreifender als die nächste, drang auf ihn herein.
    »In einem Kuß!« schrie Sheringham, »Sie ertrinken in einem Kuß!«
    Die Insel löste sich und entglitt in den zähen Sog des Meeres.

Alan E. Nourse
 
Totale Vereinigung
     
    »Gar keine Frage«, sagte Dr. Tethering, »unser Institut ist wie für Sie gemacht. Der Durchschnittsmensch ist kein Problem für uns – leicht zu analysieren, noch leichter zufriedenzustellen. Aber ein Mann mit so hohen Ansprüchen …« Er breitete ekstatisch die Hände aus. »Sie sind eine Herausforderung, mein Freund. Bei Ihnen müssen wir unser ganzes Können beweisen. Aber schließlich lebt die Vereinigungs GmbH von der Herausforderung. Sie werden das Resultat nicht bedauern, das darf ich Ihnen aufrichtig versichern.«
    »Erklären Sie es mir noch einmal«, antwortete Frank Bailey, immer noch nicht ganz überzeugt.
    »Nun ja, das Grundprinzip ist eindeutig«, sagte Dr. Tethering. »Bis heute ist eine eheliche Vereinigung in der gesamten Menschheitsgeschichte noch niemals vollständig vollzogen worden. So einfach ist das.«
    »Ach was!« erwiderte Frank Bailey geringschätzig. »Sie übertreiben.«
    „»Durchaus nicht.« Der Arzt errötete. »Als ich Vereinigung sagte, meinte ich auch Vereinigung. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nun können wir wirklich nicht leugnen, daß eheliche Vereinigungen bereits zuvor schon vollzogen wurden, wenigstens körperlich, auf mehr oder weniger zufällige Art und Weise. Aber gefühlsmäßig, auf dem Gebiet des Intellektes, des Geistes – niemals! Und selbst auf körperlichem Gebiet …« Tethering brach ab, als könne er den Schmerz nicht länger ertragen. »Aber wie könnte man unter den gegebenen Umständen etwas anderes erwarten? Man nimmt auf gut Glück einen Mann und eine Frau aus dem großen Sack, die auf tausenderlei sehr subtile Art und Weise ganz und gar unvereinbar sind, und zwingt sie, auf unabsehbare Zeit in engstem, ununterbrochenem Kontakt miteinander zu leben …« Er seufzte. »Kein Wunder, daß die Ehe zu einer Farce geworden ist. Sie ist lächerlich. Sie ist immer lächerlich gewesen.«
    »Bis die Vereinigungs GmbH kam«, ergänzte Frank Bailey ironisch.
    »Genau«, stimmte Dr. Tethering zu. »Die Lage hat sich seit den fruchtbaren Fünfzigern‹ geändert. Jetzt braucht man kein Risiko mehr einzugehen. Jetzt haben wir die Computer-Analyse und die Charakterdarstellung als Grundlagen für unsere Arbeit. Kein Risiko, kein Glücksspiel. Jeder Zacken im Charakterbild des einen greift in den des anderen, zu jeder Nut gibt es den passenden Zapfen.«
    Frank Bailey kratzte sich das Kinn. »Irgendwo muß es doch eine Frau geben, die es wert ist, geheiratet zu werden«, meinte er. »Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wo.«
    »Aber wie wollen Sie sie ohne unsere Hilfe finden? Da haben Sie praktisch überhaupt keine Chance. Wie wollen Sie sie erkennen, wenn Sie ihr begegnen? Wie wollen Sie sie richtig beurteilen?« Dr. Tethering lächelte. »Die Möglichkeiten zur Identifikation, mit denen wir arbeiten, existieren seit vielen Dekaden, aber wir sind die ersten, die Mut genug haben, sie auch anzuwenden. Sie brauchen uns nur das Startzeichen zu geben.«
    »Ich glaube, Sie haben mich überzeugt«, sagte Frank Bailey. »Sie garantieren selbstverständlich für das Resultat?«
    »Voll und ganz«, antwortete Dr. Tethering fröhlich. »Hundertprozentige Vereinbarkeit auf allen Gebieten, oder Sie

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