Liebe braucht keine Hexerei (German Edition)
tieferer Sinn meiner Handlung kann also ausgeschlossen werden. Ich nehme jetzt beide Hände zu Hilfe und lasse sie über Davids verdeckten Brustkorb hinuntergleiten. Gott, dieser Stoff stört einfach.
„Jennifer …“, sagt David nur. Zu mehr scheint er nicht fähig zu sein. Ich registriere, dass sein Puls sich verdoppelt zu haben scheint. Seine Halsschlagader donnert geradezu gegen seinen Hals. Er wirkt beinahe willenlos auf mich, denn er bewegt sich keinen Zentimeter und lässt alles mit sich geschehen. Geht es ihm genauso wie mir? Möchte auch er es? Als ich mich auf die Zehenspitzen stelle, um David sanft auf den Mund zu küssen, da erwacht er aus seiner scheinbaren Lethargie und ergreift mich plötzlich an meinen Hüften, um mich stürmisch zu sich heranzuziehen. Er fackelt nicht lange und erwidert meinen Kuss auf stürmische Weise. Seine Zunge gleitet energisch in meinen Mund und sein Atem wird unkontrollierter – ja, zu einem leisen Stöhnen.
„Du hast so weiche Haut“, stellt er aufgewühlt fest, als er mit seinem Daumen über mein Gesicht streift. Mein Herz schlägt so schnell, dass mir ganz schwindelig wird. Zärtlich wandern seine Finger über meine Wange zum Hals hinab, bis sie die Knöpfe meiner Bluse erreicht haben. Er öffnet einen Knopf nach dem anderen. Jetzt bin ich komplett handlungsunfähig. Ich habe diese Situation heraufbeschworen, also brauch ich mich jetzt auch nicht zu wundern, wenn David sich seiner Erregung hemmungslos hingibt. Ich dagegen bin jetzt wie paralysiert. Niemals hätte ich gedacht, dass es sich so wunderbar anfühlt, von David so leidenschaftlich berührt zu werden. Ich könnte ertrinken in meiner eigenen Wollust. Berauscht lasse ich Davids hitzige Handlungen zu. Ich weiß, dass alles viel zu schnell geht und wir uns eigentlich Zeit nehmen sollten, aber viel zu lange wünsche ich es mir bereits, das wird mir jetzt klar. Die Gefühle, die seine Berührungen in mir auslösen, sauge ich einfach auf wie die Luft zum Atmen. Endlich streift er mir die Bluse ab und lässt seine Hände über meine Brüste wandern. Ich werde wahnsinnig, wenn ich nicht endlich seine nackte Haut spüren kann. Meine Finger tasten sich langsam unter sein Hemd, dass ich ihm zuvor aus der Hose gezogen habe. Sein warmer Rücken fühlt sich gut an, aber das reicht mir noch nicht. Das Hemd muss weg! Ich halte mich nicht lange mit der Knopfleiste auf, sondern reiße das Hemd im Rausch einfach auf. Mit zwei Handbewegungen entledigt er sich des Fetzens und wirft ihn auf den Boden. Wir lassen uns auf das Bett sinken und endlich liegt er mit seinem bloßen Oberkörper über mir.
Eigentlich müsste ich mich wehren, ihn daran hindern, noch weiterzugehen. Aber er soll nicht aufhören. Ich möchte alles, was er mir geben kann. Jeden Kuss, jede Berührung, seine ganze Leidenschaft. Ich lasse meine Hände über seinen Po gleiten und drücke mich noch fester an ihn heran. Es bedarf keiner weiteren Andeutung. Er hat mich verstanden.
Die Ankündigung
Wir liegen umarmt nebeneinander und ich schaue verträumt durch das Zimmer. Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als hier morgen früh mit ihm aufzuwachen und alles andere für immer zu vergessen. Aber leider warten unten immer noch die Gäste und Veronica wird sich wohl auch nicht in Luft aufgelöst haben. Trotzdem gehe ich davon aus, mein Problem gelöst zu haben. Der Zaubertrank wird nun nicht mehr nötig sein. Alles, was eben geschah, stellt die bisherigen Versuche, David für mich zu gewinnen, in den Schatten. Die letzte Stunde war wie ein Zauber. Ich bin glücklich!
„Ich muss wieder zu den Gästen. Auch wenn ich viel lieber hier bei dir bleiben würde. Es war unbeschreiblich! Ich kann noch gar nicht begreifen, was da gerade mit uns geschehen ist.“
Na ja, da kann ich dir auf die Sprünge helfen. Wir haben unseren Gelüsten nachgegeben und sind übereinander hergefallen. Dabei ist es zum Geschlechtsakt gekommen. Kann ja mal passieren.
„Wenn du möchtest, dann bleib doch einfach liegen“, bietet er mir an. Nichts lieber als das, aber da gibt es noch etwas, was ich erledigen muss. Ich muss meinen Kollegen ein Zeichen der Entwarnung geben. Sie glauben doch immer noch, dass David gleich seine Verlobung bekannt geben wird. Ich bin so froh. Alles wendet sich zum Guten. Himmel sei Dank!
„Nein, ich begleite dich!“, lehne ich seinen Vorschlag ab.
„Aber es wäre mir lieber, wenn du nicht dabei bist. Bitte komm nicht mit! Es ist besser
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