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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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können als mit Emilie. Die ist ein kluges Mädchen. Und so gesund. Knabbert jede Menge rohe Karotten.«
    Â»Nicht mein Typ«, erklärte Lincoln glücklich. Dämlich-glücklich. Was hatte es denn im großen Gesamtzusammenhang zu bedeuten, dass Beth ihn gesehen hatte und eifersüchtig geworden war …
    Das hieß, dass die Frau, an die er am meisten dachte und die er am liebsten mochte, auch an ihn dachte.
    Â»Oh, tatsächlich?«, fragte Doris.
    Â»Die ist ein bisschen zu klein.« Lincoln lachte.
    Â»Ach, wir stellen auch noch Ansprüche. Sag mal, was für Käse hat deine Mutter hierfür genommen?«
    Â»Romano«, erklärte Lincoln.
    Â»Hmm. Der riecht furchtbar, schmeckt aber ganz köstlich.«
    Der nächste Tag war ein Samstag, und Lincoln hatte das Fitnessstudio für sich allein. Er hatte die Auswahl an Laufbändern und Fitnessmagazinen. Nicht, dass er jetzt etwa hätte lesen können. Er konnte sich auf überhaupt nichts konzentrieren. Er musste immer an Beths Nachricht denken.
    Beth.
    Sie mochte ihn.
    Sie kannte ihn nicht, aber sie mochte ihn. Sie dachte über seinen Körper nach. Sie dachte darüber nach, wie viel Platz er auf der Welt einnahm.
    Und sie war eifersüchtig. Wann war denn je ein Mädchen seinetwegen eifersüchtig gewesen? Sam jedenfalls nicht, dachte er, schüttelte bei dem Gedanken an sie den Kopf und versuchte, die Erinnerungen zu verscheuchen.
    Beth kannte ihn ja gar nicht. Es war also nicht wirklich Eifersucht. Eigentlich war es gar nichts Wirkliches.
    Aber vielleicht konnte etwas daraus werden. Er hatte sie gern, und sie mochte ihn. Na ja, er gefiel ihr vom Aussehen her, und das war ja schon mal ein guter Anfang. Es musste doch eine Möglichkeit geben, mehr daraus zu machen, es einzurichten, dass er sich in ihrer Nähe aufhielt, Blickkontakt herzustellen und sie kennenzulernen.
    Er wurde auf dem Laufband immer schneller und erhöhte das Tempo der Maschine, um nicht ins Straucheln zu geraten.
    Beth hatte einen Freund, das war das Problem. Aber es war offensichtlich keine gesunde Beziehung. (Lincoln und Justin verbrachten am Wochenende mehr Nächte mit Beths Freund als sie.) Er konnte vielleicht mal an Beths Schreibtisch vorbeigehen, wenn er wusste, dass sie da war …
    Und wenn es funktionierte? Was, wenn sie ihn mochte? Ihn wirklich mochte?
    Er würde ihr das mit den E -Mails nie erzählen können. Das würde sein Geheimnis bleiben müssen. Hatten denn nicht alle ständig irgendwelche Geheimnisse? Einer von Lincolns Onkeln hatte nicht gewusst, dass seine Frau schon mal verheiratet gewesen war, bis zu ihrer Beerdigung, als plötzlich alle drei Exmänner erschienen …
    Lincoln würde es Beth erzählen müssen.
    Aber das konnte er nicht. Es würde nicht funktionieren. Das war doch bescheuert.
    Aber dennoch … dachte sie an ihn. Sie war eifersüchtig.
    Nach dem Laufband war Lincoln immer noch so voller Energie, dass er zum Raum mit den Gewichten hinüberging. Niemand war mit den riesigen Hanteln beschäftigt, und die Trainerin las eine Zeitschrift.
    Â»Entschuldigung«, sprach Lincoln sie an, »muss ich eigentlich einen Termin ausmachen, um zu lernen, mit den Gewichten umzugehen?«
    Sie legte die Zeitschrift beiseite. »Normalerweise schon«, sagte sie und ließ den Blick durch den leeren Raum schweifen. »Aber heute nicht.«
    Sie hieß Becca und hatte als Hauptfach Ernährungswissenschaften belegt. Lincoln wusste nicht einmal, dass man überhaupt Ernährungswissenschaften studieren konnte. Sie war ein wenig zu muskulös und ein wenig zu braungebrannt. Aber sie war unglaublich geduldig. Und sie versicherte Lincoln immer wieder, dass er nicht wie ein Idiot aussah.
    Sie half ihm dabei, ein Programm für die Gewichte aufzustellen, und notierte alles in einem separaten Ordner. »Sobald du den Dreh erst mal raushast, solltest du versuchen, ein bisschen Muskelmasse anzusetzen«, meinte Becca. »Du könntest aus deinem Körper richtig was machen. Das sieht man schon an deinen Ellbogen.«
    Â»Meinen Ellbogen?«
    Â»Am Ellbogen sitzt kein Fett«, erklärte sie. »Deshalb kann man da gut die Knochenstruktur erkennen und sehen, wie kräftig der Körper noch werden kann. Ich hab kleine bis mittelgroße Ellbogen, deshalb bin ich da ziemlich eingeschränkt. Ich werde nie an Wettkämpfen teilnehmen können.« Als

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