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Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Titel: Liebe auf den zweiten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wenig, und er lächelte unwillkürlich. »Du und mich ins Bett locken, hm?« Er schlang die Arme um ihre Taille. »Ich komme freiwillig mit, wenn du überzeugend genug bist.«
    »Wie überzeugend?«, fragte Clarissa, während sie mit ihrer Zunge sinnlich seine Unterlippe streifte.
    Ein leise aufgewühlter Atemzug schraubte sich aus Adrians Kehle. Er griff in ihre Haare, brachte ihr Gesicht an seins und eroberte ihren Mund mit einem stürmischen Kuss. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, und sie bog sich ihm stöhnend entgegen, denn Adrian glückte es spielend leicht, sie zu erregen.
    Clarissa schlang ihre Arme um Adrians Nacken, worauf er mit seinen Händen ihren Po umschloss und sie an sein Becken stemmte, sodass sich ihre Leiber aneinanderrieben. Als sie Schritte hörten, die eilig die Treppen hinuntersetzten, erstarrten sie mitten in ihrem erotisierenden Liebesspiel. Adrian ließ sie widerstrebend los, und sie löste sich von seinen Lippen. Beide fuhren ertappt herum, als Lydia auftauchte.
    »Ich bin bereit«, sagte Lady Crambray fröhlich und biss sich dann auf die Lippe. Ihre Augen weiteten sich verblüfft, als sie begriff, wobei sie die beiden unterbrochen hatte. »Oh«, entfuhr es ihr perplex. »Soll ich …«
    »Ich auch«, versetzte Clarissa mit Nachdruck. Sie entzog sich der Umklammerung ihres Mannes und lief zu Lydia. »Komm. Lucy hat mir erzählt, dass es im Dorf ein hübsches kleines Café gibt, wo sie die besten Teekuchen in der ganzen Umgebung servieren.«
    »Clarissa«, erzürnte sich Adrian, doch seine Frau riss einfach die Tür auf und dirigierte Lydia hinaus. »Wir sind dann mal weg«, rief sie aufgeräumt, ehe sie ihrer Stiefmutter folgte und die Tür hinter sich zuzog.
    Dann scheuchte sie Lydia die Auffahrt hinunter, unsicher, ob Adrian ihnen womöglich nachkam. Manchmal war er wirklich so besorgt um sie, als wäre sie empfindlich wie eine Mimose! Sie angelte die Brille aus ihrem Täschchen und setzte sie sich auf die Nase.
    »Ich hab mitbekommen, wie du dir die Brille heruntergerissen hast, als Adrian auftauchte«, murmelte Lydia, als sie das Ende der Auffahrt erreichten. Auf dem Gehweg, der sich hinter dem Tor anschloss, schlenderten sie langsam weiter. »Er weiß gar nicht, dass du eine Brille hast, oder?«
    »Nein«, räumte Clarissa seufzend ein.
    »Weshalb denn nicht?«
    Clarissa zuckte ratlos mit den Schultern. »Du hast selber gesagt, dass ich hässlich aussehe mit Brille. Ich möchte nicht, dass er mich damit sieht.«
    »Oh, Clarissa«, meinte Lydia schuldbewusst. »Du siehst nicht hässlich aus mit Brille. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich das gesagt hab. Ich war einfach …«
    »Schwierig?«, kicherte Clarissa munter.
    »Ein richtiges Biest«, korrigierte Lydia. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich weiß ehrlich nicht, was ich mir dabei gedacht habe, als wir in London waren. Du bist so hübsch und so jung, du hast dein ganzes Leben noch vor dir … ich dagegen werde alt und fett und verbiestert.«
    »Ach, Lydia.« Clarissa hakte sich bei ihr unter. »Du bist nicht alt und auch kein bisschen fett.«
    »Na, wie auch immer«, sagte Lydia. Sie zog ihren Arm unter Clarissas weg und schlang ihn demonstrativ um die Taille des Mädchens. Als Clarissa sie gewähren ließ, entspannte sie ein wenig, und es sah aus wie bei zwei guten Freundinnen. »Du darfst es mir glauben: Du siehst mit Brille nicht hässlich aus. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dir das seinerzeit eingeredet habe.«
    »Entschuldigung angenommen. Und jetzt Schwamm drüber. Lass uns ein bisschen bummeln. Vielleicht finden wir im Dorf einen Bäcker, der diese kleinen leckeren Cremebohnen macht.«
    Lydia verdrehte verzückt die Augen. »Ja, oder Plätzchen mit Schokoladen- und Karamellfüllung!«
    Grinsend schlang Clarissa ihren Arm um Lydias Taille. »Beim Essen hatten wir zwei schon immer einen ähnlichen Geschmack.«
    »Du meinst, bei Süßigkeiten .« Lydia lachte.
    »Und bei Büchern«, schob Clarissa hinterher. »Du hast ganz oft Bücher gelesen, die ich auch gern gelesen hätte. Und bei Kleidern eigentlich auch«, fiel ihr ein. »Dein Händchen für Mode hat mir immer imponiert.«
    »Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?« Lydia wirkte sehr verwundert.
    Clarissa nickte feierlich. »Doch, du hast ein gutes Auge für Farben und weißt genau, was dir steht.«
    »Danke, Liebes.« Lydia glühte vor Stolz, und die beiden Frauen begannen, intensiv über Mode zu plaudern.

19
    Mit einer Mischung aus

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