Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gute Worte nicht abbringen können. Sie reagierte nur auf Gewalt, so wie wir es zuletzt in Blackmoor erlebt hatten, als sie und Wikka auftauchten, um die Herrschaft über zahlreiche Hexen zu erlangen. Es war ihnen zum Glück nicht gelungen.
    Suko nickte mir zu. »Sprich mit ihr, John. Vielleicht kannst du noch etwas retten.«
    Mein Blick war skeptisch. Oft genug hatte ich versucht, mit Jane Collins ein vernünftiges Wort zu sprechen. Es war mir nie gelungen. Seit sie zu einer Hexe geworden war, konnte ich nicht mehr so mit ihr reden wie früher. Sie bestand nur noch aus Hass, redete von Vernichtung und wünschte sich meinen Tod. Das war aus fast jeden Wort herauszuhören.
    »John?«
    Jetzt sprach sie mich direkt an. Obwohl ihre Stimme verzerrt klang, hörte ich deutlich den Triumph, den sie in diesen Augenblicken empfinden musste. Diesmal war sie wieder am Drücker, und nichts konnte sie aufhalten. Sie hatte die besseren Trümpfe in der Hand, und die wollte sie auch ausspielen.
    Einen Schritt trat ich an den Lautsprecher heran und erhob meine Stimme. »Ich bin hier.«
    »Das finde ich gut, Geisterjäger. Du weißt ja, wen ich hier bei mir habe.«
    »Natürlich.«
    »Und?«
    »Nichts und. Was verlangst du?«
    Da lachte sie. »Muss ich dir das sagen, John Sinclair? Wir stehen auf verschiedenen Seiten, und ich erkläre dir laut und deutlich, dass ich deinen Tod verlange. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bist du damit einverstanden?«
    »Wer geht schon freiwillig in den Tod?«
    »Dann wird es Glenda büßen.«
    »Ich will mit ihr reden.«
    Da lachte Jane Collins. »Ich glaube kaum, dass sie in der Lage ist. Deine Freundin ist zusammengebrochen. Sie kann doch nicht so viel vertragen, und Ratten mag sie schon gar nicht.«
    »Ratten?«
    »Ja, du kennst die niedlichen Tierchen. Ich habe sie beschworen, der Zauber wirkte, und die Ratten beschäftigten sich mit deiner kleinen Glenda. Was glaubst du, John Sinclair, aus welchem Grund sie sonst so geschrien hat?«
    Mir verschlug es die Sprache. Ich konnte mir vorstellen, was Jane Collins mit Glenda Perkins angestellt hatte. In ihrem Hass war sie unberechenbar und einfach nicht zu stoppen. Die war grausam, gemein, und sie kannte keine Gefühle mehr.
    »Hat es dir die Sprache verschlagen, Geisterjäger?« höhnte die ehemalige Detektivin.
    »Was willst du?«
    »Dich, John Sinclair!«
    »Gut, damit habe ich gerechnet. Ich bin da. Und nun?«
    »Wirst du freiwillig zum Teufel kommen?«
    »Der andere Weg ist ebenso weit.«
    »Ich kann dir deine Glenda auch als Leiche vor die Füße werfen. Du hast die Wahl.«
    Die hatte ich tatsächlich. Ich schaute zu Suko und sah, dass er den Kopf schüttelte. Mein Freund würde auf den Vorschlag nicht eingehen, und auch ich wollte es mir zweimal überlegen, ob ich der Forderung nachkam. Es war Wahnsinn, den Dämonen oder Hexen zu trauen. Oder einfach Selbstmord, denn sie würden sich keinesfalls auf irgendwelche Kompromisse einlassen. Jeder Dämon sprach mit falscher Zunge. Wenn ich auf die Bedingungen einging, war es längst nicht sicher, dass sich Jane auch an ihr Versprechen hielt. Sie wollte beides. Meinen Tod und auch die Vernichtung der Glenda Perkins.
    Nein, auf diese Bedingungen ließ ich mich nicht ein. »Du zögerst?« hörte ich ihre Stimme.
    »Ja. Und den Grund kennst du, Jane Collins. Ich traue dir nicht.«
    Sie lachte höhnisch. »Mich wundert es nur, wie wenig dir deine Glenda bedeutet. Aber vielleicht überzeugt dich das, was du jetzt siehst, Geisterjäger. Gib acht!«
    Ich starrte auf den Lautsprecher, doch er war aus dem Spiel. Der Satan und seine Helfer hatten sich einen anderen Trick einfallen lassen, wobei Suko dies zuerst sah.
    »John, die Decke!«
    Im ersten Augenblick glaubte ich, dass sie uns auf den Kopf fallen würde, dies jedoch war nicht der Fall. Der Satan hatte mit seiner starken Schwarzen Magie eingegriffen und die normale Struktur der Decke völlig verändert. Sie war plötzlich durchsichtig geworden, wirkte wie eine Glasscheibe, durch die wir von unten her schauen konnten und genau das sahen, was sich über uns abspielte.
    Ob es nun das nächste Stockwerk war oder nicht, so genau konnten wir es leider nicht feststellen, aber über uns befand sich der Satan. Und er war nicht allein.
    Ich sah Jane Collins sowie Wikka, die nach unten schaute, so dass wir sehr deutlich ihr schwarz verbranntes Gesicht erkennen konnten. Eine widerliche Fratze, und ich schüttelte mich, als ich sie sah. Da dachte ich wieder an den

Weitere Kostenlose Bücher