Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)
Tochter ab, sondern hielt sie in den Armen, als gehörte sie schon immer zu ihm.
Dmitri schaute zu Georgeanne, dann zu John und zog fragend eine Augenbraue hoch.
»Ja«, sagte John, und Georgeanne wunderte sich über den nonverbalen Austausch der beiden.
»Wie alt bist du, Lexie?«, wollte Mark wissen.
»Sechs. Ich hatte gerade Geburtstag und bin jetzt in der ersten Klasse. Ich hab jetzt auch ’nen Hund, weil mein Daddy ihn mir geschenkt hat. Er heißt Pongo, aber er ist nicht besonders groß. Er hat auch nicht viel Fell, und seine Ohren werden schnell kalt. Deshalb hab ich ihm ’nen Hut gemacht.«
»Der ist violett«, erklärte Mae John. »Und sieht aus wie eine Narrenkappe.«
»Und wie kriegst du den Hut auf den Hund?«
»Sie klemmt ihn sich zwischen die Beine«, antwortete Georgeanne.
John sah seine Tochter erschrocken an. »Du setzt dich auf Pongo drauf?«
»Ja, Daddy, das gefällt ihm.«
John bezweifelte, dass Pongo irgendwas daran gefiel, diesen
dämlichen Hut zu tragen. Er klappte den Mund auf, um ihr nahezulegen, sich lieber nicht auf ihr verweichlichtes Hündchen zu setzen, doch in dem Moment stimmte die Band ein paar Akkorde an, und er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Bühne. »Guten Abend«, rief der Leadsänger fröhlich ins Mikrofon. »Hugh und Mae bitten darum, sich ihnen beim ersten Song des Abends auf der Tanzfläche anzuschließen.«
»Daddy«, schmeichelte Lexie, deren Stimmchen von der Musik fast übertönt wurde. »Darf ich ein Stück Kuchen haben?«
»Ist deine Mom damit einverstanden?«
»Ja.«
Er wandte sich an Georgeanne und senkte seinen Mund an ihr Ohr. »Wir gehen jetzt zum Büfett. Willst du mitkommen?«
Sie schüttelte den Kopf, und John schaute tief in ihre grünen Augen. »Rühr dich nicht vom Fleck.« Bevor sie antworten konnte, durchquerten er und Lexie schon den Raum.
»Ich will ein großes Stück Torte«, informierte Lexie ihn. »Mit viel Zuckerguss.«
»Davon kriegst du Bauchweh.«
»Krieg ich nicht.«
Er stellte sie neben dem Tisch auf die Beine und wartete lange, frustrierende Minuten, bis sie sich endlich das richtige Stück Torte mit ausschließlich violetten Rosen ausgesucht hatte. Er organisierte ihr eine Gabel und setzte sie an einen runden Tisch neben eine von Hughs Nichten. Als er sich wieder nach Georgeanne umschaute, entdeckte er sie mit Dmitri auf der Tanzfläche. Normalerweise mochte er den jungen Russen, doch nicht heute Abend. Nicht, wenn Georgeanne ein kurzes, enges Kleid trug und Dmitri mit ihr liebäugelte wie mit einer Portion Beluga-Kaviar.
John bahnte sich einen Weg über die überfüllte Tanzfläche und legte seinem Teamkameraden die Hand auf die Schulter. Er brauchte nichts zu sagen. Dmitri sah ihn nur an, zuckte mit den Schultern und verzog sich.
»Ich halte das für keine gute Idee«, bemerkte Georgeanne, als er sie in die Arme nahm.
»Warum nicht?« Er zog sie näher an sich, passte ihre weichen Rundungen seiner Brust an und wiegte sich mit ihr zu der sanften Musik. Sie können Ihre Karriere bei den Chinooks haben oder Georgeanne. Beides geht nicht. Er dachte an Virgils Warnung und an die warme Frau in seinen Armen. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Schon vor Tagen in Detroit.
»Zum einen, weil Dmitri mich um den Tanz gebeten hat.«
»Er ist ein Kommunistenschwein. Halt dich von ihm fern.«
Georgeanne lehnte sich so weit zurück, dass sie ihm ins Gesicht schauen konnte. »Ich dachte, er wäre dein Freund.«
»War er auch.«
Sie runzelte die Stirn. »Was ist passiert?«
»Wir wollen beide dasselbe, aber er kriegt es nicht.«
»Was willst du denn?«
Es gab vieles, was er wollte. »Ich hab dich mit Virgil reden sehen. Was hat er gesagt?«
»Nicht viel. Ich hab mich bei ihm dafür entschuldigt, was vor sieben Jahren passiert ist, aber er wollte die Entschuldigung nicht annehmen.« Sie schien erstaunt zu sein, schüttelte den Kopf und schaute weg. »Du hast gesagt, er hätte es überwunden, aber er ist immer noch sehr verbittert.«
John legte die Hand an ihre Kehle und hob mit dem Daumen ihr Kinn zu sich hoch. »Mach dir wegen ihm keine Sorgen.
« Er sah ihr zärtlich ins Gesicht und hob den Blick zu dem alten Mann, der ihn anstarrte. Ihm fielen auch Dmitri und ein halbes Dutzend andere Männer auf, die verstohlen Georgeannes Busen beäugten. Dann senkte er den Kopf, und seine Lippen nahmen ihre in Besitz. Er nahm sie mit seinem Mund und seiner Zunge in Besitz und mit seiner Hand, die zu ihrem Po glitt. Der Kuss war
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