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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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hatte das gesagt.
    Alle liefen in die vereinbarten Richtungen los. Auf der Treppe nach unten hielt Sarah Beth’ Hand und versicherte ihr immer wieder, dass alles gut werden würde.
    Auf Deck 5 liefen sie an sämtlichen Geschäften entlang. Keine Spur von Eliza. Sie wollten gerade zu Deck 6 laufen, als Beth’ Handy klingelte.
    Es war David.
    »Beth, ich hab sie. Sie ist in eurer Kabine.«
    Erleichterung, regelrechte Tsunamis der Erleichterung überfluteten sie. Ihre Beine gaben nach, und sie sackte gegen eine Wand.
    »Aber warum hat sie sich nicht …«
    »Das erkläre ich dir, wenn du hier bist.«
    Sarah fiel ihr um den Hals, auch ihr flossen nun die Tränen über das Gesicht.
    »Sie ist in der Kabine. David hat sie gefunden.«
    »Okay, dann lauf los. Ich sag den anderen Bescheid. Los, mach schon!«, drängte Sarah.
    Das ließ sich Beth nicht zweimal sagen. Sie rannte den ganzen Weg, stürmte in die Kabine und sah als Erstes David, der sich besorgt über Eliza beugte. Sie lag mit dem Gesicht nach unten quer auf Beth’ Bett.
    »Aber wieso hat sie nicht ange …?«
    »Beth, riechst du das nicht?«
    Beth blieb stehen. Schnüffelte. »Alkohol.«
    David nickte. »Ich fürchte, unsere liebe Tochter hat ihre erste Begegnung mit Alkohol hinter sich.«
    Beth rannte zu Eliza und überprüfte ihre Vitalfunktionen, ihren Puls, die Pupillen. Eliza lächelte kurz im Schlaf, ehe sie sich stöhnend auf die Seite drehte.
    »Ich glaube nicht, dass ihr Zustand besorgniserregend ist. Immerhin hat sie es noch geschafft, sich ihren Schlafanzug anzuziehen.«
    »Links herum«, stellte Beth fest, aber zum ersten Mal seit einer Ewigkeit gelang ihr ein Lächeln. »David, ich hatte solche Angst.«
    »Ich weiß«, sagte er und schlang seine Arme um sie. »Weißt du noch, als John das erste Mal betrunken war?«
    »In der Schuldisco. Er war damals fünfzehn. Und es war Cidre.«
    Er grinste. »Ich rufe Sarah kurz an und sage ihr, dass ich heute Nacht bei euch bleibe. Ich schlafe in Elizas Bett. Ich habe das ungute Gefühl, dass wir uns heute Nacht noch um ein sich übergebendes Mädchen kümmern müssen.«
    Behutsam deckte Beth ihre schlafende Tochter zu. Und sie war unendlich dankbar dafür, dass David da war. Ganz wie früher.
*
    Sarah fand Max und Piers am Eingang zum Casino auf Deck 10. »Sie haben Eliza gefunden«, erklärte sie ihnen und grinste. »David hat gerade angerufen. Sie schläft, offenbar hat sie ein oder zwei Drinks zu viel gehabt.«
    »O je«, antwortete Max mitleidig.
    »Ich erinnere mich noch gut daran, als du zum ersten Mal so richtig betrunken warst«, meinte Piers und wandte sich dann an Sarah. »Er hatte ein paar Freunde mit nach Hause gebracht, und sie haben meine Bar komplett leer getrunken. Danach hatte er einen Monat Hausarrest.«
    »Damals war ich zweiundzwanzig«, witzelte Max.
    Sie machten sich auf den Weg zu Deck 12. Plötzlich erschien es Sarah wenig verlockend, zurück in ihre leere Kabine zu gehen.
    »Hättet ihr vielleicht noch Lust, auf einen Drink mitzukommen? Ich kann jetzt nicht schlafen, dazu stehe ich viel zu sehr unter Adrenalin. David bleibt über Nacht bei Beth und Eliza. Wenn ihr nicht mitkommt, müsste ich ganz allein ein Bier trinken.«
    Piers lachte. »War das ein schamloser Versuch, uns ein schlechtes Gewissen einzureden?«
    »Richtig erkannt.«
    »Okay, dann hätte ich gern ein Budweiser. Natürlich nur, weil du darauf bestehst.«
    In der Kabine machten die drei es sich bequem und wärmten Geschichten aus der vergangenen Woche auf. Sarah hätte zu gern gewusst, wieso Piers bei Max übernachtete, aber das ging sie nun wirklich nichts an. Sie nahm sich fest vor, David am nächsten Morgen danach zu fragen. Schließlich tat Mona keinen Schritt, ohne dass David darüber informiert war.
    Schließlich stand Piers auf. »Okay, Leute. Ich würde gern noch mal kurz telefonieren. Ich hab einen Kumpel in New York, mit dem ich lange nicht gesprochen habe. Also kann ich es ausnutzen, dass ich um diese Zeit nachts noch wach bin.«
    Wie sehr hatte sie in dieser Woche ihre Meinung über Piers geändert. Anfangs hatte er sie irgendwie eingeschüchtert, aber inzwischen fand sie, dass er einer der nettesten, großzügigsten und witzigsten Männer war, die sie kannte.
    »Ich komme sofort nach, Dad, ich trinke nur noch mein Bier aus und lasse dich in Ruhe telefonieren.«
    Als sich die Tür hinter Piers geschlossen hatte, füllte Sarah die Gläser noch einmal nach. Dann ließ sie sich wieder auf die Couch fallen und

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