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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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abkühlen?«
    Die anderen Leute starrten neugierig zu Beth herüber, als sie sich fast an ihrem letzten Schluck Gin Tonic verschluckte und ihr die Tränen in die Augen schossen. Na, wenigstens passte das zu ihrer Oberlippe. Irgendwie gelang es ihr, trotz aller Peinlichkeiten zu nicken. Wieso nicht? Er war supersüß. Und nett. Und so ein Gentleman.
    Sie ignorierte die kleine Stimme in ihrem Kopf, die laut schrie: »Aber er trägt eine Speedo!« Schau nicht hin. Schau einfach nicht hin.
    Sie suchten ihre Sachen zusammen und fuhren hinunter auf Deck 8. Keiner von ihnen sagte ein Wort, aber Beth’ Herz hämmerte so laut, dass die Teenies an Deck 14 dazu hätten tanzen können.
    In Nates Kabine war es trotz Klimaanlage mindestens genauso heiß wie draußen am Pool, vor allem, als er seine Klamotten auf einen Stuhl warf und dann auf sie zukam, um sie zu küssen.
    Sie hatten sich ja schon einmal geküsst, damals an Deck, als sie zusammen getanzt hatten, aber dieses Mal war es anders. Es war drängend und leidenschaftlich. Sie fuhr mit den Händen durch sein Haar und erwiderte seinen Kuss. Er schmeckte nach Bier und Salz. Sie spürte sein Becken eng und hart an ihrem Körper. Sie durfte jetzt nicht in Panik geraten. Gleich würde sie schmutzige Dinge mit einem Mann machen, der Speedo-Badehosen trug. Sie konnte das. Keine Panik. Sie würde positiv denken. Es war erregend, wunderbar, scharf und …
    Sie zuckte zurück. Geriet in Panik.
    »Nate, können wir vielleicht ein bisschen langsamer …? Ich … o Mist, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.« Er sah sie erstaunt an. »Weißt du, ich hatte jahrelang keinen Sex. Vielleicht ist es sogar schon ein Jahrzehnt her. Und jetzt bin ich ganz verunsichert.«
    In Gedanken sah sie Patsy vor sich, mit einer Kippe im Mund, die sich entsetzt vor die Stirn schlug.
    Nate schaute auf seine Armbanduhr. »Klar, Kleines. Aber die anderen kommen gleich zurück, und ich hab den Jungs versprochen, um sechs mit ihnen Fußball zu spielen.«
    Ihr Lachen überraschte sie selbst genauso wie ihn. Sie befand sich seit Jahren in einem sexuellen Vakuum, und jetzt drängte sie ein Mann in einer Speedo zu einem Quickie, weil er um sechs Fußball spielen wollte.
    Ihr Country- und Western-Cowboy hätte ihren romantischen Traum nicht gründlicher zum Platzen bringen können, wenn er sich im Moonwalk durch die Kabine bewegt und dazu im Rhythmus von Islands In the Stream gepupst hätte.
    Verdammt, sie war wütend auf sich. Was stimmte denn nicht mit ihr? Wieso konnte sie sich nicht einfach entspannen? Sie war eine fast fünfzigjährige Frau, die tun und lassen konnte, was sie wollte, doch stattdessen steckte sie in einer sexuellen Depression fest. Mit David war das nie so gewesen. Sie hatten sich so jung kennengelernt und waren so lange zusammen gewesen, dass es immer toll war. Bis er dieses Flittchen Mona kennengelernt hatte.
    Ein Gefühl äußerster Frustration überkam sie. »Es tut mir leid, Nate. Ich fürchte, Urlaubsabenteuer sind einfach nichts für mich. Sorry.«
    Damit beugte sie sich vor, küsste ihn noch einmal auf seinen weichen Mund und rannte aus der Tür. Sie ließ eine rapide in sich zusammenfallende Speedo zurück.
*
    Die Kerzen flackerten in der kühlen Brise, die durch die geöffnete Balkontür wehte. Sarah hatte ihre Shorts gegen eine Skinny Jeans getauscht und sich einen schwarzen Cardigan über das weiße Shirt gezogen. Mit ihrem Pferdeschwanz hätte sie leicht für eine College-Studentin durchgehen können.
    Sie hörte, wie David unten die Tür öffnete und der Zimmerservice einen Tisch hereinrollte. Ursprünglich hatten sie geplant, alle zusammen zum Dinner zu gehen, aber dann hatte fast jeder andere Pläne gehabt. Beth hatte wegen Kopfschmerzen abgesagt. John und Marcy wollten mit den Kindern früh ins Bett. Eliza war schlecht gelaunt, weil sie Kai und seine Familie in Pisa verpasst hatte, war aber zum Trost um sieben mit ihm verabredet. Piers behauptete, wichtige Geschäft erledigen zu müssen, und Mona … Mona war die Einzige, die enttäuscht war über das geplatzte Dinner.
    David schob den Tisch ans Fenster, stellte die Bremsen fest und zog zwei Stühle heran, die er so hinstellte, dass sie sich gegenübersaßen.
    »Das Dinner ist fertig, Schatz«, rief er ihr zu.
    »Ich komme.«
    Er entfernte die Hauben von den Tellern, nahm das Leinentuch vom Brotkorb und goss ihnen beiden ein Glas eiskalten Weißwein ein. Es war ein Zugeständnis an Sarah, denn er trank lieber Rotwein.
    Als

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