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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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bedienen. Er dachte bereits über all die Dinge nach, die er tun würde, wenn er endlich die Energie hatte, aufzustehen. Wie zum Beispiel, wieder ins Bett zu gehen. Das stand auf seiner Liste ganz oben.
    Â»Meine Güte.« Seine Schwester lachte und stand auf, um ihm etwas zurechtzumachen. »Du musst ja eine harte Nacht hinter dir haben.«
    Wie sie da am Herd stand und im Reis herumrührte, sah seine Schwester aus wie eine jüngere Ausgabe ihrer Mutter – eine ältere jüngere Ausgabe. Mit sechsunddreißig Jahren sah Eve aus wie ihre Mutter mit sechsundvierzig. »Von Verantwortung kriegt man Falten«, sagte seine Schwester oft, wenn ihre Mutter nicht dabei war. »Eve sieht immer so müde aus«, kommentierte seine Mutter oft, egal ob Eve dabei war oder nicht.
    Â»Mum meinte, du wärst erst um sieben nach Hause gekommen«, sagte Eve und reichte ihm einen Teller. »Sie ist übrigens stinksauer.«
    Â»Warum sollte sie sauer sein?«
    Â»Weil du nicht angerufen hast. Weil sie die halbe Nacht wach geblieben ist und auf dich gewartet hat.«
    Lincoln aß einen Bissen und wartete einen Moment ab, um zu sehen, ob sein Magen ihm schon vergeben hatte. »Was ist denn in den Frühlingsrollen drin?«, fragte er.
    Â»Ziegenkäse, glaube ich, und vielleicht Lachs.«
    Â»Die sind echt lecker.«
    Â»Ich weiß«, stimmte sie zu. »Ich hab vier davon verputzt. Jetzt hör schon auf, mich hinzuhalten, und erzähl, wo du die ganze Nacht gesteckt hast.«
    Â»Ich war mit Justin auf der Piste.«
    Â»Und, hast du jemanden kennengelernt?«
    Â»Genau genommen ja«, erklärte er mit vollem Mund.
    Â»Hast du die Nacht bei einer Frau verbracht?«
    Â»Nein. Ich hab betrunken auf dem Rücksitz von Justins Auto geschlafen. Steht da immer noch ein gelber Geländewagen in der Auffahrt?«
    Â»Nein.« Eve sah enttäuscht aus.
    Â»Warum guckst du mich so an?« Lincoln fühlte sich schon wieder besser. Vielleicht würde er sogar schnell noch duschen, bevor er wieder ins Bett ging. »Würdest du lieber von mir hören, dass ich die ganze Nacht lang außerehelichen Sex mit einem Mädchen hatte, das ich gerade erst im Steel Guitar aufgerissen habe?«
    Â»Was machst du denn in einer Country-Kneipe?«
    Â»Country spielen sie da mittlerweile nur noch donnerstags.«
    Â»Oh. Okay.« Eve schnappte sich eine seiner Frühlingsrollen. »Du hättest die ganze Nacht wach bleiben und dich mit einem Mädchen unterhalten können, das du gerade erst im Steel Guitar kennengelernt hast. Das würde ich nur zu gerne hören.«
    Â»Okay«, grunzte er und stand auf, um sich Nachschub zu holen. »Nächstes Mal werde ich dir genau das erzählen.«

Kapitel 13
    Von: Jennifer Scribner-Snyder
    An: Beth Fremont
    Gesendet : Mo., 06. 09. 1999, 10:14 Uhr
    Betreff: LANG LEBEN DIE GOLDEN VIKINGS !
    Mir ist natürlich bekannt, dass du den Sportteil immer regelrecht verschlingst, daher weißt du wahrscheinlich schon, dass die North High Vikings die Southeast Bunnies am Freitagabend vernichtend geschlagen haben. Das Einzige, was unsere Verteidigung nicht im Griff hatte, war, wie unsere Abwehrspieler herbeigestürmt sind, als die Band Whoomp! (There it is) gespielt hat. Da hast du echt was verpasst.
    Von Beth an Jennifer:
    1. Warum trägt eigentlich jede Schule dieser Stadt eine Himmelsrichtung im Namen? Wäre es denn so schlimm, mal eine nach John F . Kennedy oder Abraham Lincoln oder Boutros Boutros-Ghali zu benennen?
    2. Mitch lässt sie Jock-Jams -Megahits spielen? Schreckt der denn vor gar nichts zurück?
    Von Jennifer an Beth: Na ja, wir reden hier von Football. Außerdem lieben die Kids dieses Lied. Es ist wirklich süß, die Tubas übernehmen den Whoomp-Teil. Wie war euer Wochenende? Hast du Chris spielen sehen? Hat seine Band irgendwelche Jock-Jams -Hits im Programm?
    Von Beth an Jennifer: Na sicher, du solltest mal sein Gitarrensolo in Tootsee Roll hören! Mein Wochenende ist gut gelaufen. Ich hab am Freitag tatsächlich bei der Show von Sacajawa vorbeigeschaut und sogar noch das ganze Konzert mitbekommen. Ein paar Songs kannte ich noch nicht.
    Von Jennifer an Beth: War Chris überrascht, als er dich gesehen hat?
    Von Beth an Jennifer: Na, ja.
    Von Jennifer an Beth: Na, ja? Jetzt tu doch nicht so verschämt. Ich hab darüber nachgedacht, warum du mir eigentlich nicht erzählen willst, wie ihr

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