Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
Beste ist. Ich bin mir sicher, dir wäre am liebsten, wenn
ich schon morgen tot umfiele. Mir hingegen überhaupt nicht. Ich will Lexie kennenlernen, und ich will, dass sie mich kennenlernt. Wenn du glaubst, dass ich damit warten soll, ihr zu sagen, dass ich ihr Vater bin, okay, dann warte ich. Du kennst sie besser als ich.«
    »Ich muss diejenige sein, die es ihr sagt, John.« Sie hatte fest mit einer Diskussion gerechnet und war überrascht, als sie ausblieb.
    »Gut.«
    »Ich muss darauf bestehen, dass du mir dein Wort gibst«, beharrte sie, weil sie nicht überzeugt war, dass John nicht in ein paar Monaten seine Meinung ändern und beschließen würde, dass Vater zu sein ihn in seiner Freiheit einschränkte. Wenn er Lexie im Stich ließ, nachdem sie erfahren hatte, dass er ihr Vater war, würde es ihr das Herz brechen. Und Georgeanne wusste aus Erfahrung, dass der Schmerz, von einem Elternteil verlassen zu werden, schlimmer war, als ihn gar nicht erst zu kennen. »Sie muss die Wahrheit von mir erfahren.«
    »Ich dachte, wir trauen einander nicht. Was ist mein Wort da schon wert?«
    Da war was dran. Georgeanne dachte darüber nach, und da sie keine Alternative hatte, sagte sie: »Ich vertraue dir, wenn du mir dein Wort gibst.«
    »Das hast du, aber erwarte nicht von mir, dass ich lange warte. Verarsch mich nicht«, warnte er sie. »Ich will sie sehen, wenn ich wieder in der Stadt bin.«
    »Das ist noch ein Grund, warum ich heute Abend hergekommen bin«, erklärte Georgeanne, als sie sich aus ihrem Stuhl erhob. »Nächsten Sonntag planen Lexie und ich ein Picknick im Marymoor Park. Du bist dazu eingeladen, wenn du nichts anderes vorhast.«
    »Um welche Zeit?«
    »Zwölf Uhr mittags.«
    »Was soll ich mitbringen?«
    »Lexie und ich sorgen für alles, außer für alkoholische Getränke. Wenn du Bier trinken willst, musst du es dir mitbringen, obwohl mir lieber wäre, wenn du es nicht tätest.«
    »Das ist kein Problem«, versicherte er und erhob sich ebenfalls.
    Georgeanne sah zu ihm hoch, erneut ein wenig überrascht von seiner Größe und der Breite seiner Schultern. »Ich bringe eine Freundin mit, deshalb kannst du gern auch jemanden mitbringen.« Dann lächelte sie und fügte hinzu: »Obwohl mir lieber wäre, wenn dieser Jemand kein Eishockey-Groupie wäre.«
    John verlagerte sein Gewicht auf einen Fuß und sah sie finster an. »Das ist auch kein Problem.«
    »Fabelhaft.« Sie wandte sich zum Gehen, hielt jedoch inne und schaute ihn noch einmal an. »Ach ja, und wir müssen so tun, als würden wir uns mögen.«
    Er starrte sie mit verengten Augen an, die Lippen zusammengepresst. »Das hingegen«, meinte er trocken, »könnte zum Problem werden.«
     
    Georgeanne stopfte das geblümte Deckbett um Lexies Schultern und sah in ihre schläfrigen Augen. Lexies dunkle Haare breiteten sich über dem Kissen aus, und ihre Wangen waren vor Erschöpfung blass. Als Baby hatte sie Georgeanne immer an ein Aufzieh-Spielzeug erinnert. In einem Moment krabbelte sie noch putzmunter über den Boden, und im nächsten machte sie schlapp und schlief mitten in der Küche ein. Auch jetzt noch war Lexie ziemlich schnell eingeschlafen, wenn sie müde war, was Georgeanne für einen Segen hielt.
»Morgen halten wir nach General Hospital unsere Teeparty ab«, versprach sie. Es war über eine Woche her, dass sie die Zeit gefunden hatten, sich gemeinsam ihre Lieblingsseifenoper anzuschauen.
    »Okay«, sagte Lexie und gähnte.
    »Gib mir Zucker«, befahl Georgeanne, und als Lexie die Lippen spitzte, bückte sie sich und gab ihrer Tochter einen Gutenachtkuss. »Ich hab ’ne totale Schwäche für dich«, sagte sie und stand auf.
    »Und ich für dich. Kommt Mae morgen auch zum Tee?« Lexie drehte sich auf die Seite und kuschelte sich mit dem Gesicht an die Muppet-Decke, die sie schon hatte, seit sie ein Baby war.
    »Ich frage sie.« Georgeanne durchquerte den Raum und stieg über ein Barbie-Wohnmobil und einen Haufen nackter Puppen. »Meine Herren, hier sieht’s aus wie im Saustall«, schimpfte sie, als sie über einen Stab stolperte, von dessen Enden violette Luftschlangen hingen. Sie warf noch einen Blick über die Schulter und sah, dass Lexie die Augen bereits zugefallen waren. Sie knipste am Schalter neben der Tür das Licht aus und lief durch den Flur.
    Noch bevor Georgeanne das Wohnzimmer betrat, spürte sie, dass Mae ungeduldig auf sie wartete. Vorhin, als Mae gekommen war, um auf Lexie aufzupassen, hatte Georgeanne ihrer Freundin und

Weitere Kostenlose Bücher