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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Zeit.
    Imme r wen n Quill a Jun e z u müd e war , u m weiterzuklettern , fragt e si e mich : »Vi c , liebst du mi ch?« U n d ic h sagt e j e desmal : »Ja! « N i ch t nur , wei l ic h e s wirklic h meinte : E s hal f ih r bei m Klettern.
    X
     
    Wi r kame n eineinhal b Kil o me ter neb e n dem Zugangsschach t heraus . Ic h scho ß di e Fi l zdecke l un d di e Lukenbolze n weg , un d wi r kl e tterte n hin a us . Si e hätten sic h d a unte n besse r vorsehe n müssen . Ei n Jimm y Ca gn e y ließ n i cht m it sich spaßen.
    Quill a Jun e wa r erschöpft . Ic h macht e ih r keinen Vorwurf , wollt e abe r nich t di e Nach t hie r i m Freien verbring e n. Es gab da drauß e n Di nge, d e nen ich nicht ma l be i Tageslich t begeg n e n wollte . Un d e s wurde bal d dunkel.
    Wir gingen zum Eing a ngsscha c ht. Bloo d wartet e noc h im m er.
    E r sa h schwac h aus . Abe r e r hatt e gewartet.
    Ich b e ugte mi ch runt e r u n d hob seinen K opf ho c h. Er öf f nete die A ug e n und s agt e mi t schwache r Stimm e  »He ! «
    Ic h lächelt e ih n an . Mann , e s ta t gut , ih n wiederzusehen . »Wi r sin d zurück , Blood.«
    E r versu c ht e aufzustehen , abe r e s gelan g i h m nicht. Sein e Wunde n s a he n übe l a u s . »Has t d u wa s gefressen? « frag t e ich.
    »Ne i n. Fing gestern eine Eide c hse … v i elleicht war’ s auc h vo r gestern . Ic h bi n hungrig , Vic.«
    Quill a Jun e ka m näher , un d Bloo d sa h sie . E r schloß di e Augen . »Wi r sollte n lieb e r weiter , Vic« , sagt e sie.
    »Bitte ! Si e könne n de n Zugangsschach t hochko m men.« Ic h versucht e Bloo d aufzuheb e n . E r wa r schwe r wie  Blei . »Hö r zu , Blood , ic h s a us ’ i n di e Stad t un d hol ’ was zu essen. Ich b i n gleich w i ede r da . D u wartes t hier.«
    »G e h ni c ht, Vic«, sag t e er. »Ein e n T a g, na c hdem du weg warst, habe ich mi ch u m gesehen. Sie hab e n herausbeko mme n, daß wir nic h t i n de r Tu r nhall e ver brann t sind . Ic h we i ß nicht , wie . Vielleich t hab e n die Köte r unser e Spu r gewittert . Ic h hab e hie r gewacht, aber sie haben nicht ver sucht , herauszukomme n und uns zu verfolg e n. Ich kann’s verstehen . D u weiß t nich t , wi e e s be i Nach t hie r drauße n ist . Mann , d u weiß t es nich t … «
    E r schauderte.
    »S c hon gu t , Blood.«
    » A ber sie hab e n uns ma dig ge m acht in der Stadt, Vic . Wi r könne n nich t m e h r zurück . Wi r müsse n es wo a nder s versuchen . «
    Da s ändert e di e Lage . Wi r konnte n ni c ht zurü c k, und bei B l oods Verfassung konnten wir a uch nicht weiter. Und ich wuß t e, daß ic h ohn e ih n aufgeschmis sen war, so gut ich als So l o auch s e in m ochte. Ich taugt e nich t al s Kul i fü r ein e Rove r b ande . Un d d a drauß e n ga b e s nicht s z u essen . Abe r e r braucht e sofor t Futter un d Medikamente . I ch mußt e etwa s unternehmen , und zwa r schnell.
    »Vic. « Quill a June s Stim me war hoch und weinerlich. »Ko m m doch. Ihm p a ssier t scho n nichts . W i r m üssen uns beeilen.«
    Ic h sa h si e an . Di e Sonn e ging gerade un t er. Blo o d zittert e i n meine n Armen.
    Si e b e gan n z u sch m ollen . »Wen n d u mic h liebst, dann ko m m !«
    Ich konnte ohne i hn da d r auße n nich t bestehen . Das wußte ich. Ich m ußte mi ch entscheiden. W e nn ich sie
    liebt e … Si e hatt e mic h i m Boile r gefragt : Weiß t du, wa s Lieb e ist?
     
    E s wa r ei n kleine s F e uer , gerad e gro ß genug , u m von einer Rov e rbande vom Stadtrand her nicht erspäht zu werden. Ke in Rau c h. Und na c h dem Blood sich satt gefressen hatte, trug ich ihn di e eineinha l b Kilometer  bi s zu m Luftschacht: , i n de m wi r au f ein e m kleinen Sim s di e Nach t verbrachten . Ic h hiel t ih n di e ganze Nacht . E r s chlie f gut . A m M o rge n richtet e ic h ih n auf. E r würd e sic h scho n wiede r aufrappeln ; e r wa r stark.
    E r fra ß wieder . E s wa r n o c h vie l vo m gestrigen Ab e nd übr i gg e blieben … denn i c h hatt e nicht s gegessen . Ic h wa r auc h jetz t nich t hungrig.
    Wir brach e n am selben M org e n auf und z o gen über da s ausgebrannte , ve r w üstet e Land . Wi r w ü rd e n eine andere Stadt finden und w i eder von vorn a nfang e n.
    Wi r kame n nu r langsa m voran , wei l Bloo d noch im m er hinkte . No c h l a ng e schie n mic h ihr e Stimm e zu verfolgen . Si e fragt e mic h imme r wieder : Weiß t du, wa s Lieb e ist?
    Natürlic h wußt e ic h es.
    Ei n Jung e lieb

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