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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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Alben etc.«
    »Sehr gut«, stimmt Jake zu. Eden flüstert ihm etwas ins Ohr, und er nickt lächelnd.
    »Ton ab.«

    »Ton läuft.«
    »Also, Jake.« John setzt sich anders hin. »Wir befinden uns hier in deiner Heimatstadt, in Croton Falls, einer äußerst malerischen, ländlichen Region in Nord-Vermont, die so viele deiner Songs beeinflusst hat. Ähnlich wie Sting immer wieder über das längst vergangene Leben in der englischen Hafenstadt schreibt, singst du häufig über die verlorene Industrielandschaft New Englands.«
    »Na ja, ich denke einfach, dass es im Zeitalter der Globalisierung wichtig ist, die jüngere Generation daran zu erinnern, dass es hier einmal Jobs gab, dass Amerika eine blühende Textil- und Herstellungsindustrie hatte – alles Jobs, die aus Profitgier nach Übersee verlagert wurden.«
    John stellt die passenden Folgefragen, will wissen, wie die Zuschauer helfen und sich engagieren können. Eden nickt nachdenklich, während Jake doziert und dabei sein Bestes gibt, um aufrichtig auszusehen. Ich muss den Blick abwenden und starre auf einen Tisch mit vertrocknendem Sushi, während John fortfährt: »Im neuen Jahr kommt eine Sonderedition von dir heraus. Ein Jahrzehnt deiner Nummer-Eins-Hits, natürlich mit deiner Hitsingle ›Losing‹ aus dem Album Lake Stories , mit dem du deinen Durchbruch hattest. Der Rolling Stone schrieb damals den berühmten Satz, du hättest ›Amerika die Unschuld geraubt‹.«
    Jake lächelt und schlägt kokett die grünen Augen nieder, während er das Kompliment abwehrt.
    Kotz.
    »Es kann nicht oft genug wiederholt werden, dass ›Losing‹ die Nummer eins der Neunziger war, und du trägst dem Rechnung, indem du nicht eine, sondern gleich drei Versionen davon mit aufs Album nimmst. Die Originalversion natürlich, eine Live-Akustik-Version und die Version, die du mit Bono und Michael Stipe bei Live 8 auf die Bühne gebracht hast.«

    »Ja, wir wollten auch noch den Fahrstuhl-Panflöten-Remix mit draufnehmen, aber es war einfach nicht genug Platz.«
    John lacht. »Also, als Nächstes würde ich gerne über das Thema Untreue sprechen, das du erstmals im Titelsong von Lake Stories angesprochen und dann wieder und wieder aufgegriffen hast.« Und wieder und wieder.
    »Yeah.«
    »Woher die Faszination für dieses Thema?« Genau, Jake, woher die Faszination?
    Es entsteht eine kaum wahrnehmbare Pause. Eden lacht leise, dann fängt Jake an zu sprechen: »Ich denke einfach, dass wir heute, in Zeiten der Globalisierung, zu viele Möglichkeiten haben. Es wird immer schwerer, sich dauerhaft an einen Ort, eine Person, einen Beruf zu binden. Wir sind emotionale Chamäleons, Mann.«
    »Hmmm.« John nickt. Eden nickt. »Interessant.« Blödsinn! »Auf dem Sammelalbum«, fährt John fort, »ist auch ein neuer Song, er heißt …« John dreht seine Karteikarte um. »Mal sehen … äh, okay, ja, hier ist es. Er heißt ›Katie‹.« Moment mal, wie bitte ?!
    »Katie«, wiederholt Jake und schickt einen Tsunami aus Strom durch meinen Körper.
    »Wir von MTV haben den Song noch nicht gehört, aber man munkelt, dass es dein erotischster Song seit ›Losing‹ ist und ein Riesending wird. Also, wer ist Katie?«
    Jake zupft wieder an seiner Jeans. »Es ist nur ein Name.« JA, UND ZWAR MEINER, DU ARSCHLOCH!
    »Dann hat Eden also keinen Grund zur Eifersucht?«, fragt John grinsend. Eden lacht.
    »Nicht doch.« Jake fährt sich mit den Fingerknöcheln am Kiefer entlang.
    »Wirklich nicht?«
    »Katie ist nur ein dichterischer Kunstgriff.«
    Die Kabelrolle rutscht mir aus den Händen und landet
mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Der Holzfäller grapscht wütend danach. »Was soll das eigentlich werden?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Mit hängendem Kopf stolpere ich rückwärts und schiebe mich durch die überfüllte Küche, in der nach wie vor nicht einmal ein Zeitungsausschnitt über Jake hängt.
    »Entschuldigung«, murmele ich, und noch während ich die Hand nach der Hintertür ausstrecke, begegne ich Susans Blick, bevor sie ihn senkt, um sich weiter ihren Réserve einzugießen.

ZWÖLFTES KAPITEL
    ZEHNTE KLASSE
    Beharrlich kratzt es an der Insektengittertür. »Craig, ich glaube, deine Katze will wieder rein.« Keine Antwort. »Craig?« Ich hebe den Kopf von Craigs Schulter, um festzustellen, dass er tief und fest schläft. Sein Kopf ist gegen die Sofalehne gefallen, sein Mund steht offen, und an den Mundwinkeln hat er weiße Krusten, als läge er im Koma.
    Ich stehe auf, um die Tür zu

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