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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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die Suche erleichterte, aber zugleich auch fruchtloser machte. An Deck 11 steckte sie den Kopf in jedes Restaurant, jede Bar, selbst den Fitnessraum. Nichts.
    Deck 10. Deck 9. Deck 8. Deck 7. Deck 6. Als sie auf Deck 5 angelangt war, war Beth einer Ohnmacht nahe. Eliza war nirgends zu sehen. Sie musste mit in die Kabine von diesem Jungen gegangen sein, auch wenn sie ihr das streng verboten hatte. Aber das würden seine Eltern doch sicher auch nicht zulassen. Wie war noch seine Kabinennummer? Eliza hatte was von Deck 12 gesagt? Oder nicht?
    Als Beth im Aufzug wieder nach oben fuhr, zählte sie bis hundert. Sobald sich die Türen öffneten, hastete sie los.
    »Guten Abend, Madam. Kann ich Ihnen helfen?«
    Eine der vielen dienstbaren Geister des Schiffs hatte sie angesprochen. Colita, Brasilien, stand auf ihrem Namensschild.
    »Ja, vielleicht. Ich bin auf der Suche nach meiner Tochter. Eliza Gold.«
    »Ah, Mr. Golds Tochter?«
    »Haben Sie sie gesehen?«
    Ja! O ja! Ja!
    »Ja, Madam, sie hat vor ein paar Tagen in der Kabine von Mr. Gold übernachtet. Ich glaube, das war nach unserem Stopp in Neapel.«
    Okay, das war nicht die Antwort, die sie erhofft hatte, aber es war immerhin ein Anfang. »Haben Sie sie heute Abend zufällig auch gesehen? Ich glaube, die Kabine ihres Freunds Kai befindet sich hier auf diesem Deck. Kann das sein?«
    »Ja, das ist richtig. Aber ich fürchte, sie waren heute Abend nicht hier. Mr. und Mrs. Latham sind bereits in ihrer Kabine, aber Kai habe ich noch nicht gesehen.«
    O Gott, das wurde ja von Minute zu Minute schlimmer.
    »Ich gehe nur mal schnell bei Mr. Gold vorbei.«
    »Natürlich. Bitte, lassen Sie mich wissen, wenn ich Ihnen bei der Suche nach Miss Eliza behilflich sein kann.«
    Beth hörte den letzten Teil des Satzes schon gar nicht mehr. Sie stürmte bereits auf Davids Kabine zu und hämmerte dann an die Tür, ohne auch nur darüber nachzudenken, dass es zwei Uhr nachts war. Nach einer kleinen Ewigkeit öffnete Sarah. Sie sah völlig verschlafen aus.
    »Sarah, hast du Eliza gesehen? Ich habe das ganze Schiff nach ihr abgesucht, aber sie ist nirgends zu finden. Vielleicht ist sie ja über Bord … O je, was ist, wenn sie ins Wasser gestürzt ist? Was ist, wenn sie …«
    »He, he, he, ist ja schon gut.« Sarah nahm Beth in die Arme und zog sie sanft ins Zimmer. »Wir werden sie schon finden, mach dir keine Sorgen. Ich ziehe mir nur schnell Schuhe an, dann helfe ich dir beim Suchen. David!«
    Ihr Mann war bereits halb auf den Stufen, die von der Schlafempore hinunterführten.
    »Was ist passiert?«
    »Es geht um Eliza. Sie ist nicht in die Kabine zurückgekommen. Ich habe überall nach ihr gesucht, David. Auf dem ganzen Schiff.«
    Jetzt liefen die Tränen über Beth’ Gesicht. Wenn Eliza etwas zugestoßen war, würde sie sich das nie verzeihen. Sie hätte sie niemals allein weggehen lassen dürfen. Sie hätte jede Sekunde dieses Urlaubs mit ihr verbringen müssen.
    David zog sich bereits den zweiten Schuh an und streifte sich ein Sweatshirt über.
    »Ich rufe kurz bei Max an.« Sarah griff nach ihrem Handy. »Max, hier ist Sarah. Hast du Eliza zufällig gesehen? Nein? Okay, Ich rufe als Nächstes deinen Dad an. Verstehe. Kannst du ihn dann bitte kurz fragen? Bist du sicher? Das wäre toll. Wir wollen jetzt noch einmal zusammen auf die Suche gehen.«
    Sie legte das Handy wieder weg. »Piers verbringt die Nacht aus irgendeinem Grund in Max’ Kabine. Aber keiner von ihnen hat Eliza gesehen. Piers will kurz bei Mona nachhören, danach kommen sie auch, um beim Suchen zu helfen.«
    Als sie wieder an Colitas Empfangstheke ankamen, warteten die beiden Männer bereits auf sie.
    »Okay, lasst uns die Sache systematisch angehen«, schlug David vor. »Wann warst du zuletzt in eurer Kabine, Beth?«
    »Weiß nicht genau. Vor einer Stunde? Vielleicht auch etwas länger.«
    »Gut, dann gib mir deinen Schlüssel. Max und Piers, ihr fangt auf Deck 15 an und arbeitet euch von dort nach unten. Sarah, du gehst mit Beth zu Deck 5; ihr bewegt euch Deck für Deck nach oben. Ich sehe in der Kabine nach und hole dann noch John zur Verstärkung.«
    »Sie ist bestimmt nicht in der Kabine, David. Ich habe extra eine Nachricht hinterlassen, dass sie mich sofort anrufen soll, wenn sie zurückkommt. Das hat sie aber nicht getan. Mein Gott, David, wo steckt sie nur?«
    »Wir werden sie finden, glaub mir.«
    Es war albern, aber nur die Tatsache, dass er das sagte, machte sie viel ruhiger. Sie würden sie finden. David

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