Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ihm.«
    »Dann könnten wir ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen«, sagte die Hexe.
    »So ist es.«
    Auch Jane Collins war aufmerksam geworden. Sie schaute Turner an. Glenda hatte sie für die nächsten Augenblicke vergessen, jetzt interessierte es sie, mehr Informationen über John Sinclair herauszufinden.
    »Sollen wir nach unten gehen?« fragte sie flüsternd.
    Asmodis war dagegen. »Nein, noch nicht. Er hat einen Grund gehabt, uns zu besuchen. Dieser Grund heißt Glenda Perkins. Und wir werden ihm beweisen, dass sich Glenda auch in seiner Nähe befindet. Ihr wisst, dass unten die Lautsprecher stehen. Durch sie sollen die beiden die Schreie hören. Na?«
    Der Teufel hatte den Vorschlag kaum ausgesprochen, als die Hexenweiber auflachten. Das war genau nach ihrem Geschmack. Sinclair sollte leiden, wenn seine Freundin schrie. Er durfte nicht mehr zur Ruhe kommen, er musste eine ähnliche Hölle erleben, wie sie auch Glenda durchmachte, obwohl beide voneinander räumlich getrennt waren.
    Schwarze Magie machte so etwas möglich.
    »Nun?« fragte der Satan.
    »Ich bin dafür«, lachte Wikka. Es lag auf der Hand, dass auch Jane Collins zustimmte.
    Asmodis spielte an der Anlage. Technik und Magie vereinigten sich. Funken sprühten über die graugrünen Kästen, dann drehte sich der Teufel um und gab Jane ein Zeichen. Allerdings war es ein Stoppsignal, weil sich Asmodis erst mit Sinclair unterhalten wollte. Die beiden Hexen hörten dem Dialog gespannt zu. Auch Glenda Perkins vernahm die Worte. Zuerst flutete Hoffnung in ihr hoch. Sie wusste John in der Nähe, er befand sich praktisch unter ihr, aber er war doch so weit entfernt wie selten.
    Der Satan verhöhnte ihn, bis er es leid war und der ehemaligen Detektivin ein zweites Zeichen gab.
    Jane Collins verstand. Gemächlich drehte sie sich um. Sie spreizte ihre Finger, und die Ratten bekamen einen lautlosen Befehl. Plötzlich zuckten die braungrauen Körper. Einen Augenblick später gellten die Schreie…
    ***
    Auch wir hörten sie.
    Beide waren wir blass geworden, denn die Rufe hallten markerschütternd durch den kahlen Saal, kamen als Echos zurück, vermischten sich miteinander und steigerten sich zu einer wahren Orgie. Es war grauenhaft!
    Auch an uns ging so etwas nicht spurlos vorüber. Mir lief es kalt über den Rücken. Suko schluckte ebenfalls, er war blass geworden und knirschte nur: »Diese Teufel, diese verdammten Teufel!«
    Ich rannte auf eine der Boxen zu, wollte in meinem rasenden Zorn gegen die Tür treten, doch was hätte es genutzt? Nichts! So wussten wir wenigstens, dass Glenda noch lebte, obwohl ihre Stunden sicherlich gezählt waren, wenn es nach dem Willen des Teufels oder nach dem der Hexen ging.
    »Hör auf!« brüllte ich plötzlich, weil ich die Schreie einfach nicht mehr hören konnte. »Verdammt noch mal, hör endlich auf! Ich weiß Bescheid, Asmodis!«
    An und für sich rechnete ich nicht mit einer Reaktion. Ich war deshalb überrascht, als die Schreie tatsächlich verstummten und ich nur noch ein leises Wimmern vernahm, das in einem Schluchzen endete. Suko und ich standen in diesem kahlen Raum und erlebten das Grauen. Es war ein furchtbares Gefühl, zu wissen, dass sich jemand in höchster Gefahr befand und wir ihm nicht helfen konnten. Das war dem Satan klar, deshalb hatte er uns ja auf diese Art und Weise nervlich fertig machen wollen.
    Auch das Wimmern hörten wir nicht mehr. Die Lautsprecherbox blieb in den nächsten Sekunden still.
    »Die stecken im Haus!« fauchte Suko. »Und wir Idioten haben uns einsperren lassen. Wären wir doch gleich nach oben gegangen.«
    »Hast du das wissen können?«
    »Nein, das ist es ja.«
    »Eben. Die anderen halten mal wieder sämtliche Trümpfe in den Händen. Aber den Zahn werden wir ihnen ziehen. Ich will…«
    »Du willst gar nichts, John Sinclair.« Die Stimme des Teufels unterbrach mich. »Du wirst höchstens das tun, was wir wollen, oder hängst du nicht an deiner kleinen Glenda?«
    Ich holte ein paar Mal tief Luft, bevor ich eine Antwort gab. »Wenn ihr etwas geschieht, Asmodis…«
    Der Satan lachte nur. »Was ist dann, Geisterjäger? Nichts, gar nichts. Du schaffst mich nicht. Zudem habe ich kein Interesse an deiner Kleinen. Glenda ist für andere interessant. Hier steht jemand, dem es Freude macht, mit ihr zu spielen. Jane Collins! Willst du mit ihr reden?«
    Eine seltsame Frage. Ich überlegte mir, ob es Sinn hatte, mit Jane zu sprechen. Wohl kaum, denn ich würde sie von ihrem Vorhaben durch

Weitere Kostenlose Bücher