Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
Informationen gewollt. Seine Zukunft mit Lexie war ihm zu wichtig gewesen, als dass er sich nicht über seine Rechte hätte informieren wollen.
    Das Bild, wie Lexie in der Küche in seinem Haus in Cannon Beach gestanden hatte, war ihm noch lebhaft in Erinnerung. Er erinnerte sich an die Verwirrung in ihrem Gesicht und den verwunderten Ausdruck in ihren Augen, als sie ihm über die Schulter noch einen letzten Blick zugeworfen hatte, während Georgeanne sie über den Bürgersteig zerrte. Er hatte nicht gewollt, dass sie so von ihm erfuhr. Er hatte zuerst noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollen und sich gewünscht, dass sie sich ebenso sehr über die Neuigkeit freuen würde wie er.
    Er wusste nicht, was sie jetzt dachte, aber er würde es bald erfahren. In zwei Tagen durfte er sie zum ersten Mal zu einem Kurzbesuch abholen.
    John betrat das Trainerbüro und schloss die Tür hinter sich. Virgil Duffy saß auf der Kunstledercouch und trug einen Leinenanzug aus der Fifth Avenue und Sonnenbräune aus der Karibik.
    »Schaut euch das an«, meinte Virgil und deutete auf einen tragbaren Fernsehbildschirm. »Der Bursche ist hart wie Stahl.«
    Larry Nystrom, der hinter seinem Schreibtisch saß, sah nicht so begeistert aus wie Virgil Duffy. »Aber er trifft den See nicht mal vom Pier aus.«
    »Wie man den Puck schießt, kann man ihm beibringen.
Aber Schneid nicht.« Virgil schaute John fragend an und deutete auf den Bildschirm. »Was meinen Sie?«
    John setzte sich und schaute gerade noch rechtzeitig auf den Fernseher, um zu sehen, wie ein Rookie der Florida Panthers Eric Lindros von den Philly Flyers an die Bande nagelte. Der ein Meter dreiundneunzig große Lindros nahm sich Zeit, um wieder aufzustehen, und lief langsam zur Spielerbank. »Ich kann Ihnen aus persönlicher Erfahrung sagen, dass er sehr hoch schlägt, wie ein Linebacker. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er Stehvermögen hat. Wie teuer?«
    »Fünfhunderttausend.«
    John zuckte mit den Schultern. »Das ist er wahrscheinlich auch wert, aber wir brauchen einen Burschen wie Grimson oder Domi.«
    Virgil schüttelte den Kopf. »Zu teuer.«
    »Wen haben Sie sonst noch im Auge?«
    Virgil drückte die Vorspultaste, und die drei Männer inspizierten gemeinsam die anderen Kandidaten. Der Mannschaftstrainer brachte einen Papierstapel herein und nahm Nystrom gegenüber Platz. Während das Video lief, gingen die zwei Männer jeden Bogen einzeln durch.
    »Dein Körperfettanteil beträgt weniger als zwölf Prozent, Kowalsky«, bemerkte der Trainer, ohne aufzusehen.
    Das überraschte John nicht. Er konnte es sich nicht mehr leisten, von seinem Gewicht gebremst zu werden, und hatte hart daran gearbeitet, es niedrig zu halten. »Was ist mit Corbet?« , erkundigte er sich nach seinem Teamkameraden. Der Rechtsaußen der Chinooks hatte sich zum Trainingscamp gemeldet und ausgesehen, als hätte er den ganzen Sommer am All-You-Can-Eat-Büfett verbracht.
    »Großer Gott!«, fluchte Nystrom. »Er hat zwanzig Prozent Fettanteil.«
    »Wer?«, fragte Virgil und drückte auf Stopp. Das Band wurde ausgespuckt, und auf dem Bildschirm erschien ein Pampers-Werbespot eines Lokalsenders.
    »Dieser verfluchte Corbet«, antwortete Nystrom.
    »Dem muss ich mal Feuer unter seinem Fettarsch machen«, drohte der Mannschaftstrainer. »Ich muss ihn sperren oder auf Slim Fast setzen.«
    »Besorgen Sie ihm einen Fitness-Trainer«, schlug John vor.
    »Setzen Sie ihn auf Carolines Diät«, witzelte Virgil. »Wenn sie eine Diät macht, ist mit ihr nicht zu spaßen.« Caroline war jetzt seit vier Jahren mit Virgil verheiratet und nur zehn Jahre jünger als ihr Ehemann. Soweit John es beurteilen konnte, war sie eine nette Frau, und die beiden schienen miteinander glücklich zu sein. »Geben Sie ihm eine Tasse weißen Reis und sechzig Gramm trockenes Hühnerfleisch. Dann lehnen Sie sich zurück und sehen zu, wie er alles plattwalzt.«
    Der Pampers-Werbespot war zu Ende, und eine Stimme, die John seit fast zwei Monaten nicht gehört hatte, sprach aus dem Fernseher zu ihm. »Sie haben es gerade rechtzeitig geschafft«, flötete Georgeanne auf dem Zwölf-Zoll-Bildschirm. »Ich werde jetzt einen Schuss Sünde dazutun, und das wollen Sie doch nicht verpassen.«
    »Was, zum Henker …«, murmelte John und beugte sich interessiert vor.
    Georgeanne nahm eine Flasche Grand Marnier in die Hand und schüttete etwa ein Schnapsglas davon in die Schüssel. »Wenn Sie Kinder haben, stellen Sie vielleicht lieber ein bisschen

Weitere Kostenlose Bücher