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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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Und eher breite Hüften. Ihr Rücken lief in einer sanften Krümmung aus. So wunderschön …
    Â»Zu schade, dass die schon einen Freund hat«, bemerkte Doris, als sich die Tür hinter der Frau schloss. »Das ist ein nettes Mädchen … und auch eher was in deiner Größe. Bei der müsstest du dir nicht das Kreuz brechen, wenn du ihr einen Gutenachtkuss gibst.«
    Lincoln spürte, dass er errötete. Doris kicherte.
    Â»Apropos«, sagte er und stand auf. »Ich muss wieder zurück an die Arbeit.«
    Â»Danke für den Kuchen, mein Junge.«
    Auf dem Weg zurück in die Informatikabteilung machte er versuchsweise einen Abstecher in die Redaktion.
    Vielleicht war sie es gewesen. Das Mädchen. Beth. Vielleicht war das die Nacht, seine Nacht, um mit ihr zu reden. Der Vorabend des Millennium-Vorabends. Sie hatte ihn angelächelt. Na ja, vermutlich hatte sie eher Doris angelächelt, aber schließlich hatte sie ihn angeschaut und dabei immer noch gelächelt.
    Vielleicht war sie es. Seine Sie.
    Und vielleicht würde sie heute Abend an ihrem Schreibtisch sitzen, und Lincoln würde vorbeikommen und Hallo sagen – so wie auf der ganzen Welt Männer kurz stehen bleiben, um Frauen Hallo zu sagen. Ein Neuanfang, sagte er sich immer wieder, während sich sein Magen zusammenkrampfte.
    Er schaffte es nicht einmal bis zu Beths Schreibtisch.
    Das Mädchen aus dem Pausenraum saß in der Lokalredaktion am Tisch neben dem Gerät, mit dem der Polizeifunk abgehört wurde, und telefonierte. Wahrscheinlich war das einfach nur die neue Polizeireporterin, Megan Soundso, wahrscheinlich hatte er ihren Namen schon in der Zeitung gesehen. Nicht Beth. Immer noch keine Beth.
    Trotzdem erlaubte er es sich, den Blick kurz auf ihr ruhen zu lassen, auch wenn sie es nicht war. Dieses Mädchen war hübsch. Noch viel mehr als nur hübsch. Er stellte sich vor, wie sich ihr Haar aus dem Knoten löste. Er dachte an ihr Lächeln.

Kapitel 59
    Von: Beth Fremont
    An: Jennifer Scribner-Snyder
    Gesendet : Frei., 31. 12. 1999, 16:05 Uhr
    Betreff: Neugähnjahr
    Das ist mein Beitrag zum Schlagzeilen-Contest für die morgige Titelseite, was meinst du?
    Von Jennifer an Beth: Verd@mmter Mist. Die ist viel besser als meine – Bla-llennium.
    Von Beth an Jennifer: Machst du Witze? »Bla-llennium« ist fantastisch. Dereks Vorschlag war »Neues Jahr? Alter Hut«, das ist doch schlimmer als überhaupt keine Schlagzeile.
    Ist es falsch von mir zuzugeben, dass ich ein bisschen enttäuscht bin, weil bis jetzt noch nichts Schlimmes passiert ist?
    Von Jennifer an Beth: Nein, ich weiß! Eine echte Enttäuschung. Die Länder, die alle vor uns dran sind, machen die ganze Spannung zunichte.
    Von Beth an Jennifer: CNN sollte den Lauftext mit »Achtung, Spoiler!« beginnen lassen.
    Von Jennifer an Beth: Das ist sogar noch langweiliger als ein normales Silvester. Ich werde nicht mal aufbleiben.
    Von Beth an Jennifer: Ich schon, ich muss arbeiten. Die Millennium-Sonderschichten sind nämlich nicht gecancelt worden. Allerdings werde ich den Großteil des Abends sowieso im Pausenraum verbringen.
    Von Jennifer an Beth: Der Pausenraum – das hat nicht zufällig irgendwas mit deinem süßen Typen zu tun, oder?
    Von Beth an Jennifer: Hm … hm hm.
    Erinnerst du dich noch daran, dass ich gesagt habe, wenn ich je wieder MsT über den Weg laufe, würde ich nicht mit ihm reden? Weil mich das sonst zu einem Flittchen macht oder irgend so einen Unsinn?
    Von Jennifer an Beth: Nur allzu lebhaft.
    Von Beth an Jennifer: Ja … das war Quatsch. Wenn ich ihm je wieder über den Weg laufe, würde ich auf jeden Fall mit ihm reden. Ich würde sogar dastehen, mein bestes Komm-doch-mal-her-Lächeln zur Schau tragen und hoffen, er bemerkt nicht, dass ich den Bauch einziehe.
    Von Jennifer an Beth: Flittchen. Bist du ihm etwa wieder gefolgt?
    Von Beth an Jennifer: Nur in den Pausenraum.
    Ich hab gesehen, wie er aus einem Büro im ersten Stock kam, dem mit dem zweiten Kartenlesegerät. Also gehört er wahrscheinlich doch zu den Sicherheitsleuten. Was auch erklären würde, warum er nachts arbeitet. Und warum ich ihn in verschiedenen Abteilungen gesehen habe. Und warum er so riesig ist. (Also, das erklärt natürlich nicht wirklich, warum er so ein kräftiger Kerl ist, aber die Tatsache, dass er so riesig ist, erklärt, warum er bei

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