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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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kleine Blonde?
    Von Beth an Jennifer: Genau die.
    Von Jennifer an Beth: Und die ist auch nicht einfach nur klein. Die sieht aus wie eine ganz normale Person, die einfach nur geschrumpft wurde, sodass alles immer noch perfekte Proportionen aufweist. So was würde man auch in einem aufwändig gestalteten Puppenhaus finden, so winzig und dennoch naturgetreu.
    Hast du mal ihre Taille gesehen? Die ist beinahe nicht existent.
    Von Beth an Jennifer: Deren Taille könnte ich mit einer Hand umfassen. Wenn ich mir neben der schon stark und maskulin vorkomme, wie muss sich Mein süßer Typ dann erst fühlen?
    Von Jennifer an Beth: Sie ist die reinste Liliputanerin.
    Von Beth an Jennifer: Die würden sie nicht in die Wildwasserbahn einsteigen lassen.
    Von Jennifer an Beth: Weißt du, was mich an ihr stört? Dass ihr Name auf »ie« endet. Jeder weiß doch, dass man Emily mit Ypsilon schreibt. Dieses »ie« ist überhaupt nicht süß. Es macht dich nicht einzigartig. Es unterscheidet dich nicht von allen Emilys dieser Welt. Es ist einfach nur verwirrend.
    Von Beth an Jennifer: Ihre Eltern fanden die Idee wahrscheinlich originell. Das ist doch nicht ihre Schuld.
    Von Jennifer an Beth: Klar, ganz anders als ihr winziger, kleiner, perfekter Körper.
    Wann hast du sie denn zusammen gesehen?
    Von Beth an Jennifer: Gestern Abend. Ich hab gerade noch eine Kritik fertig geschrieben und bin rüber zu den Korrektoren gegangen, damit sie einen Blick darauf werfen. Und da standen sie dann. Und haben sich unterhalten. Vor aller Augen.
    Von Jennifer an Beth: Vielleicht haben sie ja über die Arbeit gesprochen?
    Von Beth an Jennifer: Was denn für Arbeit? Er gehört doch gar nicht zu den Korrektoren? Was, zum Teufel, macht er überhaupt ? Ich glaube nicht, dass er aus der Werbeabteilung ist – er trägt nämlich Cargohosen. Wer arbeitet denn sonst noch nachts? Vielleicht gehört er zur Security. Oder er ist einer von den Pförtnern.
    Von Jennifer an Beth: Vielleicht hat er ja an den Druckermaschinen gearbeitet. Die Reparaturtypen waren gestern da.
    Von Beth an Jennifer: Er ist keiner von den Druckerleuten. Die tragen nämlich alle Blaumann und einen Schnäuzer. Außerdem hat er sich mit Emilie nicht über die Arbeit unterhalten. Sie hat gelacht und ihren blonden Pferdeschwanz herumgewirbelt wie ein Schulmädchen.
    Von Jennifer an Beth: Hat er denn gelacht?
    Von Beth an Jennifer: Nicht so richtig. Er war weitestgehend damit beschäftigt, sie zu überragen. Und zu lächeln. Oh, verflucht seist du, Mini-Emilie, du kleine Verführerin.
    Von Jennifer an Beth: Heißt das, wir müssen jetzt anfangen, ihn Emilies süßen Typen zu nennen?
    Von Beth an Jennifer: Niemals!
    Von Jennifer an Beth: Zum Glück gibt es ja schon einen unglaublich großen Typen in deinem Leben, der kein Däumelinchen-Syndrom hat.
    Von Beth an Jennifer: Versuchst du gerade, mir ein schlechtes Gewissen zu machen? Du magst Chris ja nicht mal.
    Von Jennifer an Beth: Sorry. Das hab ich von meiner Mutter. Ich muss einfach jede Gelegenheit nutzen, anderen Schuldgefühle einzureden. Auf der anderen Seite ist Chris ja nun mal dein Freund.
    Von Beth an Jennifer: Ach, komm schon. Es ist ja nicht so, als würde ich ihn betrügen.
    Von Jennifer an Beth: Ich denke, ich wäre schon sehr verletzt, wenn ich herausfinden würde, dass Mitch jemanden als »Mein süßes Mädchen« bezeichnet.
    Von Beth an Jennifer: Das ist was anderes. Mitch arbeitet an einer Highschool. Mit richtigen Mädchen.
    Von Jennifer an Beth: Du weißt schon, was ich meine.

Kapitel 47
    Â»Wieso grinst du denn so?«, fragte Doris und machte sich über ihre Cannelloni her. Sie war begeistert gewesen, als Lincoln ihr eröffnet hatte, dass er genug für sie beide mitgebracht hatte.
    Â»Ich grinse doch gar nicht«, verteidigte sich Lincoln. »Ich lächle. Wie jeder andere auch.«
    Â»Ich glaube ja, das hat was mit einem Mädchen zu tun.«
    Lincoln grinste und aß einen Bissen.
    Â»Ich kann’s dir auch nicht verdenken. Diese Emilie ist ein scharfer kleiner Feger. Es war ja offensichtlich, dass du ihr gefällst.«
    Â»Nicht Emilie«, widersprach Lincoln mit vollem Mund.
    Â»Nicht?«, hakte Doris nach. »Wer denn dann?«
    Â»Ich weiß nicht«, behauptete er, was in gewisser Weise ja tatsächlich stimmte.
    Â»Na ja, es hätte dich auf jeden Fall schlimmer treffen

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