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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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waren.
    Tief atmete Marc aus und trug Maxine den Flur entlang. „Ja", sagte er kaum verständlich und versuchte, rein beruflich zu denken, „viel besser."
    Als Maxine aufwachte, fühlte sie sich frisch und ausgeruht und hatte auch keine
    Kopfschmerzen mehr. Sie setzte sich auf, streckte sich etwas und freute sich, dass sie so gut geschlafen hatte. Doch dann wurde ihr bewusst, wo sie war, und der Tag erschien ihr nicht mehr ganz so schön.
    „Okay, ich bin Dr. Brummbärs Sklavin." Maxine seufzte und stand auf. „Was tut man nicht alles für die Reparatur eines demolierten Katamarans."
    Ihr Blick fiel auf den Matchsack, der neben der Tür an der Wand lehnte. Er sah ihrem täuschend ähnlich. Neugierig öffnete sie ihn, erkannte ihre Sachen und wunderte sich, wie der Doktor ihn nur so schnell herbeigezaubert hatte. Sie nahm ein Strickshirt und eine saubere Jeans heraus, zog beides an und huschte dann den Flur entlang ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.
    Anschließend machte sie sich auf die Suche nach ihrem griesgrämigen Sklavenhalter und fand ihn auch gleich in der Küche. In Jeans und dunkelbraunem Hemd mit aufgekrempelten Ärmeln saß er gemütlich am Tisch, hatte die Beine auf einen Stuhl gelegt und las bei einer Tasse Kaffee die Zeitung, während Foo Foo zufrieden neben ihm lag.
    Welch ein Idyll, dachte Maxine spöttisch, als Marc aufblickte und sie begrüßte.
    „Guten Morgen, Doc. Was hätten Sie gern zum Frühstück?"
    „Vielen Dank, Miss Baptiste. Aber machen Sie sich keine Umstände. Es ist zwei Uhr
    nachmittags, und ich habe gerade den Lunch beendet."
    „Zwei Uhr? Das ist unmöglich."
    Marc faltete die Zeitung zusammen und legte sie auf den Tisch. „Auf Hawaii ist es jetzt erst acht, falls Sie das erleichtert", meinte er und stand auf. „Susan hat uns einen kleinen Imbiss gebracht. Ihr Teller steht im Kühlschrank." Er ging mit seiner Tasse zur Kaffeemaschine und schenkte sich aus einer halb vollen Kanne nach. „Möchten Sie auch einen?" Fragend blickte er sie an.
    Maxine runzelte die Stirn und nickte gedankenverloren. „Wie konnte ich nur so lange ...?"
    Sie verstummte für einen Moment.
    „Das hängt bestimmt mit dem Schmerzmittel zusammen, das Sie mir gespritzt haben."
    „Schläfrigkeit ist eine der möglichen Nebenwirkungen", bestätigte er, während er zum Tisch zurückkehrte und eine Tasse Kaffee an ihren Platz stellte. „Da es allerdings mitten in der Nacht war, dachte ich, es würde Sie nicht stören."
    Maxine spürte, dass sie ärgerlich war, wusste aber nicht genau, auf wen. „Ist es der Teller, der mit einer Klarsichtfolie abgedeckt ist?" erkundigte sie sich, nachdem sie den Kühlschrank geöffnet hatte.
    „Ja, wenn darauf Krabbensalat ist."
    Sie nahm ihn heraus, machte die Tür wieder zu und setzte sich schließlich Marc gegenüber an den Tisch, wo schon ein Besteck und eine Serviette für sie bereitlagen. „Susan hat den gebracht?"
    Er drehte sich mit dem Stuhl etwas herum, so dass er sie genau ansehen konnte, und legte die Arme vor sich auf den Tisch. „Ja."
    Sein aufmerksamer Blick machte sie nervös, und so beschäftigte sie sich eingehend damit, die Folie zu entfernen. „Es ist nett von ihr, uns etwas zum Lunch zuzubereiten."
    „Sie hat es nicht zubereitet. Aber es ist nett von ihr, dass sie es uns gebracht hat."
    Verwirrt sah sie ihn an.
    „Normalerweise bringt es jemand vom Küchenpersonal. Doch Susan wollte gern mit
    Ihnen plaudern." Marc trank einen Schluck Kaffee. „Sie hat uns zum Dinner eingeladen."
    Maxine wollte gerade mit der Gabel eine Krabbe aufspießen, als sie sein letzter Satz mitten in der Bewegung verharren ließ. „Wie bitte?"
    „Sie hat uns zum Dinner eingeladen", wiederholte Marc. „Wissen Sie, das ist die Mahlzeit, die man mehrere Stunden nach dem Lunch einnimmt."
    Sie schnitt ein Gesicht. „Mir ist die Reihenfolge absolut klar, denn auch ich pflege zu essen." Wie zum Beweis schob sie sich eine Krabbe in den Mund. „Allerdings dachte ich, ich wäre hier, um zu arbeiten", fuhr sie fort, nachdem sie sie hinuntergeschluckt hatte. „Wie soll ich meine Schulden abbezahlen, wenn Sie mich den halben Tag lang schlafen lassen und Susan quasi meinen Job macht?"
    „Ich habe Ihnen doch schon erklärt, dass der Sonntag frei ist - es sei denn, es gibt einen Notfall. Susan weiß das und hat uns deshalb zu sich eingeladen. Ich habe zugesagt, weil Sie bestimmt hungrig sind."
    Ruhig blickte sie ihn an. Seine Miene konnte man zwar nicht als heiter

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