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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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ren sie in der Zwischenzei t z u Asch e un d Sch u t t verbrannt . Alle s rauchte no c h. D urch d e n Rauch konnte ic h da s Tageslich t erkennen.
    Ich schlüp f te hinaus und verbrannt e m i r dabe i die Hände am äußeren Rand d e r Luke . Bloo d folgte . Er bahnt e sic h ein e n W e g durc h di e Scherb e n. Ic h s a h  nun , da ß de r Boile r fas t vollständi g m i t he r abgefalle nem Schutt zug e deckt war. Wir hatten G l ück g e habt, d a di e Rove r i n de r Ann a h m e , w i r seie n ve r b rannt , nur flüchtig g e sucht hatten u nd dann abgezogen waren. Abe r ic h wollt e i n jede m Fall , da ß Bloo d di e Lag e auskundschaftete . E r pir s cht e d a von , abe r ic h rie f ih n zurück.
    »Wa s is t los?«
    Ic h schaut e z u ih m nieder . »Da s frag ’ ic h dich , was los ist, Mann. D u b e ni mm st dich scheißb l öd . «
    »Le c k mi ch.«
    »Gottve r dammt , Hund , wa s is t di r eigentl i c h über di e Lebe r gelaufen?«
    »Sie . Di e süß e Puppe , di e du dir aufg e gabelt hast.«
    »Wies o das ? Mein e Güt e … I c h habe a u c h vo r her Puppe n gehabt.«
    »Stimmt . Abe r ke i ne ha t s o a n di r gekleb t wi e diese. Ic h warn e dich , Albert , si e wird dir no c h K u mme r bereiten.«
    »Sei ni c ht albern!« Er ant wortet e nicht , sonder n sah mic h nu r ä rgerlic h a n un d trabt e d a n n d a von , u m das Terrain zu sichten. Ich kro c h wieder hine i n und verriegelt e di e Luke . Si e wollt e e s wiede r machen , abe r ich wollt e nicht . Bloo d hatt e mic h au f de n Bode n der Wirklichkei t zurückg e bracht . Ic h wa r sauer . Un d i c h wußt e nicht , au f welche n vo n beide n ic h pisse n sollte.
    Aber , ve r d amm t – si e wa r schön.
    S o wi e si e jetz t schmollt e un d sic h zurückl e hnte , die Arm e verschränkt . »Erzäh l mi r no c h meh r übe r die Unterstadt« , sagt e ich.
    Zuers t ga b si e sic h gekrä n k t un d wollt e nicht , aber nac h eine r Weil e fin g si e vo n selbs t z u spreche n an . Ich lernt e ein e Meng e un d dacht e mir , ic h könn t e e s vielleich t eine s Tage s brauchen.
    Es g a b nur ein paar hundert Unterstädt e i n de m Ge biet, das von den Vereinigt e n S t aaten und Kan a da übrigg e blieben war. Man hatte si e be i Brunnen , Bergwerke n ode r andere n Schäc h te n angelegt . Ein i ge , besonder s drübe n i m Westen , nutzte n natürlich e Höhlengebilde . S i e lage n etw a sieben , ach t Kilomete r unter der Erde und gli che n großen , flac h aufgestellte n Senkkästen . Un d di e M e nschen , di e dor t wohnten , waren  Spieße r de r schlimmste n Art . Baptiste n au s de m Sü den, Fu nd a me ntalisten, W inkeladvokaten , richtig e Mittelklasse- S pieße r ohn e Sin n fü r ei n freies , wilde s Le ben. Sie w a ren zu ein e r Leb e nsfo r m zurückg e kehrt, die sei t hundertundfünfzi g Jahre n n i ch t meh r bestand e n hatte . Si e hatte n di e letzte n Wissenschaftle r fü r ihre Ziele aufg e bot e n, um das Wie und Wa r um zu erg r ünden, und sie dann an die Lu f t gesetzt . Si e wollte n keine n Fortschritt , kein e abweichende n Mein ungen, sie wollte n nichts , da s irgendwi e Welle n schlage n könnte. Si e hatte n genu g davon . Di e best e Zei t hatt e di e We l t vo r de m Erste n Weltkrie g e r lebt , un d si e gl a ubt e n, ein ruh i ges Leben führen zu könn e n und zu überleb e n, wen n si e diese n Zustan d wiede r erreichten . Scheiße! Mic h brächte n kein e zeh n Pferd e i n ein e die s e r Unterstädte.
    Quill a Jun e lächelt e un d d r ückt e sic h a n mich , und diese s Ma l stie ß ic h si e nich t for t . Si e beg a n n mic h z u streicheln , d a unte n un d übe r all , un d dan n fragt e sie:
    »Vic?«
    »M - h m. «
    »Wars t d u jemal s verliebt?«
    »Was?«
    »Verliebt! Warst du je ma ls in ein Mäd c hen verliebt?«
    »Ne i n, das weiß ich verda mm t genau . «
    »Weiß t du , wa s Lieb e ist?«
    »Sicher, glaub’ schon . «
    »Aber , wen n d u noc h ni e verlieb t wars t …«
    »Fr a g ni c ht so du mm . Ich h a b’ noch nie Fl a u sen im Kopf geh a bt und b i n sicher, e s würd e mi r keinen Sp a ß machen.«
    »Ic h wette , d u weiß t nicht , wa s Lieb e ist.«
    »S c hön, w e nn Liebe bedeutet, i n eine r Unterstad t zu leben , dan n wil l ic h si e ers t ga r nich t kennenlernen.«
    Wi r bra c he n unser e U n ter h altun g ab . Si e zo g mich herab , un d wi r machte n e s wieder . Un d al s e s vorbei war , hört e ic h B l oo d a m Boile r k r atzen . Ic h

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