Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
Vom Netzwerk:
war.
    Und auch Marc wollte endlich eine Familie gründen. Allerdings nicht mit der
    hitzköpfigen Maxine Baptiste, die das Vagabundenleben liebte und bestimmt nicht hier auf Merit Island sesshaft werden wollte. Also hör auf, über sie nachzudenken, und schlaf stattdessen, ermahnte er sich stumm.
    Doch das war leichter gesagt als getan. Seine Gedanken kreisten weiter um sie, und so stand er nach einigen Minuten ärgerlich auf und ging zur Tür. Er trat auf den Flur hinaus und stieß mit einem ausgesprochen zierlichen Wesen zusammen, das sich an manchen Stellen alarmierend weich anfühlte.
    Hoffentlich war es eine Einbrecherin!

3. KAPITEL
    Auch wenn Maxine auf dem ziemlich dunklen Flur kaum etwas erkennen konnte, spürte sie doch sehr genau, dass sie gerade in einen Mann hineingelaufen war - was sie gleichermaßen bestürzte und elektrisierte. Im nächsten Moment hörte sie Marc verhalten fluchen. Offenbar war er von ihrer nächtlichen Begegnung grenzenlos begeistert.
    „Dieses Mal haben Sie mich aber wirklich gerammt, Doc", sagte sie leise, provoziert von seiner Reaktion, und wünschte, sie würde einen ähnlichen Widerwillen über ihr Aufeinandertreffen empfinden wie er.
    Unwillkürlich presste sie die Hände gegen seine nackte Brust, spürte, wie warm, muskulös und fein behaart sie war, und verspürte ein erregendes Prickeln. Sein Herz schlug etwas schneller, konnte es jedoch nicht mit ihrem aufnehmen, das seit dem Zusammenprall wie verrückt klopfte.
    Wie gut er duftet, schoss es ihr durch den Kopf, und sie stöhnte insgeheim auf. Was sie empfand, war keineswegs hilfreich für ihr inneres Gleichgewicht und würde ihr diese Begegnung noch länger unvergesslich machen. Als sie zurückweichen wollte, stellte sie überrascht fest, dass sie auf Widerstand traf, und merkte erst jetzt, dass Marc die Arme um sie gelegt hatte.
    „Sie ... Sie können mich ruhig wieder loslassen. Ich werde nicht in Ohnmacht fallen. Ich habe schon ganz andere Stöße abbekommen ..."
    „Beim Ausprobieren von Männern?" unterbrach er sie schroff.
    Erstaunt über die barsche Frage, sah Maxine ihn an. Er machte eine ausgesprochen
    finstere Miene. „Nein, bei Attacken von seefahrenden Medizinmännern." Es ging ihn überhaupt nichts an, ob sie ein Liebesleben hatte oder nicht. „Aber wie steht's denn umgekehrt? Das ist bestimmt viel interessanter."
    Ärgerlich funkelte er sie an, sagte jedoch kein Wort.
    Selbstvergessen ließ sie die Hände über seine breite Brust gleiten und wunderte sich, warum sie sie nicht einfach nur wegnahm. Offenbar arbeitete ihr Verstand etwas zeitversetzt. Sie strich mit den Fingern über seine Unterarme und umschloss dann seine Handgelenke. Leider war auch das wieder eine unüberlegte Handlung. Denn da sie die Hände jetzt hinter ihrem Rücken hatte, pressten sich ihre Brüste zwangsläufig stärker gegen seinen nackten Oberkörper.
    Das T-Shirt, das Marc ihr als Nachthemdersatz ins Badezimmer gelegt hatte, war zwar
    viel zu groß, aber nicht dick genug, um ihr einen effektiven Schutz gegen seine verwirrende Nähe zu bieten. Deutlich spürte Maxine seine warme muskulöse Brust, was ein Prickeln in ihr weckte, das sie beunruhigte und sogar störte.
    Sie wollte nichts als wütend auf ihn sein. Wie kam er überhaupt dazu, anzunehmen, sie wäre in puncto Männer wenig anspruchsvoll, nur weil sie eine freie Denkweise hatte? Diese engstirnige, arrogante Haltung verletzte ihre Gefühle und machte sie zornig. Energisch befreite Maxine sich aus seinem Griff und räusperte sich, um ihrer Stimme einen festen Klang zu verleihen. „Wenn das Ihre Vorstellung von einer Anmache ist, Doc, sollten Sie noch daran arbeiten", erklärte sie so gelassen wie möglich. „Bitte entschuldigen Sie mich jetzt. Ich habe rasende Kopfschmerzen und bin mit Ihrem Medizinschränkchen und einer Schmerztablette verabredet."
    Sie wandte sich ab, spürte im nächsten Moment, wie ihr leicht schwindlig wurde, und
    streckte den Arm aus, um sich an der Wand abzustützen. Sofort hielt Marc sie am
    Handgelenk fest.
    „Es tut mir Leid. Ich war ... noch nicht ganz wach." Er zog an ihrem Arm, so dass sie sich zu ihm umdrehen musste. „Ich habe etwas gegen Ihre Kopfschmerzen in meiner Praxis." Er nickte in Richtung Küchentür und drückte kurz ihr Handgelenk, als wollte er sie wortlos bezirzen. „Ich könnte etwas zu essen vertragen. Wie steht's mit Ihnen?"
    Selbst sein flüchtiges Lächeln blieb nicht ohne Wirkung auf sie, so dass sie sich
    unwillkürlich

Weitere Kostenlose Bücher