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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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sich in die Reihe vor David und Eliza, drehte sich sofort um und begann ein Gespräch mit ihnen. Sarah fand, dass sie aussah wie ein Champignon. Oder nein, wie hieß die ungenießbare Variante noch gleich? Knollenblätterpilz. Ja, sie sah aus wie ein giftiger Knollenblätterpilz. Bei Berührung tödlich.
    Max beugte sich zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr. »Wie stehen die Dinge zwischen euch? Habt ihr inzwischen wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen?« Er deutete mit dem Kopf in Davids Richtung.
    »Ich schätze, es handelt sich um einen vorübergehenden Waffenstillstand, aber ich habe nicht viel Hoffnung, dass er lange anhält. Er ist ziemlich sauer auf mich.«
    »Aber warum? Du hast doch nichts Böses angestellt.«
    Zum wiederholten Mal fragte sie sich, ob sie diese Reise ohne Max durchstehen würde. Er war ihr in der kurzen Zeit ein so guter Freund geworden.
    Sie wurde einer Antwort enthoben, weil John und Marcy mit zwei schlecht gelaunten Zwillingen einstiegen. »Es tut uns echt leid«, entschuldigte sich John. »Aber die zwei sind heute Morgen ziemlich mies drauf. Wir entschuldigen uns schon im Voraus und empfehlen euch Ohrstöpsel für die Dauer der Fahrt.«
    John setzte sich hinter Sarah und hob Lavinia auf den Sitz neben sich. Marcy wählte die gegenüberliegenden Sitze für sich und Lawrence. Sarah drehte sich um und schnitt ein paar Fratzen für die zwei Kleinen, was diese zum Lachen brachte. Damit amüsierten sie sich auf dem gesamten Weg bis Pisa, was für alle eine Erleichterung war.
    Doch irgendwie lagen negative Schwingungen in der Luft. David war sauer auf sie. Sie hätte Mona am liebsten den Hut ins Gesicht gezogen, um ihr selbstgefälliges Grinsen nicht länger ertragen zu müssen. Mona hatte Piers nicht eines Blickes gewürdigte, also gab es auch da Probleme. Und Piers war immer noch ungewöhnlich still. Das würde ein richtig spaßiger Familienausflug werden.
    Als sie endlich am Ziel waren und aus dem Bus stiegen, wollten Lawrence und Lavinia unbedingt an Sarahs Hand – im Gegensatz zu ihrem Großvater, der sich mit Eliza und Mona abgesetzt hatte. Hinter Sarah gingen Max und Piers.
    Der Anblick der Piazza dei Miracoli war atemberaubend. Das Gelände war vollständig von einer hohen Mauer umgeben, wodurch in der Mitte eine Art riesiger begrünter Innenhof entstand. Zu ihrer Linken lag das größte Baptisterium Italiens, ein rundes, marmorverkleidetes Gebäude mit einer spektakulären Kuppel. Daneben befand sich eine Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Das architektonische Meisterwerk aus hellem Sandstein und Marmor besaß gigantische Bronzetüren voller kostbarer Schnitzereien, neben majestätischen Säulen und Bögen. Zur Rechten der Kathedrale stand der berühmte Glockenturm.
    »Schaut mal!« Sarah zeigte auf den Turm, der sich tatsächlich zur Seite neigte, doch die Zwillinge interessierte das überhaupt nicht, sie hatten viel mehr Lust, Tauben zu jagen. »Marcy, John, was haltet ihr davon, wenn ihr euch alles in Ruhe anseht und ich solange auf die beiden Kleinen aufpasse?«, bot sie an.
    »Bist du sicher, dass du das tun willst?«, fragte John.
    »Absolut. Allerdings kann ich euch nicht versprechen, dass das ohne ein Eis geht. Ich bin davon überzeugt, dass Kinder bestechlich sind.«
    Marcy umarmte Sarah lachend und machte sich gleich mit John davon. In diesem Moment kamen Piers und Max dazu.
    »Sollen Dad und ich euch Gesellschaft leisten?«, fragte Max Sarah.
    »Nein, das braucht ihr nicht. Ich bin sicher, wir drei werden uns prächtig amüsieren.« Sarah ließ auch die beiden ziehen und wandte sich an die Zwillinge. »Also gut, ihr zwei. Wie wär’s, wenn wir uns als Erstes ein leckeres Eis kaufen würden und danach ein bisschen auf der Wiese spielen?«
    Mit einem Kind an jeder Hand spazierte sie an den vielen Souvenirständen vorbei. Sie kaufte jedem von ihnen einen Turm in Miniaturausgabe, danach erstand sie noch ein Souvenir für ihre Eltern. Sollten sie je von ihrem Südamerikatrip zurückkommen, würde ihre Mum sich über einen Türstopper in Form des Schiefen Turms sicher freuen. Anschließend kaufte sie Lawrence und Lavinia ein Eis, dann steuerten sie eine schattige Stelle auf der Wiese an und setzten sich ins weiche Gras. Sie sangen Lieder. Sie zählten Tauben. Sie spielten »Ich sehe was, was du nicht siehst«, und Sarah erfand eine Geschichte von einem Riesen, der sich so lange auf den Turm gestützt hatte, bis er ganz schief geworden war.
    Erschöpft von der Hitze

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