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Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Gebäudes. »Charles, weißte was?«
    »Was denn?«
    »Ich bin jetzt in der ersten Klasse. Meine Lehrerin heißt Mrs. Berger. Wie Hamburger ohne das Ham davor. Ich mag sie, weil sie nett ist und weil sie ’ne Wüstenspringmaus in unserem Klassenzimmer hat. Die ist weiß-braun und hat winzige Öhrchen. Alle haben sie Stimpy genannt. Ich wollte sie lieber Pongo nennen, aber ich durfte nicht.« Sie hielt das stete Geplapper den ganzen Weg durchs Gebäude bis zum Parkplatz durch. Doch auf der Heimfahrt im Wagen war sie auffallend still. Georgeanne versuchte, sich mit ihr zu unterhalten, doch sie war eindeutig abwesend.
    Schon von fern sah Georgeanne Johns Range Rover vor ihrem Haus parken. Er saß breitbeinig auf ihrer Veranda und stützte sich mit den Unterarmen auf den Oberschenkeln ab. Sie fuhr den Wagen in die Auffahrt und schaute zum Beifahrersitz. Lexie starrte stur geradeaus auf das Garagentor und nagte an ihrer Lippe. Ihre Händchen hielten das Klemmbrett fest umklammert, das Charles ihr geschenkt hatte, damit sie ihre Ideen für künftige Sendungen darauf notieren konnte. Auf dem Papier hatte sie mehrere unförmige Katzen und Hunde gezeichnet und das Wort »Haustierschu« notiert.
    »Bist du nervös?«, fragte sie ihre Tochter und spürte ihre eigenen Schmetterlinge im Bauch.
    Lexie zuckte mit den Schultern.
    »Wenn du nicht mitgehen willst, zwingt er dich bestimmt nicht«, versicherte Georgeanne ihr und hoffte, dass sie die Wahrheit sagte.
    Lexie schwieg und fragte dann: »Glaubst du, er mag mich?«
    Georgeanne schnürte es die Kehle zu. Lexie, die stets so selbstsicher war, so überzeugt davon, dass alle sie ganz automatisch liebten, war sich bei ihrem Daddy nicht so sicher. »Natürlich mag er dich. Er mochte dich schon, als er dich zum ersten Mal gesehen hat.«
    »Oh«, war alles, was sie sagte.
    Gemeinsam stiegen sie aus dem Auto und liefen über den Gehsteig. Hinter ihrer großen schwarzen Sonnenbrille verschanzt, beobachtete Georgeanne, wie er aufstand. In seiner beigefarbenen Köperhose, einem weißen T-Shirt und einem karierten Herrenhemd, das er offen trug, sah er lässig und ungezwungen aus. Seine dunklen Haare waren kürzer als bei ihrer letzten Begegnung; der Pony fiel ihm fransig in die Stirn. Sein Blick war fest auf seine Tochter gerichtet.
    »Hallo, Lexie!«
    Sie schaute konzentriert auf ihr Klemmbrett. »Hallo.«
    »Was hast du so gemacht, seit wir uns zuletzt gesehen haben?«
    »Nix.«
    »Wie ist’s in der ersten Klasse?«
    Sie schaute ihn nicht an. »Ganz gut.«
    »Magst du deine Lehrerin?«
    »Hm-hm.«
    »Wie heißt sie denn?«
    »Mrs. Berger.«
    Die Spannung ließ sich fast mit Händen greifen. Lexie ging mit dem Briefträger freundlicher um als mit dem eigenen Vater, und sie wussten es beide. John hob den Blick anklagend zu Georgeanne, was sie wütend machte. Sie mochte ihn vielleicht nicht, aber sie hatte kein Wort gegen ihn gesagt – jedenfalls nicht in Lexies Hörweite. Nur weil sie nicht mehr willens war, sich von ihm unterbuttern zu lassen, hieß das
nicht, dass sie versuchen würde, Lexie in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Sie war selbst überrascht von Lexies untypischer Schüchternheit, doch sie kannte den Grund. Der Grund für ihre Zurückhaltung stand vor ihr wie ein großer, muskulöser Riese, und sie wusste nicht mehr, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte.
    »Erzähl John doch von eurer Wüstenspringmaus«, schlug sie vor und lenkte das Gespräch auf Lexies allerneusten Fimmel.
    »Wir haben ’ne Wüstenspringmaus.«
    »Wo?«
    »Schule.«
    John konnte nicht glauben, dass er dasselbe kleine Mädchen vor sich hatte wie bei ihrer ersten Begegnung im Juni. Irritiert schaute er auf sie hinab und fragte sich, wo die Quasselstrippe geblieben war.
    »Möchtest du mit reinkommen?«, fragte Georgeanne.
    Viel lieber hätte er sie geschüttelt und eine Erklärung dafür verlangt, was sie mit seiner Tochter gemacht hatte. »Nein. Wir müssen los.«
    »Wohin?«
    Er schaute in die Gläser ihrer großen Sonnenbrille und spielte mit dem Gedanken, ihr zu sagen, dass es sie, verdammt noch mal, nichts anging. »Ich will Lexie zeigen, wo ich wohne.« Er griff nach dem Klemmbrett und entwand es Lexie sanft. »Ich bringe sie um neun Uhr zurück«, verkündete er und reichte Georgeanne das Klemmbrett.
    »Tschüs, Mommy. Ich hab dich lieb.«
    Georgeanne schaute auf sie hinab und kleisterte sich ein falsches Lächeln ins Gesicht. »Gib mir Zucker, kleiner Goldschatz.«
    Lexie reckte sich

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