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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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e wiederse hen wü r de.
    »Ich bin f a st verrückt g ew ord e n, Eddie. Als du gefang e n w u r d est , bi n ic h s o schnel l wi e möglic h davon gelaufen. Ich hatte k e ine Ahnung , wa s fü r ei n gräßliche s Ung e heue r un s d a an greifen m o c hte. Und d a nn, al s ic h ha l b w e g s de n Hüge l hinunter war, bin ich h i ngefallen und h a be mi r d a s Bein g e bro c hen … «
    » O Gott , Mutter!«
    »Ja . Ic h schafft e es , zu m Schif f zurückzukriechen. Als ich m ich endlich beruh i gt h a tte, gab ich mi r B.K.Injektionen . Leide r reagiert e mei n Körpe r nich t so , wie e r sollte . Deshal b dauert e de r Heilproze ß doppel t so lange. Als ich dann w i eder l a ufen konnte, holte ich mi r ein Gewehr und eine Schachtel Dynamit. Ich wollte da s Din g i n di e Luf t spreng e n , wei l ic h e s fü r ein e Art Felsenfestung hielt. Von der wahre n Natu r diese r Ungeheue r hatt e ic h kein e Ahnung . Zuers t jedoc h wollte ic h di e Lag e erkunden . Ic h wollt e de n Felsbloc k von de r ander e n Talseit e he r b e oba c hten. U nd da hat mi ch dan n diese s Din g geschn a ppt . Hö r zu , mei n Kind . Be vor ma n uns trennt, m öchte i c h dir no c h s a gen, d a ß du nich t di e Hof f nun g aufgebe n darfst . Ic h komm e hier jetz t seh r bal d raus , un d d a nn hole ich dich.«
    » A ber wie?«
    »Er i nnerst du dich, daß ich für den N otfall im me r eine n V o rra t vo n Karzinogen e n i n m eine r Labortasche habe? Nun m ußt du w i ssen, da ß de r Konzept i ons-Fle c k de r Mutte r manchmal , wen n e r be i de r Paarun g zerrisse n wird , kein e Junge n empfäng t , sonde r n Kreb s entwickel t – da s Gegen t ei l eine r Schw a ngerschaf t also. Ich habe hier in den F l eck e i n Karzinoge n injiziert , und darau s is t ei n herrliche s K a rzino m entstanden . I n we nig e n T a gen ist sie tot.«
    » M o m ! Du wirst in die s er faulenden Masse u m ko mme n!«
    »Ne i n . Da s Wese n h a t m i r erklärt , da ß sic h beim To d diese r Spezie s di e Labie n durc h eine n Refle x öff nen, da m it die Jung e n – falls welche vorh a n den s i nd – unbesch a det hinau s können. H ör zu, ich werde …«

Ein Tent a k el u m schlang i hn und holte ihn in die Mutte r zurück . Di e Tür-Iri s schlo ß sich.
    Al s e r au f C.W . zurückschaltete , hört e er : »Warum hab t ih r e uc h ni c ht unterhalten ? Wa s hab t i hr gemach t ? Sa g e s mir ! Sa g es!«
    Eddi e sagt e e s ihr . Daraufh i n folgt e ei n Schweigen, da s e r nu r a l s Verwunderun g auslege n konnte . Al s sich di e Mutte r vo n ihre m Staune n erhol t hatte , sagt e sie:
    »Vo n jetz t a n wirs t d u n u r übe r mic h mi t de m anderen Männche n sprechen.«
    Offensichtlic h beneidet e si e ih n u m di e Möglichkeit, di e Wellenläng e z u wechseln , v i elleich t haßt e si e ihn soga r dafür . Un d sicherlic h fie l e s ih r schwer , sic h an diese Vorstellung z u gewöhn e n.
    »Bitte« , fleht e er , ohn e z u wissen , au f welc h gefährliche m Bode n e r sic h bewegte , »bitte , la ß mic h direkt mi t meine r Mutte r spre…«
    Zu m erstenma l hört e e r si e stottern.
    »W-w-was ? Dein e M-M-Mutter?«
    »Ja . Gewiß.«
    De r Bod e n unte r seine n Füße n began n sic h krampfhaf t zusammenzuziehen . E r stie ß eine n Schre i aus, sucht e sic h abzustütze n un d schaltet e di e Lamp e an. Die Wände pulsten w i e Pudding, und die G e fäßröhren waren ni c h t me hr rot und b lau , sonder n grau . Di e TürIri s klafft e wi e ei n erschlaffte r Mund , e s wurd e empfindlic h kühl , un d a n seine n F u ßsohle n s pü r t e er , wie ihr e Körpertemperatu r absank.
    E s dauert e ein e Weile , bi s e r begriff.
    Polyphem a hatt e eine n Schoc k erlitten.
    Wa s mi t ih m gescheh e n wäre , w e n n si e sic h au s die sem Zustand nicht wi eder erho l t hätte, würde er nie erfahren . Möglicherweis e wä re sie gestorben und hätte ihn in die Winterkälte hin a usgetrieben , bevo r seine Mutte r entfliehe n konnte . I n diese m Fal l hätt e e r sterbe n m ü ssen , fall s e r da s Schif f nich t gleic h fand . Eddie kauert e sic h i n de n wärms t e n Winke l de r eiförmigen Kammer , dacht e übe r dies e M öglichkei t nac h u n d wu r de vo n eine m Zitter n geschüttelt , fü r da s di e Au ßen l uft allein keine Erklärung war.
    Polyphe m a hatt e jedoc h ihr e eigen e Methode , sic h zu erholen : Si e spi e de n Inhal t ihre s Eintopf-Magen s aus, de r zweifello s vo n Gifte n durc h setz

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